Freitag, 15. Juni 2012

RUND 5500 KUBANISCHE FACHKRÄFTE IN AFRIKA TÄTIG

Der Imperialismus schickt Söldnerbanden, Kuba schickt Ärzte ... übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Havanna, 5. Juni 2012, Cubadebate. (auf Kommunisten-online am 14. Juni 2012) – Rund 5500 kubanische Fachkräfte, darunter 2000 Ärzte, sind gegenwärtig in internationalistischen Hilfsmissionen auf dem afrikanischen Kontinent im Einsatz. Darüber informierte Kubas stellvertretender Kanzler Marcos Rodríguez. „Über 300.000 kubanische Fachleute haben in Afrika in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Auch in diesen Momenten sind rund 5500 kubanische Mitarbeiter in Afrika tätig, davon 3000 Fachkräfte im Gesundheitswesen“, so Rodríguez. „Wir betreiben die Zusammenarbeit auf medizinischem Gebiet mit 35 der 54 afrikanischen Länder. Und in diesen 35 afrikanischen Ländern sind in diesem Moment fast 2000 Ärzte von uns tätig. Außerdem haben wir in den portugiesischsprachigen Ländern Afrikas unsere Alphabetisierer im Einsatz, welche 2,5 Millionen Menschen bisher Kenntnisse vermittelten.“ Rodríguez hob hervor: „Die Zusammenarbeit mit Afrika, die Kuba in den vergangenen 50 Jahren betrieben hat, stellt eine Priorität in der Politik dieser unserer Revolution und für die Außenpolitik unseres Landes dar. Man darf nicht unerwähnt lassen, was für Kuba der Zeitraum des Kampfes in Angola bedeutete (...), als es um die Sicherstellung der Unabhängigkeit Angolas ging. Im Verlauf von 15 Jahren waren über 300.000 kubanische Kämpfer in Angola im Einsatz. Darüber hinaus waren dort über 100.000 Zivilbeschäftigte tätig.“ In jenem Krieg, der mit der Unterschrift unter Friedensverträge endete, kämpften die Kubaner an der Seite der Truppen der Regierung Angolas gegen mit der rassistischen Regierung Südafrikas verbündete Söldnerbanden. Rodríguez hob hervor: „In Kuba erreichten ca. 40.000 junge Afrikaner einen Abschluss an einer Hoch- oder Fachschule. In diesen Augenblicken studieren immer noch ca. 3000 junge Afrikaner in unserem Land.“ Rodríguez ist Mitglied einer kubanischen Delegation unter Leitung des Vizepräsidenten der Republik Kuba, Esteban Lazo, beim jüngsten Weltgipfel über die afrikanische Diaspora in Johannesburg, Südafrika. „Mit Afrika vereinen uns Blutbande“, so Rodríguez. Er unterstreicht des Weiteren, daß während der spanischen Kolonialzeit „ca. 1,3 Millionen afrikanische Sklaven nach Kuba gebracht wurden.“ Die Nachfahren jener Sklaven „spielten eine Rolle in den Unabhängigkeitskriegen“ Kubas im 19. Jahrhundert. Kuba vertritt die Auffassung, daß es eine historische Schuld gegenüber Afrika hat, die beglichen werden muß.“ (Gestützt auf Meldungen von AFP) Quelle: http://www.cubadebate.cu/

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