Mexiko-Stadt (APA/dpa) -
Der weltweit als „Subcomandante Marcos“ bekannte Anführer der
linken Zapatistenrebellen in Mexiko wird nach Behördenangaben
nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Die Anschuldigungen gegen
„Marcos“ und zwölf weitere Personen seien verjährt, teilte ein
Gericht in Mexiko-Stadt am Dienstag mit.
Demnach sieht das Gesetz eine Verjährung vor, wenn
zeitlich die Hälfte der höchstmöglichen Strafe gegen den
Beschuldigten vergangen ist. „Marcos“ wurden seit Mitte
der 1990er Jahre unter anderem die Straftaten der
Rebellion, der Verschwörung und des Terrorismus
vorgeworfen. Örtlichen Medienberichten zufolge hätte der
wohl bekannteste Rebellenanführer Mexikos zu einer
Höchststrafe von 40 Jahren verurteilt werden können.
„Marcos“ hatte 1994 einen aufsehenerregenden Aufstand in
der verarmten Indio-Region Chiapas im Südosten Mexikos
angeführt. Medienwirksam warfen die Zapatisten damals der
Zentralregierung die Unterdrückung der Ureinwohner des
Landes vor.
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