Samstag, 17. Dezember 2016
Auch in Japan: Bewegung für 15 Dollar Mindestlohn
Auch der japanische Kapitalismus hat diese Modernisierung der
Profitwirtschaft hin bekommen: Die Zahl der Menschen, die auch hier
„working poor“ genannt werden, ist in den letzten Jahren regelrecht
explodiert – und das betrifft, wie anderswo auch, in erster Linie
junge Menschen. Deutlicher noch als anderswo betrifft es aber auch vor
allem Menschen, die für die großen, weltweit bekannten japanischen
Unternehmen arbeiten, die an der Spitze des Einsatzes von Zeitarbeit
stehen. ZeitarbeiterInnen in Japan fallen oft genug aus dem
Organisationsschema der etablierten Betriebsgewerkschaften heraus, die
von sich aus, gelinde gesagt, wenig unternommen haben, dies zu
verändern. Was zu einer wachsenden Tendenz zur Selbsorganisation
führt, gerade auch unter den Jüngeren. Wie ein seit über einem Jahr
bestehendes Netzwerk, das Anfang Dezember in Tokyo eine Demonstration
für einen Mindestlohn von (umgerechnet, etwa) 15 Dollar die Stunde
organisierte. Siehe dazu einen aktuellen und einen Hintergrundbeitrag
http://www.labournet.de/?p=108743
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