CHIAPAS
1.1.2016: Botschaft zum 22. Jahrestag des zapatistischen Aufstandes
Die Subcomandantes Galeano und Moises erinnern mit ihren Worten zum „Beginn des Krieges gegen das Vergessen“ an den Ursprung des zapatistischen Aufstandes, ihre verstorbenen Mitkämpferinnen und Mitkämpfer. Sie fordern insbesondere die neue Generation dazu auf, weiterzukämpfen für ihre wichtigste Errungenschaft: die eigene Freiheit!
Communiqué auf Deutsch: http://www.chiapas.eu/news.php?id=8619
Communiqué auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2016/01/01/palabras-del-ezln-en-el-22-aniversario-del-inicio-de-la-guerra-contra-el-olvido/
Repression gegen Lehrerproteste forderte einen Toten in Chiapas
Erneut zahlte ein Lehrer seinen Protest gegen die nationale neoliberale Bildungsreform mit seinem Leben. Er wurde wahrscheinlich mutmasslich getötet als er an einer Protestkundgebung nahe der chiapanekischen Hauptstadt teilnahm – die Regierungsversion des tragischen Ereignisses ist eine andere. In diesem Jahr wurden in Guerrero zwei Lehrer ermordet, rund hundert Lehrer sind inhaftiert. Die Repression führt zu keinem Abbruch der Proteste, die bereits seit drei Jahren anhalten, sondern bewirkt das Gegenteil. Weiterlesen: https://amerika21.de/2015/12/137621/lehrer-protesten-getoetet
Indigene in Mexiko setzen nach Protesten Bürgermeisterin ab
Im chiapanekischen Oxchuc kam es zu einem rebellischen Protestakt. Indigene wehrten sich gegen die politische Macht und Korruption der Kaziken, der herrschenden Politikerfamilien. In der Folge musste die grüne Bürgermeisterin ihren Sitz räumen. Dies dürfte erst der Anfang sein von weiteren Protesten in anderen von Kaziken regierten Gemeinden. Weiterlesen: https://amerika21.de/2016/02/143519/rebellion-oxchuc-chiapas
OAXACA
Menschenrechtskarawane in den Chimalapas-Urwald
Als Teil ihrer psychosozialen Begleitarbeit nahm unsere Partnerorganisation Codigo DH Mitte Januar in Oaxaca an der Menschenrechtskarawane in den Urwald von Chimalapas teil. Die Gemeinde San Francisco La Paz und andere indigene Dörfer kämpfen seit Jahrzehnten gegen die Invasion ihres Regenwaldes durch Holzfäller und Siedler.
Weiterlesen: http://medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/508
Auf Spanisch: http://www.jornada.unam.mx/2016/01/11/estados/026n1est
Bericht und Hintergrundinfos auf Spanisch: http://www.ceccam.org/node/1864
GUERRERO
Ayotzinapa: Angehörige der vermissten 43 Studenten starteten neue Eltern-Karawane
Im Januar mobilisierten sich die Eltern der vermissten Studenten aus Ayotzinapa erneut. Noch immer haben sie keine Gewissheit, was mit ihren Kindern geschehen ist. Auch das argentinische Forensiker-Team kam wie die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) zum Schluss, dass die Darstellung der mexikanischen Regierung falsch sei. In einer Nord- und einer Süd-Karawane bereisten die Angehörigen der Verschwundenen die einzelnen Bundesstaaten Mexikos. Ende Januar trafen sie in der Hauptstadt zusammen, am 5. Februar fand ein „Nationales Treffen für die Würde“ in Mexiko City statt. Die Eltern wollten den Papst während seiner Mexikoreise im Februar treffen. Doch dieser lehnte ein Treffen ab mit der Begründung, dass in Mexiko weit mehr als 43 Menschen verschwunden seien. Die katholische Kirche hat angekündigt während des Gottesdienstes in Ciudad Juarez mit einem Gebet an alle Verschwundenen zu gedenken.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2016/01/141109/karawane-eltern-ayotzinapa
