Ort der Ermittlungen ist eine Müllhalde, an der die Leichen der 43 Studenten verbrannt worden sein sollen. Das wurde zuletzt angezweifelt.
Mexiko-Stadt – Im Fall der im September
2014 verschwundenen mexikanischen Studenten sollen neue
Ermittlungen Gewissheit über das Schicksal der Opfer bringen.
Die Staatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt kündigte am Sonntag eine
neue Untersuchung auf einer Mülldeponie an, auf der die Leichen
der 43 verschleppten Studenten verbrannt worden sein sollen.
Experten hatten zuvor diese Hypothese zurückgewiesen.
An der neuen Studie sollen unter anderem
Fachleute der Interamerikanischen Menschenrechtskommission
teilnehmen. Diese hatte im vergangenen Jahr erstmals den Brand
auf der fraglichen Müllkippe angezweifelt. Argentinische
Forensiker waren kürzlich zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen.
Im September 2014 hatten Polizisten in der
Stadt Iguala im Südwesten des Landes die Studenten eines als
politisch links geltenden Lehrerseminars entführt und sie an
Mitglieder einer kriminellen Organisation übergeben.
Bandenmitglieder sagten später, die jungen Männer seien
erschossen und ihre Leichen auf einer Mülldeponie verbrannt
worden. Der Fall hatte die engen Verbindungen zwischen
Politikern, Polizisten und kriminellen Banden in Mexiko in den
internationalen Fokus gerückt. (APA/dpa)
_______________________________________________
Chiapas98 Mailingliste
JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
Chiapas98@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen