es ist soweit - die ePetition an den Bundestag ist online. Wer noch nicht auf den Unterschriftenlisten steht, kann jetzt per Internet unterschreiben. Und vor allem: Den Link weitergeben, Newsletter, Blogs, Internetseiten, Rundmails, Facebook und was ihr habt, könnt und wollt - ruft alle auf. Wir brauchen insgesamt 50.000 Unterzeichner*innen, dann kommt es zu einem Treffen mit Bundestagsabgeordneten, wo wir unseren Vorschlag darlegen - öffentlich.
Online unterzeichnen bis zum 2.1.2018: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2017/_11/_02/Petition_74584.html
Unterschriften sammeln auf Papier geht sogar noch länger. Eigentlich ganz ohne Deadline, aber wir würden Euch bitten, uns die Listen bis zum 10.1. zuzuschicken oder zur großen Demo "Wir haben es satt" nach Berlin mitzubringen. Dort wollen wir nochmal tüchtig rumgehen und sammeln - und dann die Stapel genau dort abgeben. Es passt ja zum Thema, denn die Vernichtung von Lebensmitteln dient dem Profit. Sie entsteht aus dem gleichen widerlichen Umgang mit Mensch und Natur, aus dem auch die Ausrichtung auf Agrarindustrie, Massentierhaltung, Giftspritzen usw. entspringt!
Download der Unterschriftenliste: http://242.blogsport.de/images/Petitionsliste.pdf
Infoseite zu der ganzen Aktion mit allen Links: 242.blogsport.de
ALSO ... LOS GEHT'S.
Es ist nicht die wichtigste politische Aktion aller Zeiten (und zwar sehr deutlich nicht, wenn ich das mit der gesamten Lebensmittel-/Agrarfrage, dem Atom- oder Kohleausstieg, Verkehrswende, Krieg, europäische Außengrenzen usw. vergleiche) - aber eine Gelegenheit, mal etwas Kleines mit geringen Mitteln durchzusetzen.
Es ist nicht die wichtigste politische Aktion aller Zeiten (und zwar sehr deutlich nicht, wenn ich das mit der gesamten Lebensmittel-/Agrarfrage, dem Atom- oder Kohleausstieg, Verkehrswende, Krieg, europäische Außengrenzen usw. vergleiche) - aber eine Gelegenheit, mal etwas Kleines mit geringen Mitteln durchzusetzen.
Wir werden aus dem 50.000 Unterschriften dann mehr machen: Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit usw.
Und bitte nicht verwechseln: Es gab dazu auch schon eine Sammlung auf change.org. Wer da unterschrieben hat: Das war nett, aber bitte nochmal. Denn die formale Wirkung entfaltet jetzt nur diese Petition!!!
Vielen Dank für alle, die jetzt unterzeichnen, das weiterleiten, die Werbetrommel rühren, nochmal Unterschriftenlisten in Umlauf bringen usw.
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Ansonsten folgen hier wieder ein paar weitere Informationen für alle, die aktiv sind oder werden wollen. Im Kurzüberblick:
- Nächster UmsonstZug in Gießen: 23.12. - mitten hinein in den dicksten Weihnachtstrubel
- Winterphase in der Projektwerkstatt mit Seminaren, Trainings, dem Filmfestival und vielem - die Gelegenheit für Euch, auch die Projektwerkstatt kennenzulernen oder mal wieder zu besuchen.
- Ein Aufruf an alle, die Lust haben auf ein aktives Leben ohne den Eigentumsbehälter "Wohnung", aber in einem Netz kreativer, offener Aktionshäuser/-räume ... mit Vorschlag für ein Treffen in der Projektwerkstatt.
- Neue Informationen zur Kampagne für Nulltarif und gegen Strafen für Schwarzfahren.
- Einladung zum nächsten Gerichtsprozesstraining 12.-14.1.2018 und Anfrage, wer noch Lust hat, in den Tagen danach Tages- oder Abendveranstaltungen durchzuführen in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt oder im Berliner Raum (dahin würde ich nämlich danach fahren) ... dazu führe ich weiter unten auch mal wieder Infotexte zu den aktuellen Vortragsangeboten auf.
