„Wenn die EU die Fluchtursachen wirklich bekämpfen wollte, müsste sie zuerst Selbstmord
begehen“
Die EU hilft. Am liebsten sich selbst. Und jubiliert jetzt, man habe
400 Menschen aus den Lagern in Libyen nach Hause geschickt. Nach
Nigeria. Woher sie kommen mögen, oder auch nicht, das macht ohnehin
keinen Unterschied. Zu mindestens nicht für die Abschiebeweltmeister
aus Berlin, Brüssel und sonstigen Zentralen des Krieges gegen
Flüchtlinge. LabourNet Germany unternimmt eine Fallstudie über
Fluchtursachen aus – dem eigentlich reichen, aber das trifft auf viele
afrikanische Länder zu – Nigeria und die Art, wie sie von der EU
befördert werden. Nicht etwa die Flüchtlinge, die werden bestenfalls
nach Hause befördert, sondern die Fluchtursachen: Von Shells
verbrannter Erde im Nigerdelta, über die Palmölplantagen für Europa,
wo früher Lebensmittel angebaut wurden, bis zum Terror von Boko Haram,
finanziert von Europas besten Freunden und einer Polizei, die diese
Ordnung aufrecht erhalten soll. „Die wichtigste Fluchtursache in
Afrika ist der europäische Kapitalismus“ ist eine kommentierte
Materialsammlung, inklusive einiger Telefon-Interviews, vom 08.
Dezember 2017
http://www.labournet.de/?p=125005
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