Donnerstag, 16. Februar 2017
[Goethe-Institute] GEW: „Wir brauchen schnell Maßnahmen, um Arbeitsplätze zu sichern“
"... Am Mittwoch finden an den Goethe-Instituten in Düsseldorf,
Frankfurt a.M. und Bremen Aktionstage der Beschäftigten statt.
Honorarlehrkräfte und Angestellte wehren sich gemeinsam dagegen, dass
das Goethe-Institut hunderte Honorarkräfte nicht weiter beschäftigen
will. "Wir müssen uns jetzt mit dem Goethe-Vorstand schnell auf
Maßnahmen verständigen, mit denen die Arbeitsplätze aller
Beschäftigten gesichert werden", sagte Andreas Gehrke, für
Tarifpolitik verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Frankfurt a.M. Durch
die Absage von Kursen drohten dem Goethe-Institut erhebliche
Einnahmeverluste und ein irreparabler Imageschaden. Mit ihren
Protesten stärken die Beschäftigten auch der GEW den Rücken. Die
Gewerkschaft trifft sich am 9. März mit dem Vorstand des
Goethe-Instituts, um über Wege zur Beschäftigungssicherung zu beraten.
Zu diesem Treffen hatte die GEW den Goethe-Vorstand aufgefordert. Ziel
der Gespräche sei, die berufliche Existenz aller Beschäftigten zu
sichern und die Institutsstandorte zu erhalten, sagte Gehrke. Beides
sei nur durch die Übernahme der Honorarlehrkräfte in rechtlich
gesicherte Beschäftigungsverhältnisse zu erreichen. "Reguläre
Beschäftigung muss Vorrang vor prekären Verhältnissen haben", betonte
der GEW-Tarifexperte. "Bisher werden bis zu 80 Prozent der Kurse von-
Honorarlehrkräften durchgeführt. Um flexibel auf wechselnde
Anmeldezahlen reagieren zu können, wäre ein Honorarlehrkräfte-Anteil
von 20 bis 40 Prozent völlig ausreichend. Deren Verträge müssen
rechtssicher gestalten werden. Die Rechnung Honorarlehrkräfte gleich
Sparmodell ist nicht akzeptabel." In einer Branche, die vom massiven
Einsatz vergleichsweise günstiger Honorarkräfte lebt, stünde es dem
Goethe-Institut gut an, mit positivem Beispiel voranzugehen..."
Pressemitteilung des GEW-Hauptvorstands vom 14. Februar 2017
https://www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/neuigkeiten/gew-wir-brauchen-schnell-massnahmen-um-arbeitsplaetze-zu-sichern/
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