Dienstag, 12. Dezember 2017

Die Belegschaft von VW Portugal bleibt dabei: Nein zur Samstagsarbeit ist das Ergebnis der zweiten Urwahl Ende November 2017




Die Unternehmensleitung von VW Portugal (Autoeuropa) bleibt bei ihrer 
(sicher nicht gegen den Willen der Konzernleitung) seit langem 
verfolgten Linie des Diktats: Samstags sollt ihr arbeiten, ihr Knechte 
der betrieblichen Rationalität. Und handelte mit dem im Oktober 
neugewählten Betriebskomitee einen erneuten Entwurf für einen 
Tarifvertrag aus, der sich in den Inhalten ein wenig von dem alten, 
durch Streik und Urabstimmung – trotz Unterzeichnung durch das 
damalige Betriebskomitee – von der Belegschaft überdeutlich 
abgelehnten Vertrag unterschied, im wesentlichen aber natürlich dabei 
blieb: Samstagsarbeit. (Und, wenn „nötig“ – nach 
betriebswirtschaftlicher Rationalität, nicht nach menschlichem 
Lebenswillen – sogar auch noch Sonntags). Zur Produktion des neuen SUV 
T-Roc (sprich: Geländewagen für eine ganz besondere Spezies Städter…). 
Das neue Betriebskomitee (siehe Wahl des Betriebskomitees bei VW 
Portugal: Es gewinnen die Listen, die den freien Samstag verteidigen) 
hatte aber immerhin eines gelernt aus der Blamage des alten „Standort 
verteidigen!"-Komitees: Sie stellten den Entwurf gleich zur 
Abstimmung, bevor er unterzeichnet war. Weit über 85% der rund 5.100 
Beschäftigten beteiligten sich an der Wahl und über 63% lehnten ihn 
ab, weil sie Samstagsarbeit - immer noch - ablehnen. Das monatelange 
Getrommel sogenannter Journalisten war wirkungslos geblieben, die 
darin getätigten VW-Investitionen auch. Siehe dazu vier aktuelle 
Beiträge und den Verweis auf unsere bisherigen Beiträge seit Juli 2017
http://www.labournet.de/?p=125031

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