Samstag, 11. Februar 2017

„Airport Personal Service GmbH“ (APS): Sofortige Rücknahme der politischen Kündigung von Erdogan Sedef!



Kritik an Arbeitsbedingungen ist keine Störung des Betriebsfriedens. 
Fraport-Gepäckfahrer gewinnt vor LAG. Kollaboration zwischen 
Betriebsrat und Management

„… Das Landesarbeitsgericht Frankfurt hat den Kündigungsversuchen nun 
einen Riegel vorgeschoben (Az. 8 Sa 686/16). Hier sollte nicht nur ein 
kritischer Mitarbeiter entsorgt werden; Fraport zog mit Vorstellungen 
von Meinungsfreiheit und “Betriebsfrieden” in die gerichtliche Fehde, 
die offensichtlich dem Grundgesetz widersprachen. Das Resultat war 
eine deutliche Klatsche: Das Beschäftigungsverhältnis besteht fort; 
eine Revision ist nicht zugelassen. (…) Erdogan S ist Mitglied in der 
Gruppe “Aktiv für Beschäftigte“. Er geht von einer Intrige der derzeit 
amtierenden Betriebsrats-Liste aus, die Kritiker und potentielle 
Konkurrenten vor der nächsten BR-Wahl 2018 ausschalten wolle. (…) Die 
Vorsitzende Richterin stellte klar, es sei unerheblich, ob Erdogan S. 
die fraglichen Flugblätter selbst verfasst und in Umlauf gebracht 
habe. Die enthaltenen Wertungen stufte sie als Meinungsäußerungen ein. 
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit sei auch dann zu schützen, wenn 
die geäußerte Meinung emotional, scharf oder überzogen sei...“ Bericht 
vom 9. Februar 2017 von Jessica Reisner bei Arbeitsunrecht
https://arbeitsunrecht.de/fraport-erdogan-verteidigt-meinungsfreiheit/

Wir haben bereits persönlich gratuliert. Und dem abschließenden 
Kommentar „… So erfreulich dieses Urteil zugunsten von Erdogan S. ist, 
so merkwürdig unklar ist das Verhalten der Gewerkschaft ver.di in 
diesem konkreten Fall. Sie versagte Erdogan S. jede Unterstützung, was 
paradoxer Weise ein Stück weit zu seinem Sieg beigetragen haben 
könnte. Denn so war der Kollege nicht auf die DGB Rechtsschutz GmbH 
angewiesen, deren Arbeit in punkto Qualität und Engagement mitunter 
doch herbe Schwankungen aufweist...“ schließen wir uns an!

Siehe die Hintergründe im Dossier
http://www.labournet.de/?p=93775

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