Samstag, 9. Dezember 2017

400 Menschen nach Nigeria "zurück geführt"

 „Wenn die EU die Fluchtursachen wirklich bekämpfen wollte, müsste sie zuerst Selbstmord  
begehen“

Die EU hilft. Am liebsten sich selbst. Und jubiliert jetzt, man habe  
400 Menschen aus den Lagern in Libyen nach Hause geschickt. Nach  
Nigeria. Woher sie kommen mögen, oder auch nicht, das macht ohnehin  
keinen Unterschied. Zu mindestens nicht für die Abschiebeweltmeister  
aus Berlin, Brüssel und sonstigen Zentralen des Krieges gegen  
Flüchtlinge. LabourNet Germany unternimmt eine Fallstudie über  
Fluchtursachen aus – dem eigentlich reichen, aber das trifft auf viele  
afrikanische Länder zu – Nigeria und die Art, wie sie von der EU  
befördert werden. Nicht etwa die Flüchtlinge, die werden bestenfalls  
nach Hause befördert, sondern die Fluchtursachen: Von Shells  
verbrannter Erde im Nigerdelta, über die Palmölplantagen für Europa,  
wo früher Lebensmittel angebaut wurden, bis zum Terror von Boko Haram,  
finanziert von Europas besten Freunden und einer Polizei, die diese  
Ordnung aufrecht erhalten soll.  „Die wichtigste Fluchtursache in  
Afrika ist der europäische Kapitalismus“ ist eine kommentierte  
Materialsammlung, inklusive einiger Telefon-Interviews, vom 08.  
Dezember 2017
http://www.labournet.de/?p=125005

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen