intensive
Tage in der Atompolitik: Letzte Woche Dienstag verkündet das
Bundesverfassungsgericht ein von der Presse reihenweise falsch
verstandenes, in großen Teilen wegweisendes Urteil zur
AKW-Laufzeitverkürzung 2011. Dann am Freitag die Meldung, die
Stromkonzerne würden 20 Klagen zurückziehen (ohne dazu zu sagen, dass
damit nur etwa fünf bis sieben Prozent des Streitwertes vom Tisch ist,
weil die größten Klagen weiterlaufen). Am Montag erstattet .ausgestrahlt
Strafanzeige gegen die AKW-Betreiber wegen Verstoßes gegen die
Strahlenschutzverordnung. Und am heutigen Donnerstag schließlich der –
negative – Abschluss von mehr als zwei Jahren Kampf um die
Atom-Finanzen.
Der
Bundestag wird heute beschließen, dass in Zukunft die Allgemeinheit für
den Atommüll zahlen muss und nicht mehr diejenigen, die jahrzehntelang
Milliarden mit ihren AKW verdient haben. Die Stromkonzerne können sich
mit einer Einmalzahlung freikaufen. Gleichzeitig wird das Parlament
aller Voraussicht nach einen Antrag auf Verlängerung der
Brennelementesteuer abschmettern. .ausgestrahlt wird heute gemeinsam mit
Bündnispartner*innen und Aktiven aus Berlin vor dem Reichstagsgebäude
protestieren.
Damit
geht für .ausgestrahlt eine Auseinandersetzung zu Ende, die vor mehr
als zwei Jahren begann und bei der sich unzählige Atomkraftgegner*innen
aktiv eingemischt haben. Ein Resümee im Blog.
Wer genauer verstehen will, was der Bundestag heute beschließt / beschlossen hat, kann unsere Fragen und Antworten „… und wer zahlt für den Müll?“ nachlesen (aus redaktionellen Gründen schon aus der Perspektive „nach der Entscheidung“ geschrieben).
Die .ausgestrahlt-Presseerklärung zum minimalen Klage-Rückzug
der Stromkonzerne fand am Wochenende große Verbreitung, etwa auf
tagesschau.de, bild.de und zahlreichen anderen Online-Medien und in
Agentur-Meldungen.
Die .ausgestrahlt-Presseerklärung zur Strafanzeige gegen die AKW-Betreiber wegen des Verstoßes gegen das Minimierungsgebot der Strahlenschutzverordnung.
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