Berlin (Korrespondenz), 16.12.16:
Am 14. Dezember verhandelte der Vorstand von MAN Diesel&Turbo am
Standort Berlin mit dem Gesamtbetriebsrat über seinen Plan, in
Deutschland 1000 Arbeitsplätze zu vernichten. Den Wunsch vieler
Kollegen, die Herrschaften vom Vorstand mit einer kämpferischen Aktion
zu begrüßen, lehnte die Betriebsratsspitze ab. Man hoffe auf gute
Verhandlungen, und der Vorstand dürfe nicht "angepöbelt" werden. Also
einigte man sich darauf, ein Spalier zu bilden mit Schildern und
Transparenten.
Auf die Frage, wann denn der Vorstand nach Berlin kommen werde, haben der Betriebsratsvorsitzende und sein Stellvertreter nur ausweichend geantwortet. Also versammelten wir uns heute vor dem Tor. Allerdings war der Vorstand offensichtlich informiert und war bereits im Werk, als die Aktion losging. Nun gibt es viele Diskussionen, warum man uns ins Leere laufen lässt, anstatt wie bisher einen breiten Widerstand zu organisieren.
Während sich die Kampfbereitschaft an den Standorten entwickelt, ist der Gesamtbetriebsrat gestern vor dem Vorstand eingeknickt und hat ohne große Not ein "Eckpunktepapier" unterzeichnet. Damit werden nicht nur die einzelnen Standortbetriebsräte faktisch ausgebootet, weil nur der Gesamtbetriebsrat verhandelt, in großer Eile sollen nun bis Ende Februar 2017 die Arbeitsplatzvernichtung und ein Sozialplan unter Dach und Fach sein: Unter Punkt 4. des "Eckpunktepapiers" heißt es:
"Alle Mitarbeiter, die von einem Arbeitsplatzverfall betroffen sind, erhalten Angebote für alternative, gleichwertige Ersatzmöglichkeiten und/oder mit dem Ziele, das Arbeitsverhältnis unter Berücksichtigung sozialer Belange zu beenden. MDT ist bestrebt, Beschäftigungsmöglichkeiten auch bei anderen Unternehmen im Umkreis der jeweiligen Unternehmensstandorte zu vermitteln. Die Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten wird von GBR und Standort BR unterstützt."
Das ist der Versuch, die Vernichtung von Arbeitsplätzen geräuschlos über die Bühne zu bringen. Wir werden gut daran tun, auf die eigene Kraft und Selbständigkeit der Belegschaft zu setzen.
Auf die Frage, wann denn der Vorstand nach Berlin kommen werde, haben der Betriebsratsvorsitzende und sein Stellvertreter nur ausweichend geantwortet. Also versammelten wir uns heute vor dem Tor. Allerdings war der Vorstand offensichtlich informiert und war bereits im Werk, als die Aktion losging. Nun gibt es viele Diskussionen, warum man uns ins Leere laufen lässt, anstatt wie bisher einen breiten Widerstand zu organisieren.
Während sich die Kampfbereitschaft an den Standorten entwickelt, ist der Gesamtbetriebsrat gestern vor dem Vorstand eingeknickt und hat ohne große Not ein "Eckpunktepapier" unterzeichnet. Damit werden nicht nur die einzelnen Standortbetriebsräte faktisch ausgebootet, weil nur der Gesamtbetriebsrat verhandelt, in großer Eile sollen nun bis Ende Februar 2017 die Arbeitsplatzvernichtung und ein Sozialplan unter Dach und Fach sein: Unter Punkt 4. des "Eckpunktepapiers" heißt es:
"Alle Mitarbeiter, die von einem Arbeitsplatzverfall betroffen sind, erhalten Angebote für alternative, gleichwertige Ersatzmöglichkeiten und/oder mit dem Ziele, das Arbeitsverhältnis unter Berücksichtigung sozialer Belange zu beenden. MDT ist bestrebt, Beschäftigungsmöglichkeiten auch bei anderen Unternehmen im Umkreis der jeweiligen Unternehmensstandorte zu vermitteln. Die Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten wird von GBR und Standort BR unterstützt."
Das ist der Versuch, die Vernichtung von Arbeitsplätzen geräuschlos über die Bühne zu bringen. Wir werden gut daran tun, auf die eigene Kraft und Selbständigkeit der Belegschaft zu setzen.
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