Samstag, 17. Dezember 2016
Industrie/Arbeit 4.0
Frankfurter Erklärung zu plattformbasierter Arbeit: Internationale
Vernetzung als Antwort auf Plattformökonomie
"Die IG Metall hat gemeinsam mit mehreren internationalen
Organisationen Anforderungen an sozial nachhaltige Arbeitsbedingungen
auf digitalen Plattformen vereinbart. Grundlage ist ein von der IG
Metall im April 2016 initiiertes erstes länderübergreifendes Treffen
von Akteuren, die zu plattform-basierten Arbeiten aktiv sind oder dazu
forschen. Unterzeichner der "Frankfurter Erklärung zu
plattformbasierter Arbeit" ("Frankfurt Paper on platform-based work")
sind neben der IG Metall der österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB),
sowie die dortige Kammer für Angestellte und Arbeiter, die dänische
Gewerkschaft der Vertriebs- und Büroangestellten HK, die schwedische
Angestelltengewerkschaft Unionen sowie die US-amerikanische Service
Employees International Union und die International Brotherhood of
Teamsters - Local 117. (...) Die Unterzeichner der Erklärung
verständigten sich auf folgende Mindeststandards für Beschäftigte auf
Plattformen, sogenannte Crowdworker: Zum Lebensunterhalt müsse eine
durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 35 bis 40 Stunden reichen.
Neben einem Mindesteinkommen müssen ein bezahlbarer Zugang zum
Gesundheitswesen, die Integration in die sozialen Sicherungssysteme,
sowie eine Entschädigung für arbeitsbedingte Erkrankungen und
Arbeitsunfälle gewährleistet sein. Außerdem müsse Crowdworkern
Rechtsschutz gegen Diskriminierung, Misshandlung und unrechtmäßige
Kündigung gewährt werden, sowie das Recht, sich gewerkschaftlich zu
organisieren..." Mitteilung der IG Metall vom 14. Dezember 2016
https://www.igmetall.de/frankfurter-erklaerung-zu-plattformbasierter-arbeit-24362.htm
Siehe dazu auch die Frankfurter Erklärung zu plattformbasierter Arbeit
vom 6. Dezember 2016 (pdf)
https://www.igmetall.de/docs_20161214_Frankfurt_Paper_on_Platform_Based_Work_DE_1c33819e1e90d2d09e531a61a572a0a423a93455.pdf
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