Samstag, 19. August 2017

Berlin: Kein Rudolf-Hess-Gedenkmarsch in unserer Stadt!


Am 19. August wollen die Faschisten ihren "Rachewillen" für Rudolf Hess in Spandau und Charlottenburg demonstrieren. Behaltet das Datum im Kopf.
„Brauner Wellensittich entflogen. Abzugeben Reichskanzlei“, spottete das Volk, als der Stellvertreter Hitlers, mit den buschigen Augenbrauen gegen den Willen und den Plan seiner Parteifreunde am 10. Mai 1941 nach England flog um über einen Frieden mit Deutschland zu verhandeln. Ein solcher Frieden war keinesfalls ein edles Motiv, sondern viel mehr ein antisowjetisches Bündnis zwischen Deutschem Reich und britischem Empire gewesen. Doch die Engländer wollen mit Hess nicht verhandeln. Schnell merken sie was für einen unqualifizierten Dilettanten sie da eigentlich vor sich sitzen haben, als sie tiefer in die Materie der Verhandlungen einsteigen wollen und sie einen ahnungslosen Hess, der schlecht bis nicht unterrichtet über die geopolitischen Pläne seines Vaterlandes ist, ins Stammeln bringen.
Die deutsche Propaganda attestiert ihm daraufhin Geisteskrankheit. Die eigenen Kameraden spotten über ihn, so Joseph Goebbels: „Ich lese jetzt schon mit Abstand die Greuelmeldungen aus London. […] Der gute Heß wird da in einer Weise mißbraucht, die jeder Beschreibung spottet. Seine kindische Naivität bringt uns einen Schaden ein, der garnicht abzumessen ist.“
Die gescheiterte Friedensmission wird zum weltweiten Schenkelklopfer.
Eben dieser Witzfigur wollen die Faschisten am 19. August gedenken. Er sei im stolzen Alter von 93 Jahren im Kriegsverbrechergefängnis in Spandau vom britischen Geheimdienst ermordet worden. Die Faschisten verbreiten diesen Mythos um ihren Revanchismus daran zu begründen und um einen Mythos um die heldenhafte NS-Führung aufzubauen, der den Blick des Volkes auf die deutsche Vergangenheit vernebeln soll. Für uns ist klar: Ob selbstverschuldet oder nicht, der Tod des Völkermörders und Reaktionärs Hess ist in jedem Fall ein Grund zur Freude für die Völker der Welt und er kam in jedem Fall trotzdem zu spät.
Der Gedenkmarsch ist der Versuch der Neonazis ihr altes Event neu zu beleben um der Bedeutungslosigkeit zu entkommen, die ihre Nachfolger von AfD, PEGIDA und der Identitären Bewegung ihnen beschert haben. Dafür greifen die Nazischweine auf alte Strategien zurück um ihre diffuse Säufer- und Asozialenszene zu einem möglichst kleinen gemeinsamen Nenner gemeinsam auf die Straße zu bekommen. Das hat nämlich nach der Wende auch prima funktioniert. Als Ort für das Spektakel haben sie sich dummerweise das schöne Berlin ausgesucht. Das bedeutet, sie werden an dem Tag Probleme bekommen.
Wir werden nicht zulassen, das sie in unserer Stadt versuchen ihren verkommenen Haufen zu "alter Größe" aufzurichten und werden ihnen so begegnen wie es sich für Revolutionäre gehört. Wir lassen sie in eine eiserne Phalanx von Jugendlichen laufen, die bereit sind zu kämpfen. Wir brechen ihren Rachewillen an einer entschlossenen proletarischen Faust.
Genug der Worte. Wir sehen uns auf der Straße am 19. August!
Kein Rudolf-Hess-Gedenkmarsch in unserer Stadt!
19. August - 11:00 Uhr - S-Bahnhof Spandau
Tod und Hass der Reaktion und dem Faschismus!
Damals wie heute - Nazis von den Straßen jagen!

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