Samstag, 31. August 2013
Mexiko: Leben des „Gouverneurs“ des indigenen Volkes der Guarijio bedroht
Quetzal, 21. August 2013
Mexiko: Staudamm El Cajon - Foto: Da NukeJosé Romero Rodriguez, führender Repräsentant (span.: Gobernador) des Volkes der Guarijio im Norden Mexikos, musste in die Landeshauptstadt reisen, um sich vor den massiven Drohungen der lokalen Regierung gegen Leib und Leben schützen zu können. Der Grund dieser Bedrohung ist sein Widerstand gegen den Bau einer Talsperre in der Region Los Alamos im mexikanischen Bundesstaat Sonora. Der Bundesstaat Sonora hat den Bau der Talsperre geplant, ohne die kommunale Bevölkerung entsprechend der ILO-Konvention Nr. 169 zu konsultieren. Das „Übereinkommen über indigene und in Stämmen lebende Völker in unabhängigen Ländern“ der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO 169) regelt deren Rechte und schreibt u.a. die Anhörung indigener Gemeinden bei sie betreffenden Wirtschaftsprojekten verpflichtend vor. Die Errichtung der Talsperre bedroht die Lebensgrundlage des Volks der Guarijio. Einen ähnlichen Fall stellt der Bau einer Pipeline durch das Land
der Mayo im selben Bundesstaat Sonora dar, der ebenfalls unter Verletzung der ILO- Konvention 169 seitens der dortigen Regierung durchgeführt wird.
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