Montag, 25. Juni 2012
Vor 75 Jahren: Faschisten bombardieren Guernica
26.04.12 - Am 26. April 1937 hatten rund 30 Bomber der "Legion Condor" die spanische Stadt Guernica in Schutt und Asche gelegt. Auf die Stadt gingen rund 40 Tonnen Fliegerbomben nieder, darunter Sprengbomben, Splitterbomben und Stabbrandbomben. Mehre Hundert Einwohner wurden ermordet. Damit gab damals Hitler dem Faschisten Franco Rückendeckung in seinem mörderischen Feldzug gegen die Spanische Republik.
Mit diesem Kriegsverbrechen erprobte die faschistische Luftwaffe der Nationalsozialisten ihre damals hochmodernen Massenvernichtungswaffen. Guernica wurde zum Test für die späteren mörderischen Bombardements auf Großstädte im II. Weltkrieg: Rotterdam (1940), Belgrad (1941) und den Luftterror gegen sowjetische Städte. Fliegeroffiziere der "Legion Condor" bauten später die Luftwaffe der Bundesrepublik mit auf. Sie wurden in der BRD lange Zeit noch als Kriegshelden verehrt und Kasernennamen nach ihnen benannt. Erst 1997 entschuldigte sich offiziell mit Roman Herzog ein westdeutsches Staatsoberhaupt dafür.
In diesen Tagen wollen in Spanien zahlreiche Initiativen mit Gedenkveranstaltungen an die Opfer von Guernica erinnern. Bis heute unvergessen ist der mutige Beitrag der Internationalen Brigaden, mit antifaschistischen und revolutionären Kämpfern aus aller Welt, die der Republik zu Hilfe eilten. Trotz der Niederlage waren die Internationalen Brigaden ein bedeutender historischer Beitrag des Proletarischen Internationalismus.
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