Mittwoch, 14. Oktober 2015
Ankara: BARBARISCHER ANGRIFF GEGEN FRIEDENSAKTIVISTINNEN!
TROTZDEM FRIEDEN JETZT!
Am 10. Oktober wurde in Ankara eine Friedensdemonstration in Blut ertränkt.
Unter dem Motto „Dem Krieg zum Trotz! Jetzt Frieden! Kundgebung für Arbeit, Frieden und Demokratie“ riefen DISK, Konföderation revolutionärer Arbeiter Gewerkschaften; KESK, Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst; TMMOB, Union der Ingenieur- und Architektenkammer; TTB, Union der türkischen Ärzte und zahlreiche Gewerkschaften und NGO‘s dazu auf.
Die Vorbereitungen für diese landesweite Großkundgebung liefen seit einer ganzen Woche. Die Menschen wollten in Ankara zusammenkommen und ihre Stimme für den Frieden erheben. Die sofortige Beendigung des Krieges, den der türkische faschistische Staat seit dem 24. Juli intensiviert führt, war die Hauptforderung.
FriedensaktivistInnen aus dem ganzen Land begannen sich in der Hauptstadt an verschiedenen Orten zu versammeln. Ein Treffpunkt war der Vorplatz des Hauptbahnhofes in Ankara.
Um 10.04 Uhr haben zwei Selbstmordattentäter im Abstand von drei Sekunden ihre Bomben gezündet. Menschen, die Frieden wollen, werden in die Luft gejagt. Ein Massaker. Menschen, die gegen den Krieg des faschistischen Staates aufstehen, werden brutal ermordet. Nach offiziellen Angaben haben bei diesem barbarischen Angriff 97 Menschen ihr Leben verloren. 246 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Das waren unsere Leben, die wir verloren haben.
Die Täter und ihre Hintermänner, die diesen barbarischen terroristischen Akt verübt haben, sind diejenigen, die die Völker gegeneinander aufhetzen, damit sie sich gegenseitig bekämpfen. Das sind diejenigen, die die kurdische und türkische Bevölkerung in einen Bürgerkrieg treiben wollen und in der Türkei syrische Verhältnisse schaffen wollen.
Das Massaker in Ankara steht in einer Reihe mit dem Bombenangriff vom 5. Juni auf das Wahlkampfmeeting der HDP (Demokratische Partei der Völker) in Amed (Diyarbak?r), mit dem Anschlag am 20. Juli in Suruc, dem über 30 revolutionäre jugendliche Kobanê-AktivistInnen zum Opfer fielen.
Die Bluttat in Ankara ist das Werk derjenigen, die die Geschwisterlichkeit der Völker hassen. Dieser barbarische Angriff fand in einer Situation statt, wo bekannt war, dass die PKK einen einseitigen Waffenstillstand erklären wird. Er ist ein Angriff auf den Frieden. Dieser Angriff ist das Werk derjenigen, die keine Waffenruhe, keinen Frieden in der Türkei zulassen wollen. Egal von welcher Terrorbande die Mörder sind: Der faschistische türkische Staat und die AKP Regierung sind politisch verantwortlich für dieses Massaker, das mitten in Ankara verübt wurde.
Der 10. Oktober ist ein tiefschwarzer Tag in der Geschichte der Türkei.
Wir sind in Trauer. Wir sind in Wut. Unsere Wut werden wir in Kampfkraft umwandeln.
Wir werden weiter und viel lauter fordern „Frieden, jetzt sofort“.
FriedenskämpferInnen, AntifaschistInnen,
DemokratInnen, RevolutionärInnen, unsere Schwestern und Brüder sind im Kampf für den Frieden und Demokratie gefallen. Wir werden sie nie vergessen, wir werden sie nie vergessen lassen! Wir werden ihren Kampf, der unser gemeinsamer ist, weiter und zu Ende führen. Diejenigen die sie ermordet haben, werden zur Rechenschaft gezogen werden. Keine Rast.
Der Kampf geht weiter! Das Massaker in Ankara ist Teil des Krieges der Imperialisten und der faschistisch-reaktionären Regime im Nahen Osten für die imperialistische Neuaufteilung, der gegen die Völker der Region geführt wird.
Die Alternativen sind: Sozialismus oder
Untergang in der Barbarei!
12. OKTOBER 2015
BOL?EVIK PARTIZAN
www.bol?evikparti.org ? mail@ bol?evikparti.org
TROTZ ALLEDEM!
www.trotzalledem1.tk ? trotzalledem1@gmx.de
V.i.S.d.P.: H. König, Kafkastr. 56, 50829 Köln
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