Dienstag, 12. Dezember 2017
Trotz Repression und internationalem Stillschweigen: Bisher kann die Regierung von Honduras ihren Wahlbetrug nicht durchsetzen – jetzt protestieren auch die Gewerkschaften
„In einem Videointerview bestätigte indes die honduranische
Journalistin Tomy Morales die Betrugsvorwürfe: "Nachdem die
Computersysteme für fünf Stunden abgestürzt waren, gab es einen
Vorsprung von mehr als 90.000 Stimmen für die Regierungspartei", sagt
sie. Dieses Ergebnis werde im Land jedoch nicht akzeptiert, weil es
zahlreiche Beweise für eine Fälschung gebe. Zugleich bat Morales um
mehr und entschiedenere Reaktionen au dem Ausland: "Wir würden gerne
glauben, dass die internationale Gemeinschaft auf Honduras schaut.
Aber es gab keine entschlossene Reaktion." Aufgrund des Schweigens der
internationalen Gemeinschaft habe sich "der Wahlbetrug verfestigen
können", so Morales. Nach Angaben aus Brüssel ist die Leiterin der
EU-Wahlbeobachtungsmission und Europaabgeordnete Marisa Matias indes
nach Europe zurückgekehrt. Sie plane Anfang Januar erneut nach
Honduras zu reisen, um das Ergebnis der laufenden Neuauszählung zu
bewerten“ – aus dem Beitrag „Beobachter bekräftigen Vorwürfe wegen
Wahlbetruges in Honduras“ von Harald Neuber am 09. Dezember 2017 bei
amerika21.de, worin auch der Aufruf von Amnesty International gegen
die Repression der Proteste wegen Wahlbetrug Thema ist
https://amerika21.de/2017/12/191602/honduras-wahlbetrug-beobachter-amnesty
Siehe dazu auch drei Beiträge zu Protesten von Gewerkschaften aus
Honduras, sowie zu internationaler gewerkschaftlicher Unterstützung
dieser Proteste und einen Fotobericht zu den neuen Demonstrationen am
10. Dezember
http://www.labournet.de/?p=125130
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