Heimatschutzministerium veröffentlichte Richtlinien zur Ausweitung der Abschiebung von Migranten / Hilfsorganisationen kündigen Klagen an
Migrationsfreundlicher Protest vor dem Gerichtsgebäude in Shermana (USA) in der vergangenen Woche
Foto: dpa/AP/Lm Otero
Hilfsorganisationen zeigten sich bestürzt. Die an die Einwanderungsbehörde »Immigration and Customs Enforcement« gerichteten Vorschriften seien Anweisungen »zu Massendeportationen, wie wir sie noch nie gesehen haben«, warnte die Direktorin des Nationalen Zentrums für Einwanderungsrecht in Los Angeles, Marielena Hincapié.
Befürworter betonten hingegen, Präsident Trump erfülle seine Wahlversprechen gegen »Illegale«. Die Richtlinien stellten klar, »dass Einwanderungsgesetze wieder Geltung haben«, lobte der Exekutivdirektor des einwanderungskritischen »Zentrums für Einwanderungsstudien«, Mark Krikorian, in der »New York Times«. Verstöße gegen Einwanderungsgesetze würden nicht länger als nebensächliche Vergehen gewertet.
Ein Vertreter des Heimatschutzministeriums erläuterte laut Informationsdienst propublica.org, »theoretisch« kämen für »Vollzugsmaßnahmen« alle Personen infrage, die gegen Einwanderungsgesetze verstoßen haben. Ausgenommen von den neuen Regeln sind zumindest vorläufig nur die rund 750.000 Menschen ohne Dokumente, die als Kinder in die USA gebracht wurden sind.
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