Samstag, 31. August 2013
Der deutsch-sowjetische Nichtangriffsvertrag
Von Klaus Wallmann sen
Quelle: Randzone
Stalin habe Hitler den Weg zum Krieg gebahnt und mit den Nazis zusammen Polen zerstückelt, so eine allbekannte These der Antikommunisten. Betrachten wir diese Behauptung anhand der geschichtlichen Tatsachen, der Dokumente und Zeugenaussagen, die es natürlich gibt, die von den bürgerlichen Apologeten jedoch verschwiegen werden. Dazu ist es jedoch unabdingbar, die Probleme der jeweiligen Zeit und die Entwicklung verschiedener historischer Ereignisse näher zu beleuchten, bevor man einzelne konkrete Fragen behandeln kann.
Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre beutelte eine schwere Wirtschaftskrise alle großen kapitalistischen Länder. Der wachsenden Unruhe der Werktätigen begegneten die Herrschenden mit einem Kurs der verschärften Unterdrückung, der verstärkten Ausbeutung und des Kampfes um die Umverteilung der Einflußgebiete der einzelnen Mächte. Die aggressivsten Kräfte waren die offen faschistischen Diktaturen Deutschland, Italien und Japan, die sich im sogenannten Antikominternpakt, der sich gegen die Sowjetunion richtete, zusammenschlossen. In anderen Ländern hatten breite Volksbewegungen Erfolge erzielt. In Spanien gab es eine Republik, in Frankreich eine Regierung der Volksfront, in den USA das Reformregime des „New Deal” des Präsidenten Roosevelt.
Und es gab die UdSSR, das einzige sozialistische Land der Welt.
Anzeichen für einen großen Krieg waren nicht zu übersehen. Italiens Überfall auf Abessinien schon 1935, die Intervention Deutschlands und Italiens gegen die spanische Republik 1936, Japans Überfall auf China im Jahre 1937, die Annexion Österreichs und des Sudetenlandes durch Deutschland 1938.
Am 26. Januar 1934 hatte J.W. Stalin in seinem Bericht an den XVII. Parteitag der KPdSU(B) die Außenpolitik der UdSSR wie folgt dargelegt:
„Unsere Außenpolitik ist klar. Sie ist eine Politik der Erhaltung des Friedens und der Verstärkung der Handelsbeziehungen mit allen Ländern. Die UdSSR denkt nicht daran, irgendjemand zu bedrohen, und erst recht nicht, irgendjemand zu überfallen.” (1)
Entsprechend dieser Politik schloß die UdSSR in den dreißiger Jahren Nichtangriffspakte mit Italien und Frankreich, mit Finnland und Polen, mit der Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien und anderen Ländern ab. Die Beziehungen zu den USA wurden wieder aufgenommen.
Japan weigerte sich, und Probleme gab es auch mit England, das in jenen Jahren das Zentrum der Politik der Feindschaft gegen die UdSSR war.
Der Kurs der Hardliner der Konservativen Partei wurde bestimmt durch Politiker wie Neville Chamberlain und Lord Halifax, die 1937 die Führung der englischen Regierung übernahmen.
Der sowjetische Botschafter in London, I.M. Maiski, charakterisierte diese führenden Kräfte der englischen Politik wie folgt: „Aus abgründiger Feindschaft gegen die Sowjetunion war die Cliveden-Clique kategorisch gegen die Schaffung einer Dreierbarriere zum Schutze der britischen Positionen vor den faschistischen Aggressoren und verfiel auf die nach ihrer Ansicht ,glückliche Idee’, Deutschland und die UdSSR aufeinander zu hetzen, um dann, nachdem sich diese beiden Mächte in einem grausamen Krieg verblutet haben, Europa einen für Großbritannien günstigen Frieden zu diktieren.” (2)
Und so, wie der Kriegsdrang Hitlers immer deutlicher wurde, so klarer wurden auch die unterschiedlichen Positionen der UdSSR auf der einen und vor allem Englands, aber auch Frankreichs und der USA auf der anderen Seite.