Ich freue mich, wenn ich ein paar von Euch dann in den Weihnachts-/Jahresanfangswochen in Saasen treffen oder an irgendeinem anderen kreativen und/oder widerständen Ort.
Gruß aus der Projektwerkstatt sendet ... Jörg
P.S. Ach ja ... und auch in diesem voraussichtlich letzten Newsletter in 2017 auch nochmal der Hinweis auf den Taschenkalender für 2018 - ein "Direct Action Kalender" zum Schwerpunkt "Offensiver Umgang mit der Justiz" ... mit vielen Aktionstipps, Paragraphen und ihrer subversiven Umgehung, dazu viel Service und ein attraktives Kalendarium. Wir würden uns freuen, wenn Ihr davon ein paar Stück abnehmt und weiter vertreibt. Die Preise: 4 Euro für 176 Seiten in A6-Format - einschließlich cooler Gimmicks als Beilage. Rabatte: Ab 3 Stück: 3 Euro, ab 10 Stück: 2,50 Euro, ab 50 Stück 2 Euro. Jeweils plus Porto, wenn wir es verschicken (müssen).
Aktionen
Spannung im Hambacher Forst
Spannende Tage erlebt der Hambacherforst - und der Widerstand gegen die Zerstörung von Wald, Landschaft, Grundwasser und Klima ist bunter denn je. Gerade ist wieder Rodungsstopp, nach mehrmaligem Hin und Her. Vor Ort kämpfen Menschen auf Baumhäuser, in grünen Fingern, per Sitzblockade oder Mahnwache - bunt statt braun halt ;-)Statt hier lange zu schreiben: Da ist der Blog für den Widerstand: https://hambacherforst.org/blog/
Wer hat Lust auf ein offenes Netz von unabhängigen, kreativen Menschen in einem Verbund eigentumsfreier Räume, Plätze oder Häuser?
Stell’ Dir vor ...
Es gibt mehrere Häuser, Plätze, besetzte Flächen, vielleicht dazu ein paar umherfahrende Wägen oder herumgeschleppte Zelte mit Ausstattung, die nur temporär aufgestellt werden und zum Leben erwachen.
Es gibt mehrere Häuser, Plätze, besetzte Flächen, vielleicht dazu ein paar umherfahrende Wägen oder herumgeschleppte Zelte mit Ausstattung, die nur temporär aufgestellt werden und zum Leben erwachen.
Nirgendwo wohnt jemensch fest. Aber alle können an allen Orten jederzeit eintrudeln und dort sein. Das Eigentum ist zwischen allen Orten geteilt und überall offen nutzbar. Mit den hin- und herreisenden Menschen werden Ausstattungsmittel immer dorthin verlagert, wo sie am meisten gebraucht werden – oder neu beschafft, wenn es zu wenig sind. Einige der Häuser haben Übernachtungsmöglichkeiten für viele und dienen deshalb auch für größere Treffen. Alle haben eine Ausstattung für praktische Arbeit an Projekten, also von PCs bis Handwerkszeug. Spezialwerkstätten, die nicht überall gebraucht werden, stehen hingegen nur an einigen der Orte, manches gibt es vielleicht auch nur einmal.
Wer immer irgendwo ist, gehört zur Crew, die dieses Haus gerade nutzt und aufrechterhält. Überall gibt es Pläne, damit immer irgendwelche Menschen da sind, die das Haus kennen – damit es genutzt werden kann.
Zwischen allen Beteiligten gibt es einen ständigen Informationen per Internet, ab und zu gibt es große Treffen (möglichst) aller, dazwischen Trainings, Seminare, spezielle Schulungen und Austausch, an denen die zusammenkommen, die sich dafür interessieren. Was wie oft und wie passiert, wird sich entwickeln.
Wohnen und Häuser pflegen aber sind Mittel zum Zweck. Unabhängiges Leben, freche Aktionen – ohne Angst vor ökonomische Erpressung … das wäre der Traum!