Neue Zweifel an der Regierungsversion: https://amerika21.de/2016/02/143768/ayotzinapa-gutachten-forensike
Amnesty sieht staatliche Verantwortung am Verschwindenlassen in Mexiko: https://amerika21.de/2016/01/141141/mexiko-verschwindenlassen
Papstreise nach Mexiko: http://de.radiovaticana.va/news/2016/01/22/während_mexikoreise_papst_erhält_menschenrechtspreis/1202928#
Hohe Erwartungen an den Papstbesuch: https://www.npla.de/hohe-erwartungen-papstbesuch-in-mexiko/
Anlässlich des Papstbesuches auch in Chiapas (auf Spanisch): „Chiapas, la oscuridad que no le mostrarán al Papa“. Lesen: http://desinformemonos.org.mx/86726-2/
MEXIKO
GVO-Verunreinigung mit Vorsatz, Arglist und Vorteilsnahme
Mehr als zwei Jahre nach der gerichtlichen Suspendierung der Aussaatgenehmigungen für Genmais in Mexiko sind die Multis am Verzweifeln. Darum hatten diese begonnen 100 Anfechtungen an 17 Gerichten vorzubringen gegen die Suspendierung und die Kollektivklage zu ihren Plänen. Mit dem Ziel die Kläger zu ermüden und Richter zu erreichen, die ihnen nahestehen. Damit hatten sie bisher aber nur begrenzten Erfolg. Die andere Strategie der Multis ist, die Äcker absichtlich zu verunreinigen und quasi vor Tatsachen zu stellen. Dies ist absehbar, würde die Suspendierung während des Verfahrens aufgehoben. Weiterlesen:
https://www.npla.de/gvo-verunreinigung-mit-vorsatz-arglist-und-vorteilsnahme/
Interview: „Die Übergriffe auf soziale Bewegungen nehmen zu“
Seit November gibt es in Mexiko erneut heftige Proteste gegen eine bereits 2013 verabschiedete Bildungsreform, an denen sich unter anderem Zehntausende Lehrerinnen und Lehrer beteiligten. Über die Hintergründe des Protests und die politische Lage in Mexiko sprach die Jungle World mit Philipp Gerber.
Das Interview: http://jungle-world.com/artikel/2016/01/53283.html
Sklavenartige Zustände auf Mexikos Feldern
In der mexikanischen Landwirtschaft sind etwa vier Millionen Wanderarbeitende beschäftigt. Sie sind extrem arm und oft Analphabeten. Knapp ein Drittel der Wanderarbeitenden sind Jugendliche und Kinder. Ihre Arbeitsbedingungen erinnern an Sklaverei. Weiterlesen: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltchronik/799628_Sklavenartige-Zustaende-auf-Mexikos-Feldern.html
Weltverbesserung in Davos – ein richtig guter Witz
https://amerika21.de/analyse/141477/weltwirtschaftsforum
HINWEISE & VERANSTALTUNGEN
22. Februar bis 1. März 2016
Infotour von Sosf: zur Sicherung aussereuropäischer Grenzen und ihrer menschenrechtlichen Folgen
Filmvorführung: Die Tränen Afrikas/Las Lagrimas de Africa – in Anwesenheit der Regisseurin
in verschiedenen Schweizer Städten, Infos: http://www.sosf.ch/de/agenda/infotourlagrimas.html?zur=41
Sa, 27. Februar 2016
Dokfilm über den Widerstand in Kobane mit anschliessender Diskussion, 20 Uhr
FrauenLesbenKasama, Militärstrasse 87a, 8004 Zürich
1. März bis 16. April 2016
Zentralschweizer Romerotage: Migrar o morir – Flüchten oder Sterben
Infos zum Programm: http://assets.comundo.org/downloads/160319_romerotag_2016.pdf
Sa, 12. März 2016
Frauendemo, 13.30 Uhr Hechtplatz Zürich
Infos: www.frauenbuendnis-zueri.ch/
Mo, 28. März, 2016
Ostermarsch in Bern
Infos: http://ostermarschbern.ch/?lang=de
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