Mittwoch, 22. Februar 2017
Massendemonstration in Barcelona: Hunderttausende fordern Flüchtlinge aufzunehmen und dem Töten ein Ende zu bereiten
„Es dürfte die bisher größte Demonstration in Europa für die "Aufnahme
von Flüchtlingen und für offene Grenzen" gewesen sein. Die Zahlen
gehen zwar auseinander, doch sie bleiben hoch. Nach Angaben der
Polizei haben 160.000 und nach Angaben der Veranstalter etwa eine
halbe Millionen Menschen am Samstag die katalanische Metropole
Barcelona überflutet. Organisiert hatte den riesigen Marsch die
Initiative "Casa Nostra, casa vostra" (Unser Haus ist euer Haus),
hinter der katalanische Jugendliche stehen, die Flüchtlinge aufnehmen
wollen. "Wir wollen, dass sie sich hier zu Hause fühlen, um den
erlittenen Schmerz zu vergessen", erklärte Meera M. Zaroor der Menge,
die selbst vor drei Jahren aus Syrien nach Katalonien geflüchtet war“
– so beginnt der Bericht „Menschenflut für Flüchtlinge in Barcelona“
von Ralf Streck am 19. Februar 2017 bei telepolis, worin auch noch
vervorgehoben wird: „Die solidarische "marea azul" (blaue Flut) wälzte
sich ihrerseits in festlicher Stimmung durch die Stadt hinunter zum
Strand Barceloneta. Bewaffnet waren die Menschen mit blauen
Spruchbändern, Schildern und katalanischen Fahnen. "Keine Toten mehr"
oder "Nicht Wohltätigkeit, sondern Solidarität" stand darauf. Am
Strand wurde die blaue Flut von einem Rettungsschiff der
Rettungsorganisation "Open Arms" empfangen. Der Präsident der
Nichtregierungsorganisation Òscar Camps erklärte: "Heute haben die
Menschen gesprochen, denn bisher haben es nur die Politiker getan, um
sich zu rechtfertigen..“
https://www.heise.de/tp/news/Menschenflut-fuer-Fluechtlinge-in-Barcelona-3630543.html
Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Bericht mit zahlreichen Fotos
http://www.labournet.de/?p=112029
Die spanische Regierung muss nachgeben: Dekret über
Hafenprivatisierungen zurück gezogen
Noch vor dem wirklichen Beginn des Dockerstreiks in Spanien musste die
spanische Regierung nachgeben und den Entwurf für ein Dekret über die
faktische Hafenprivatisierung, mit dem das EU-Diktat durchgesetzt
werden sollte, zurückziehen: Sie wäre absehbar im Parlament in der
Minderheit geblieben. Im Boletin de luchas obreras vom 17. Februar
2017 ist der Bericht „EL GOBIERNO RETRASA LA REFORMA DE LA ESTIBA Y
LOS SINDICATOS ANULAN LA HUELGA“ enthalten (kein eigener Link für die
einzelnen Beiträge – dies ist aber der erste, ganz oben) worin sowohl
dieser Rückzug berichtet wird, als auch die daraufhin folgende
Aussetzung des Streiks durch die Gewerkschaften – jetzt sollen neue
Verhandlungen aufgenommen werden
http://kaosenlared.net/boletin-de-luchas-obreras-17-de-febrero-de-2017/
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