Unter diesen Bedingungen entstand der Nichtangriffspakt zwischen der UdSSR und Deutschland, der stets einer der Hauptpunkte der westlichen Propaganda gegen die Sowjetunion im Allgemeinen und gegen Stalin im Besonderen war. Nicht ohne Grund wählen sie dabei den demagogischen Begriff „Hitler-Stalin-Pakt”, der nach Lesart der Antikommunisten Hitlers Freibrief für den Krieg gewesen sei und zugleich eine Urkunde zur erneuten Aufteilung Polens zwischen zwei „Diktatoren”.
Wie kam es zu diesem Nichtangriffspakt, was bedeutete er, was hatte er für Konsequenzen?
Zugeständnisse an die faschistischen Staaten von Seiten Englands, Frankreichs und den USA und der Versuch dieser Staaten, Deutschlands Aggressionsdrang in Richtung Osten zu lenken, kennzeichneten die damalige Situation. Das Münchner Abkommen vom 29. September 1938 ist dafür der eindeutige Beweis.
Ohne jemanden zu fragen beschlossen Hitler, Mussolini, Chamberlain und Daladier, daß die Tschechoslowakei Gebiete an Deutschland abzutreten habe. Indem die Rechte eines souveränen Staates mit Füßen getreten wurden, sollte – so Chamberlain – der Frieden gesichert werden.
„In den Aggressionsplänen des deutschen Imperialismus war die Okkupation der Tschechoslowakei eines der ersten Etappenziele, Die faschistische Henlein-Bewegung erhielt den Auftrag, die Tschechoslowakei sturmreif zu machen.” (3)
Niemand, der bei klarem Verstand war, konnte glauben, daß Hitlers Pläne mit diesem Abkommen ad acta gelegt worden seien. Am 15. März 1939 marschierten Hitlers Truppen in Prag ein und besetzten die restliche Tschechoslowakei einschließlich der Karpatho-Ukraine. Am 23. März marschierte die Wehrmacht in das Memelgebiet in Litauen ein und besetzte es.
Wenige Tage zuvor, am 10. März 1939, hatte J.W. Stalin in seinem Bericht an den XVIII. Parteitag der KPdSU(B) folgendes zum bereits stattfindenden Krieg erklärt:
„Ein kennzeichnender Zug des neuen imperialistischen Krieges besteht darin, daß er noch nicht zu einem allgemeinen, zu einem Weltkrieg geworden ist. Der Krieg wird von den aggressiven Staaten geführt, die die Interessen der nichtaggressiven Staaten, vor allem Englands, Frankreichs und der USA, in jeder Weise schädigen; die letzteren weichen jedoch zurück, treten den Rückzug an, machen den Aggressoren ein Zugeständnis nach dem anderen.” (4)
Von dieser Einschätzung ausgehend gab es 1939 eine lange Reihe von Versuchen der Sowjetunion, einen Beistandspakt mit England, Frankreich und Polen zu erzielen. Vergeblich.
Bezeichnend ist das Eingeständnis des damaligen stellvertretenden Außenminister der USA,Sumner Welles: „In diesen Vorkriegsjahren waren die Finanz- und Handelskreise der westlichen Demokratien einschließlich der Vereinigten Staaten absolut davon überzeugt, daß ein Krieg zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion nur ihren eigenen Interessen dienen würde. Sie glaubten, daß Rußland bestimmt besiegt und damit der Kommunismus vernichtet werden würde. Deutschland aber würde dann so geschwächt sein, daß auf viele Jahre hinaus die übrige Welt nicht mehr ernsthaft werde bedrohen können.” (5)
Der öffentliche Druck, den die unablässigen Versuche der Sowjetunion erzeugte, führte 1939 endlich zu Dreierverhandlungen zwischen Frankreich, England und der UdSSR. Dort machte die UdSSR klare und konkrete Vorschläge zur Sicherung des Friedens.
