Samstag, 9. Dezember 2017

[Chiapas98] Genehmigungen für Gensoja-Anbau in Mexiko zurückgezogen

Pressemeldung des Lateinamerika-Portals amerika21.de 

30. November 2017
Genehmigungen für Gensoja-Anbau in Mexiko zurückgezogen

Mexiko-Stadt. In einer völlig überraschenden Entscheidung hat das mexikanische Landwirtschaftsministerium die im Juni 2012 dem US-Konzern Monsanto erteilte Genehmigung für die kommerzielle Aussaat von Gensoja in den sieben Bundesstaaten Tamaulipas, San Luis Potosí, Veracruz, Chiapas, Campeche, Yucatán und Quintana Roo widerrufen. Bisher war aufgrund richterlicher Entscheidungen nur der Gensoja-Anbau in einigen Landkreisen des Bundesstaates Quintana Roo sowie im Bundesstaat Campeche und Yucatán ausgesetzt worden, da dort die betroffene Maya-Bevölkerung nicht konsultiert wurde, berichtet heute das Lateinamerika-Portal amerika21. Die drei Bundesstaaten bilden zusammen die Halbinsel Yucatán. Gerade die Befunde im Bundesstaat Campeche waren maßgebend für den Widerruf.
Der bereits Mitte September gefasste Beschluss, der erst Ende vergangener Woche in der Öffentlichkeit bekannt wurde, gründet sich auf zwei Argumentationslinien. Die im Landwirtschaftsministerium zuständige Abteilung für Gesundheit, Unbedenklichkeit und Qualität im Agrar- und Ernährungssektor (Senasica) fand bei Prüfungen trotz der gerichtlichen Aussetzungsbeschlüsse Gensoja auf Ackerflächen im Landkreis Hopelchén, Bundesstaat Campeche. Auch auf Feldern, für die es nie eine Aussaatgenehmigung gegeben hatte. Mit anderen Worten: Die nicht gestattete Aussaat von Gensoja fand zum Teil auf nicht einmal beantragten Flächen statt, so amerika21. Das bedeutet einen doppelten Verstoß.

Die vollständige Meldung des Lateinamerika-Portals amerika21 finden Sie heute unter: https://amerika21.de/2017/11/190997/mexiko-verbot-gensoja-anbau
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