Freitag, 15. Juni 2012
„Focus“-Lügenredakteur verunglimpft Ernst Thälmann
Von Günter Ackermann
Kommunisten-online vom 18. August 2011 – Sie sonnen sich noch immer im Glanze ihres scheinbaren Sieges von 1990. die Propagandaschmierer der Bourgeoisie spielen sich auf, als sei dieser Sieg endgültig. Zunächst reden und schreiben sie den Sozialismus und die sozialistischen Länder schlecht. Das seien Unrechtssysteme gewesen, im Gegensatz zu den westlichen Demokratien, die reine Ausgeburten des Rechts und der Gerechtigkeit seien. Sie verschweigen dabei die Kriege, die diese „Demokraten“ führten, sie schweigen von den blutigen Diktaturen, die mit Unterstützung dieser Staaten ihr Unwesen trieben und treiben – so Salazar in Portugal und Franco in Spanien, die bis in die 70er Jahre ihre Völker blutig unterdrückten. Bis heute basteln die USA an der Einrichtung faschistischer oder halbfaschistischer Regimes. Ich erinnere an Kolumbien, an die Philippinen, an Saudi-Arabien, Aber auch das rassistische zionistische Regime in Palästina führt seinen Völkermord mit tatkräftiger Unterstützung westlicher „Demokratien“ durch.
Auch der antikommunistische Terror in den Mutterländern der westlichen kapitalistischen Staaten ist alles andere als gerecht oder demokratisch.
Ich erinnere nur an das KPD-Verbot von 1956 und die Kommunistenverfolgungen bis Ende der 60er Jahre. Danach begann dann die Zeit der Berufsverbote, als Kommunisten weder Briefe austragen, noch eine Lokomotive fahren und Lehrer schon gar nicht werden durften. Sie böten nicht die Gewähr, dass sie zu jeder Zeit auf dem Boden der FDGO[1] stünden.
Diese Gewähr boten dem bürgerlichen Staat natürlich die ganzen alten Nazis, die im bundesdeutschen demokratischen Musterstaat bis in die höchsten Staatsämter kamen – sogar im Bundesverfassungsgericht. Wem wundert es dann auch, dass nie ein Blutrichter der Nazis in den Knast musste und einer von ihnen sogar Ministerpräsident in Baden-Württemberg wurde.
Oder die Terrorurteile in den USA gegen Ethel und Julius Rosenberg[2], die angeblich abgesprochen haben sollten, dass sie Atomgeheimnisse der USA an die UdSSR weiter zu geben gedachten. Heute weiß man sicher, dass die Todesurteile gegen sie Justizmorde waren.
Vergessen darf man auch nicht die unzähligen blutigen Putsche, die die USA überall in der Welt, vor allem in Lateinamerika, anzettelten. Das Ziel war immer, die Profitinteressen der Konzerne zu sichern.
Und deren Lohnschreiber erdreisten sich, uns Kommunisten zu beschimpfen. Ja, wir haben 1990 eine Schlacht verloren. Aber wir sind nicht besiegt, uns gibt es weiter, das letzte Wort ist nicht gesprochen.
Dieser Schlacht konnten wir nur verlieren, weil sich Verräter an die Spitze der Bewegung geschlichen hatten. Von Chruschtschow bis Gorbatschow wurden die sozialistischen Errungenschaften scheibchenweise aufgegeben und dann, 1990, konnte man die UdSSR und das sozialistischen Staatensystem abwickeln.
Aber zurück zu heute: Der „Focus“-Redakteurs Armin Fuhrer hat ein Buch über Ernst Thälmann ausgekotzt, dass gen Himmel stinkt.
Dass der Schreiberling Fuhrer die olle Kamelle bringt, die den Kommunisten die Schuld an der Hitler-Herrschaft in die Schuhe schiebt, ist nicht neu und auch nicht auf seinem Mist gewachsen. Das brachte die SPD-Führung schon 1933 gegen die KPD vor. So bei einem Gespräch zwischen Rudolf Breitscheid, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Reichstag und Ernst Torgler , dem Vorsitzenden der Reichstagsfraktion der KPD im Februar 1933 (also nachdem Hitler Reichskanzler geworden war, aber vor dem Reichstagsbrand).
Einer der ersten, die nach dem Reichstagsbrand verhaftet wurden, war Ernst Thälmann. Der wurde in verschiednen Nazi-Haftanstalten bis August 1944 festgehalten und dann von den Nazis im KZ Buchenwald ermordet.
Wenn jetzt jener Fuhrer Kübel von Schmutz über Ernst Thälmann zu schütten versucht, so ist das ein Anzeichen für die Tatsache, dass auch tote Kommunisten keine guten Kommunisten für die Bourgeoisie sind, sondern über ihren Tod hinaus für den Klassenfeind gefährlich sind.
Deshalb spricht sich Fuhrer auch gegen eine Ehrung der kommunistischen Widerstandskämpfer gegen den Faschismus aus, weil sie ungebeugt weiter für ihre Ideale eintraten. Fuhrer nennt das allerdings anders: nicht außer Acht lassen, dass ein großer Teil von ihnen in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur tatsächlich nicht für eine demokratische Erneuerung kämpfte, sondern für die Ablösung der alten durch eine neue Diktatur, die ihre menschenverachtende Brutalität schon in den Zwanziger- und Dreißigerjahren in erschreckender Weise in der Sowjetunion, von wo aus sie gesteuert werden soll, unter Beweis stellte.“
Im Klartext: Weil sie die Ursachen des Faschismus, den Kapitalismus, abschaffen wollten, seien sie unehrenhaft. Aber einer der Steigbügelhalter Hitlers, der damalige Reichspräsident von Hindenburg, ist sicher ein Ehrenmann, gibt es doch in Berlin z.B. einen Hindenburgdamm und Hindenburg wird noch immer in der Ehrenbürgerliste der Reichs- und Bundeshauptstadt geführt.
Ich will mich nicht näher mit dem Elaborat dieses Schmierfinken beschäftigen. Dass er Kübel von Unrat über Thälmann ausschüttet, ficht uns nicht an. Thälmann war der Führer der Arbeiterklasse und sein Andenken ist uns heilig.
Wir wissen, wenn solche schmutzigen Lohnschreiber des Kapitals einen von uns beschmutzen wollen, so ist das ein Zeichen dafür, dass sie uns fürchten. Und das zu Recht.
So fest und sicher, wie sich das Kapital gern selbst darstellt, ist dessen Herrschaft nicht. Ein System, dass auf dem Unrecht aufbaut, dass allein der Profit Maßstab aller Dinge ist, kann nicht stabil sein und ist es auch nicht. Sie wissen, allein die Arbeiterklasse unter Führung der Kommunisten, sind in der Lege es zu stürzen. Um das zu verhindern, verleumden sie uns und versuchen einen unserer Größten, Ernst Thälmann, zu verunglimpfen.
Dass ist immer noch besser, als wenn sie uns loben, denn dann wäre was schief gelaufen.
G.A.
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