Zu dieser Art, ein Netzwerk unabhängiger Aktivist*innen zu bilden, lade ich ein. Die Stiftung FreiRäume verfügt über drei Häuser und etliche Etagen/Räume in anderen Projekten. Nicht alle sind mehr zugänglich, weil die Hauptprojekte sie einfach erobert, vermietet usw. haben, um eigene Vorteile zu haben. Sie handeln gegen Vereinbarungen und geltende Verträge. Die Räume können zurückerobert werden. Damit würden wir dann mit ca. 10 Orten starten – und mit wieviel Menschen?
Wer macht mit? Wer interessiert sich? Wer hätte Lust zu einem Treffen, bei dem wir die Idee weiter vorantreiben – z.B. über Silvester/Neujahr (genauerer Vorschlag: 30.12. bis 3.1.) in der Projektwerkstatt?
Schwarzstrafen - gegen den § 265a, für Nulltarif!
Wir haben jetzt ein kleines Konzept für eine Kampagne für den Nulltarif verfasst. Wer hat Lust, da mit einzusteigen? Ich hänge Euch das Ding an ... überlegt doch, ob Ihr mit eigenen Aktivitäten vor Ort oder überregional mit durchsetzt, dass das elende Ticketwesen verschwindet, der Autostau dann auch, und das Schwarzfahren keine Straftat mehr ist.Vortragsangebote
Neu: Ton-Bilder-Schau zum Thema Zwangspsychiatrie!
Ihr könnt Euch noch an "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" erinnern? Oder an "Monsanto auf Deutsch" bzw. "Die Mischung macht's"? Dann freut Euch auf die vierte Ton-Bilder-Schau aus der Projektwerkstatt. Die dreht sich um Zwangspsychiatrie, trägt den Titel "" und hat folgende Beschreibung:
Ihr könnt Euch noch an "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" erinnern? Oder an "Monsanto auf Deutsch" bzw. "Die Mischung macht's"? Dann freut Euch auf die vierte Ton-Bilder-Schau aus der Projektwerkstatt. Die dreht sich um Zwangspsychiatrie, trägt den Titel "" und hat folgende Beschreibung:
240.000 Menschen werden jedes Jahr in Deutschland gegen ihren Willen psychiatrisch zwangsbehandelt. Solche "Behandlungen" haben es in sich. Es sind qualvolle Unterwerfungsrituale, bei denen die eine Seite alle Macht hat und die andere keine. Das geben die Chefs deutscher Kliniken selbst zu. Der Wille des Patienten würde gar nichts zählen, schrieb der Leiter einer forensischen Psychiatrie in einem Brief an die Vorsorgebevollmächtigte eines Gefangenen - und erteilte ihr Hausverbot. Auch andere Verbrechen geben die Täter*innen in Weiß offen zu: Wenn passende Medikamente fehlen, würden halt andere genommen. Die seien dann zwar nicht zugelassen, aber das mache nichts. Disziplinarmaßnahmen würden als Therapie verschleiert. 18 bis 25 Jahre kürzer würden Menschen leben, die über lange Zeit Psychopharmaka nehmen - in der Regel: nehmen müssen. Der Staat hat mit den geschlossenen Psychiatrien Räume geschaffen, in denen die Untergebrachten Freiwild sind. 359 Euro erhalten die Kliniken dafür pro Tag und Person. Die Klinikärzt*innen sitzen selbst vor Gericht und schreiben die Gutachten, die ihnen die Betten füllen. Über Fördervereine organisieren sie ein zusätzliches, undurchsichtiges Umfeld. Die Ton-Bilder-Schau des investigativen Journalisten Jörg Bergstedt gibt einen tiefen Blick hinter die Kulissen der Zwangspsychiatrie, dargestellt vor allem an Unterlagen, die aus den Psychiatrien selbst stammen. Den Abschluss bildet die Frage, wie eine Welt ohne Zwangsbehandlungen aussehen könnte - und was das alles mit Pippi Langstrumpf zu tun hat.
