Nur selten können Leiharbeiter auf eine reguläre Beschäftigung
hoffen
22.10.2015
Eine noch nicht veröffentlichte Untersuchung
zeigt deutlich: Das Argument, die Zeitarbeit könnte ein Instrument zur Erlangung
eine regulären Beschäftigungsverhältnisses werden, stimmt nicht. Es ist laut
einer der „Saarbrücker Zeitung“ vorliegenden DGB Studie eher die Ausnahme, dass
nach der Leiharbeit auch eine feste Arbeitsstelle resultiert.
38 Prozent der Zeitarbeiter müssen nach der Leiharbeit sofort wieder Hartz IV
beantragen, weil die Beschäftigungsdauer zu kurz war, um ein Arbeitslosengeld
1-Anspruch zu erwirken. Im letzten Jahr waren 860.000 Menschen in der Leiharbeit
beschäftigt. Laut der DGB-Untersuchung verdienten die vollzeitbeschäftigten
Zeitarbeiter im Schnitt 1700 Euro brutto je Monat. 40 Prozent der eingesetzten
Zeitarbeiter, die eine Hilfstätigkeit ausführen, weisen eine abgeschlossene
Berufsausbildung vor. Vielerorts wurde reguläre Beschäftigung abgebaut und durch
Leiharbeit ersetzt. (sb)
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