Mittwoch, 20. Juni 2012

SCHLÄGERANGRIFF DES VERTRETERS VON „GOLDENE MORGENRÖTE“

Stellungnahme des Pressebüros des ZK der KKE übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Athen, 8. Juni 2012, KKE-Website. (auf Kommunisten-online am 20. Juni 2012) – „Die KKE verurteilt den Schlägerangriff des Vertreters von 'Goldener Morgenröte' gegen das Parlamentsmitglied Liana Kanelli (KKE) sowie ganz allgemein sein Verhalten während des Fernsehprogramms 'Guten Morgen, Griechenland' gegenüber den Vertretern von anderen Parteien wie SYRIZA. Der Nazi-Bewegung kann durch das Volk selbst mit der Stärkung und der Radikalisierung der Arbeiter- und Volksbewegung entgegengetreten werden. Nur eine Bewegung des Aufbrechens und der Überwindung kann solche Organisationen beseitigen, die als eiserne Faust des Systems selbst agieren. Darüber hinaus hat 'Goldene Morgenröte' seit vielen Jahren den Unternehmerverbänden gegen das arbeitende Volk durch Streikbruch usw. Unterstützung geleistet. Das arbeitende Volk, die Jugend, die Rentner, die für 'Goldene Morgenröte' gestimmt haben, müssen davon Abstand nehmen und sich ihrer Klasse und der KKE anschließen.“ Auszüge aus der Rede von Genossin Aleka Papariga, Generalsekretärin des ZK der KKE, auf der Pressekonferenz: „Gestatten Sie mir, natürlich im Namen der Partei, den bekannten Schlägerangriff des Kandidaten von 'Goldene Morgenröte' gegen unsere Genossin Liana Kanelli und die SYRIZA-Kandidatin Rena Dourou zu verurteilen. Wir stellen unsere Position klar: Die Antwort gegenüber 'Goldene Morgenröte' kann entweder ein 'Auge um Auge' oder eine Politik der Revanche sein. Diese Antwort sollte vom gesamten Volk in den Wahlen gegeben werden. Wir beschuldigen hier nicht jene, die für 'Goldene Morgenröte' stimmten, wegen der Umtriebe und der Orientierung jener Partei. Dennoch sollten sie einsehen, daß sie über die Waffe ihrer Stimmabgabe verfügen. Und sie sollten 'Goldene Morgenräte' an den Rand drängen, weil genau dies es ist, was jene Partei verdient. Jeglichen derartigen Nazi-Gebilden kann durch das Volk selbst mit einer gut organisierten und hochpolitisierten Arbeiter- und Volksbewegung entgegengetreten werden. Wir heben den Aspekt der hohen Politisierung hervor, weil der Maßstab für die Orientierung der Bewegung in einer Krisenzeit ganz anders ist als in jeder anderen Zeit, die wir erfahren haben. Wir sollten Sie an noch etwas erinnern: 'Goldene Morgenröte' hat stets zur Verfügung gestanden, um ihre Dienste den Unternehmern und den unternehmergeführten Gewerkschaften anzubieten. Und in der Tat sind ihre Dienstleistungen bei etlichen Gelegenheiten angefordert worden, um Streiks zu brechen, und um mit ihrer Schlägergewalt und dem Verbreiten von Angst die Arbeiter unter Druck zu setzen, auf solche Kampfformen wie den Streik zu verzichten. Ich denke, daß für die Arbeiter die Zeit gekommen ist, erneut darüber nachzudenken, warum die KKE skeptisch und reserviert gegenüber so einigen Bewegungen war, die während der Krise auftauchten, und die ungeachtet ihrer Losungen Bewegungen ohne klare Identität sind. 'Goldene Morgenröte' war eine der Kräfte, die systematisch in diesen Bewegungen aktiv waren und versuchten, die spontanen Forderungen aus dem Volk gegen die gut bekannten Losungen '300 auf den Exekutionsplatz in Goudi', 'Brennt das Parlament nieder' usw. auszutauschen, die sie oft noch brutaler von sich geben. Ganz offenkundig ist das gewöhnliche Volk, welches sich beteiligte, dafür nicht anzuprangern. In der Tat gab es da auch die Parolen 'Parteien raus' und 'Gewerkschaften raus'. In diesen Bewegungen ohne klare Identität, die einen spontanen Charakter bis zu einer gewissen Ausdehnung gehabt haben mögen, können solche Gebilde bequem aktiv werden und eine sehr gefährliche Rolle bei der Politisierung der Arbeiterklasse und der Volksmassen spielen, und zwar hauptsächlich durch Provokationen und das Unterlaufen von jeglichen ehrlichen spontanen Protesten, was zur Auflösung der Proteste führen kann. Einige Menschen, die sehr leichtfertig die KKE anprangerten, als die KKE ihre Zweifel über die Wirksamkeit von Bewegungen ohne klare Identität zum Ausdruck brachte, sollten nochmals nachdenken.“ Quelle: http://inter.kke.gr/´

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