Jahreswechselphase in der Projektwerkstatt
Die Projektwerkstatt kennenlernen? Spannende Seminare besuchen? Mithelfen im Archiv? Selbst überlegen, mal in dieses wunderbare Haus (ein bisschen) mit einzusteigen? Was auch immer ... es nähern sich wieder die Tage, in denen es am allerbesten möglich ist, dieses Haus, welches seit über 27 Jahren Ausgangspunkt ganz vieler kreativer Ideen politischer Bewegung ist, mal zu besuchen.
Hier folgt der Überblick über die ganze Phase vom letzten UmsonstZug bis zum Globale-Filmfestival einschließlich der traditionellen Archiv- und Theorietage in den Tagen dazwischen22./23.12. in Gießen: Der letzte UmsonstZug des Jahres in Gießen - mit Aktionen rundherum:
- Fr, 22.12. ab 22 Uhr in und um Gießen (Treffpunkt mit Fahrrädern und möglichst vielen Packtaschen, Fahrradhängern usw. um 22 Uhr vor dem Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23): Containern für den Umsonstzug
- Sa, 23.12. ab 15 Uhr durch Gießen (von Walltorstraße/Ecke Asterweg durch Seltersweg bis E-Klo): UmsonstZug: Nutzen statt wegwerfen!
- Ab 10 Uhr im Aktionsraum im Antiquariat Guthschrift (Bahnhofstr. 26, GI): Sortieren und Putzen der Umsonst-Sachen, Sortieren auf die Verteilwagen
- Ab 15 Uhr: UmsonstZug
- Danach (ca. 17/18 Uhr): Aufräumen, wegbringen der Materialien usw.
In dieser Zeit könnt Ihr nicht nur (wie auch sonst immer) in die Projektwerkstatt kommen, die großartigen Bibliotheken genießen, Werkstätten und Gruppenräume nutzen, sondern in diesen Tagen findet Ihr dort Menschen, die Lust auf gemeinsame Debatten um politische Theorie und zukünftige Projekte haben, sich gegenseitig praktisches Wissen beibringen usw. Wer will, kann auch dabei helfen, in den Archiven und Bibliotheken zu sortieren. Das ist einmal jährlich nötig, um alles Neue in die Aktenordner zu bringen bzw. die Bücher in den Ausleihverzeichnissen einzutragen. Die Zeit um Weihnachten und Neujahr ist traditionell dafür eingeplant - immer so ein paar Stunden am Tag.
- Ein paar Tage sind speziellen Themen gewidmet, d.h. Ihr könnt auch danach auswählen, wann Ihr kommt (wenn Ihr nicht die ganze Zeit dabei sein wollt). Bislang steht soviel (weitere Vorschläge willkommen): Ca. 26. bis 28.12.: Tagsüber im Archiv werkeln (oder zu was Ihr sonst Lust habt). Bei Sonnenuntergang (ca. 16 Uhr) treffen wir uns um gemütlichen Kaffee-/Teetrinken jeweils mit einem politischen Debattenthema. Ende offen. Angefragt ist für diese Phase, rund um das Thema Eigentum, Postwachstum/Degrowth, Ressourcenschonung usw. zu diskutieren.
- 29.12. bis 1.1.2018: Tagsüber weiter im Archiv, wenn es dunkel wird, soll es um Leben und Projekte in und um die Projektwerkstatt gehen. Wer hat Lust, diese "Villa Kunterbunt des kreativen Widerstandes" mit zu erhalten und weiter zu entwickeln? Schaffen wir noch ein weiteres Haus im Dorf als alternatives Lebensprojekt? Wie wäre es mit einer solidarischen Landwirtschaft hier am Westhang des Vogelsberges? Welche politischen Aktionen können von uns ausgehen? Die Tage sind besonders geeignet für Menschen, die die Projektwerkstatt näher kennenlernen wollen und vielleicht auch nachdenken, ob sie hier mehr einsteigen. Tagsüber kann es deshalb auch kleine Einführungen in die Haustechnik (Heizung, Regenwasseranlage, Elektrik, Computersysteme usw.) geben.
- 1.-4.1.2018: Wie die Tage vorher eine Kombination aus Archivzeit und Diskutieren in der dunklen Phase des Tages. Freie Themenwahl, also nach Vereinbarung. Und auch hier gilt: Ob zwei, drei oder mehr Stunden - wir diskutieren dann solange, wie wir wollen oder können.
- Und in diesem Zeitraum das Treffen mit Menschen, die Lust haben, ohne ganz feste eigene Wohnung mit kreativen Ideen unterwegs zu sein und ein paar Häuser, Räume, Wägen als Anlaufpunkte aufrecht zu erhalten? Mehr Infos siehe oben ... vorgeschlagener Zeitraum z.B. 30.12. bis 3.1.
- 4.-7.1. dann das Seminar "Theorie der Herrschaftsfreiheit" (siehe unten)
- ab 8.1. bis ... solange Menschen Lust haben: Weiter in der Mischung Archivieren und Debattieren
Welchen Formen hat Herrschaft und wie wirkt sie? Wie kann eine herrschaftsfreie Welt aussehen? Diese Frage beschäftigt PhilosophInnen, manch zukunftsorientierten PolitikerInnen oder AktivistInnen, Roman- und Sachbuchschreiberlinge. Doch ein kritischer Blick zeigt meist: Zukunftsdebatten sind eher ein Abklatsch heutiger Bedingungen mit netteren Menschen in der Führung. "Freie Menschen in freien Vereinbarungen" ist radikal anders: Mit scharfem, analytischen Blick werden die Bedingungen seziert, unter denen Herrschaft entsteht, wie sie wirkt und was sich wie ändern muss, damit Menschen aus ihrem Streben nach einem besseren Leben (Eigennutz) sich nicht nur selbst entfalten, sondern genau dafür die Selbstentfaltung aller Anderen brauchen und deshalb mit herbeiführen. Aus Konkurrenz wird Kooperation, das Normale weicht der Autonomie. Vorab was zum Thema lesen? Hier ...
Dann eine kleine Pause in Saasen ... stattdessen: Gerichtsprozesstraining in Chemnitz (siehe www.projektwerkstatt.de/termine). Rund um dieses Training sind Abendveranstaltungen in Sachsen, Thüringen, Richtung Berlin und dann in Berlin möglich - Themen siehe z.B. www.vortragsangebote.tk ... wer hat Lust?)
26.1. bis 4.2. Globale Mittelhessen in Gießen, Marburg, Wetzlar usw.
In Gießen wird im Kinocenter (Bahnhofstr. 34) gespielt. Nach dem ersten (18-Uhr-)Film sowie vor und nach dem zweiten (20.30 Uhr-)Film besteht besteht im benachbarten Antiquariat Guthschrift (mit Aktions- und Kleinkunstraum) Gelegenheit zum (weiteren) Gespräch, versorgt mit Kaffee, Tee und kleinen Häppchen. Zudem sind dort Ausstellungen, Bücher- und Infotische zu finden. Projekte und Gruppen, die zu den Themen des jeweiligen Filmes aktiv sind, sind herzlich eingeladen, hier über ihr Schaffen zu berichten, Infos auszulegen usw. Meldet Euch möglichst bald unter kleinkunst@guthschrift-antiquariat.de oder an der Theke des Ladens.
5. bis ca. 8.2. Globale Mittelhessen im Dorf, u.a. in der Projektwerkstatt Saasen
Die Nachspielzeit auf den Dörfern. In der Projektwerkstatt planen wir wieder ein spannendes Programm nicht nur mit interessanten Filmen, sondern Gespräch, Gästen, Café/Öko-Buffet sowie dem Zugang zu allen Räumen des Hauses (Bibliotheken, Werkstätten) mit einigen Ausstellungen, Infotischen usw. Die vier Tage sind thematisch sortiert (genaues Programm folgt) zu Landwirtschaft, Polizei/Repression, Flucht/Migration und internationaler Konzernmacht. Für alle, die sich mehr für die Projektwerkstatt interessieren und Lust haben, die ganzen Tage im Haus zu verbringen (Übernachtung möglich): Tagsüber wird nicht nur der Kinoabend vorbereitet, sondern es bleibt Zeit, sich über Leben und Projekte in und um die Projektwerkstatt zu unterhalten. Wer hat Lust, diese "Villa Kunterbunt des kreativen Widerstandes" mit zu erhalten und weiter zu entwickeln? Schaffen wir noch ein weiteres Haus im Dorf als alternatives Lebensprojekt? Wie wäre es mit einer solidarischen Landwirtschaft hier am Westhang des Vogelsberges? Welche politischen Aktionen können von uns ausgehen? Wer sowieso mal die Projektwerkstatt näher kennenlernen will und vielleicht auch nachdenkt, hier mehr einzusteigen, ist an den Globale-Tagen genau richtig. Tagsüber kann es zudem kleine Einführungen in die Haustechnik (Heizung, Regenwasseranlage, Elektrik, Computersysteme usw.) geben.
Fr-So, 9.-11.2. in der Projektwerkstatt (Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen, Bahnhof Reiskirchen-Saasen, Übernachtungsplätze vorhanden): Direct-Action-Training
Du findest, in der Welt läuft einiges verkehrt? Und fühlst Dich ohnmächtig, weil Du oft nicht weißt, wie das Bessere gelingen oder durchgesetzt werden kann? Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen in Zwangsanstalten, Diskriminierung und Ausbeutung - so vieles passiert täglich, aber kaum etwas hilft dagegen? Dann hilft dieses Direct-Action-Training. Denn so ohnmächtig, wie es scheint, sind wir nicht. Im Gegenteil: Es gibt viele Aktionsformen, die wir kennenlernen und üben können, um uns wirksamer wehren zu können, um lauter und deutlicher unsere Stimme zu erheben oder uns politisch einzumischen: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Störung von Abläufen und vieles mehr schaffen Aufmerksamkeit und bieten Platz für eigene Forderungen und Visionen. Wir werden konkrete Aktionsideen besprechen, den rechtlichen Rahmen durchleuchten und einiges ausprobieren. ++ Schon mal informieren? www.direct-action.tk ++ Video-Einführung ins Thema mit vielen Bildern als Anschauung unter https://youtu.be/cruXcOk1egw
Kleine bis große Aufgaben ... wer kann helfen?
Hier folgt eine Liste anstehender Aktivitäten, die gerade hilfreich wären für kreative Widerständigkeit. Wer kann was übernehmen?
- Gerichtsanträge überarbeiten? Auf der Seite www.prozesstipps.tk gibt es einen Downloadbereich sehr vieler Standardanträge. Die sind teilweise schon einige Jahre alt - und sicherlich fehlen auch etliche, die in den letzten Jahren irgendwo verfasst wurden. Allen nützt es, wenn die Anträge vollständig, gut sortiert und aktuell erreichbar sind. Wer hat Lust, die mal alle durchzuchecken?
- In der Projektwerkstatt sind stets kleine Reparaturen zu machen, darunter auch einige Spezialitäten, in die sich gerne Leute mal einarbeiten könnten, um Geräte wieder instandsetzen und -halten zu können, z.B. unsere Druckergeräte. Eine Liste der anstehenden Tätigkeiten und eine Suchliste für Materialspenden befindet sich auf www.projektwerkstatt.de/gesucht.
- Die www.projektwerkstatt.de wird (endlich) umgebaut - auf eine ganz neue Programmierplattform. Inzwischen ist einiges geschehen, obwohl zur Zeit nur zwei Menschen dran werkeln. Auf www.projektwerkstatt.de/index.php ist das neue Werk soweit zu sehen, wie es im Moment ist. Die alte Seite ist weiterhin zu erreichen. Die Links auf den neuen Seiten führen auch dorthin. Über die Aufklappmenüs erreicht Ihr aber schon den Teil, der vorläufig umgebaut ist. Es bedarf aber vieler weiterer Schritte, bis alles auch vollständig und fehlerfrei ist. Wer dabei helfen will, ist willkommen.
Repressions-Nachrichten
taz-Redakteurin guckt Laienverteidiger*innen über die Schulter
Drei Tage war sie mit dabei, besuchte zwei Prozesse, guckte sich in der Projektwerkstatt um und besuchte ein Prozesstraining in Düren. Dann schrieb die taz-Schreiberin einen langen Artikel über ihre Erlebnisse. Zwei Seiten nahm der in der taz ein. Vieles darin war mehr Erlebnisbericht als politische Würdigung, was viele Laienverteidiger*innen schade fanden. Denn diese sehen ihre Aktivität als Verlängerung der politischen Aktion in den Gerichtssaal hinein – aber auch als effiziente Form, sich vor Rechtsfolgen zu schützen. Bemerkenswerter als der Artikel selbst waren aber die Reaktionen. Linke Organisationen formulierten schon im Artikel, Menschen lieber bevormunden als zur Selbstermächtigung bringen zu wollen. Vielfach richtig derb ging es dann in den Kommentaren auf taz- und taz-Facebook-Seite ab. Offenbar bleibt eines das Schreckgespenst aller: Selbstermächtigung und Emanzipation von autoritären Verhältnissen. Wie sagte noch Kant zur Frage der Selbstverschuldung bei der Unmündigkeit? Der Artikel findet sich im Netz unter www.taz.de/Kreativitaet-in-Strafprozessen/!5458992/
Neue Infogruben – auf Papier und im Netz
Zwar wegen der Blogstruktur etwas unübersichtlich, aber recht reichhaltig ist das Angebot an Tipps und Downloads von Ratgebern zu militanten Aktionen. In einer Rubrik (https://militanz.blackblogs.org/category/ueberwachung-technik/) wird über die Strategien von Behörden insbesondere bei der Verhinderung oder Verfolgung politischer Aktionen berichtet. Das nützt als Schutz vor rechtlichem Ärger.
Für die softeren Formen politischen Engagements ist das Werk „Gesamtes Gemeinnützigkeitsrecht“ von Stefan Winheller und anderen nützlich (2017, Nomos in Baden-Baden, 1958 S., 198 €). Nach einer Einführung in Verfassungsgrundlagen und Geschichte des Gemeinnützigkeitsrechts werden relevante Paragraphen der Abgabenordnung umfangreich interpretiert, kommentiert und einschlägige Urteile zitiert. Die Zahl der Randnummern geht oft, die der Fußnoten und Quellen regelmäßig in den dreistelligen Bereich. Nach ungefähr der Hälfte des dicken Werkes folgen andere Steuergesetze, von denen die meisten ebenfalls umfangreich kommentiert werden. Einige ergänzende Vorschriften und Texte zur Rechnungsführung runden das Buch ab. Es steht, wie viele Bücher für politische Bewegung, im Archiv der Projektwerkstatt (www.projektwerkstatt.de/kabrack).
Und dann bekam ich noch die Frage, wer Interesse an einem Sondertraining zu Zeug*innenbefragen in Düren hätte - der versprochene Text ist leider nicht gekommen. Aber trotzdem hier die Info.
-- (Bitte bei Antworten lange Mailzitate wegschneiden ... spart Daten, Zeit und Unübersichtlichkeit :-) Projektwerkstatt Saasen, 06401-903283, Fax 03212-1434654 Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen (20 km östlich Giessen) www.projektwerkstatt.de/saasenPGP unter www.projektwerkstatt.de/feedback.html - Seminarhaus und politische Aktionswerkstätten - Archive, Bibliotheken und Gruppenräume (mit Bahnanschluss) Spannende Bücher und DVDs unter www.projektwerkstatt.de/materialien! Angebote für Aktionstrainings, Workshops und Vorträge: www.projektwerkstatt.de/referent.html und ../termine. Die Projektwerkstatt lebt davon, dass woanders Sachen übrig sind: Eine Liste, was gebraucht wird, ist unter www.projektwerkstatt.de/gesucht zu finden, z.B. kleines Audio-Aufnahmegerät, Obstpresse, Ansteckmikrofone (mit Kabel oder per Funk), CanonEF- oder M-Objektive und viele Verbrauchsmaterialien.
Mailingliste von Hoppetosse - Netzwerk für kreativen Widerstand. Alle Infos und Formular für Aus-/Eintragen sowie Archiv: www.projektwerkstatt.de/ovu.
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