Schaposchnikow erklärte, „die Sowjetunion sei bereit, gegen den Aggressor 120 Infanteriedivisionen, 16 Kavalleriedivisionen, 5000 Geschütze mittleren und schweren Kalibers, 9000 bis 10.000 Panzer, 5000 bis 5500 Bomben- und Jagdflugzeuge bereit zu stellen”, während das Mitglied der britischen Mission, General Heywood, von „fünf Infanteriedivisionen und eine motorisierte Division” sprach. „Allein das zeugte schon davon, daß die Vertreter Englands die Verhandlungen mit der UdSSR nicht ernst nahmen.” (6)
Angesichts dieser Tatsachen dürfte klar sein, wer gegen Hitler kämpfen wollte und wer nicht. Angesichts solch konkreter Vorschläge kann man den Vorwurf, die Sowjetunion habe ein Doppelspiel betrieben, nur in das Reich antikommunistischer Propagandalügen verweisen.
Das bestätigt auch ein Mann, dem man sicherlich keine Sympathien für den Kommunismus vorwerfen kann: Churchill. „Nicht einmal im Lichte der geschichtlichen Perspektive kann bezweifelt werden, daß England und Frankreich den russischen Vorschlag hätten annehmen müssen …” (7)
So war die Lage, in der sich die Regierung der Sowjetunion gezwungen sah, ein Verhandlungsangebot der deutschen Regierung zur Verbesserung der Beziehungen und zum Abschluß eines Nichtangriffsvertrages anzunehmen, aus dem letztendlich der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt entstand.
(Eine sehr detaillierte Entstehungsgeschichte dieses Vertrages bietet das Buch „Der Pakt” von Ingeborg Fleischhauer, Ullstein Verlag 1990, ISBN 3-550-07655-X, wobei natürlich berücksichtigt werden muß, daß die „renommierte Bonner Historikerin” die bürgerliche Geschichtsanschauung vertritt. Das kommt besonders in ihrer Schlußbetrachtung zum Ausdruck.)
Sehen wir uns den Wortlaut des Vertrages an:
„Die Deutsche Reichsregierung und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, geleitet von dem Wunsche, die Sache des Friedens zwischen Deutschland und der UdSSR zu festigen und ausgehend von den grundlegenden Bestimmungen des Neutralitätsvertrags, der im April 1926 zwischen Deutschland und der UdSSR geschlossen wurde, sind zu nachstehenden Vereinbarungen gelangt:
Artikel I:
Die beiden vertragsschließenden Teile verpflichten sich, sich jeden Gewaltakts, jeder aggressiven Handlung und jedes Angriffs gegeneinander, und zwar sowohl einzeln als auch gemeinsam mit anderen Mächten, zu enthalten.
Artikel II:
Falls einer der vertragsschließenden Teile Gegenstand kriegerischer Handlungen seitens einer dritten Macht werden sollte, wird der andere vertragsschließende Teil in keiner Form diese dritte Macht unterstützen.
Artikel III:
Die Regierungen der beiden vertragsschließenden Teile werden künftig fortlaufend zwecks Konsultation in Fühlung miteinander bleiben, um sich gegenseitig über Fragen zu informieren, die ihre gemeinsamen Interessen berühren.
Artikel IV:
Keiner der beiden vertragsschließenden Teile wird sich an einer Mächtegruppierung beteiligen, die sich mittelbar oder unmittelbar gegen den anderen Teil richtet.
Artikel V:
Falls Streitigkeiten oder Konflikte zwischen den vertragsschließenden Teilen über Fragen dieser oder jener Art entstehen sollten, werden beide Teile diese Streitigkeiten oder Konflikte ausschließlich auf dem Weg freundschaftlichen Meinungsaustausches oder nötigenfalls durch Einsetzung von Schlichtungskommissionen bereinigen.
Artikel VI:
Der gegenwärtige Vertrag wird auf Dauer von zehn Jahren abgeschlossen mit der Maßgabe, daß, soweit nicht einer der vertragsschließenden Teile ihn ein Jahr vor Ablauf dieser Frist kündigt, die Dauer der Wirksamkeit dieses Vertrags automatisch für weitere fünf Jahre als verlängert gilt.
Artikel VII:
Der gegenwärtige Vertrag soll innerhalb möglichst kurzer Frist ratifiziert werden. Die Ratifikationsurkunden sollen in Berlin ausgetauscht werden. Der Vertrag tritt sofort mit seiner Unterzeichnung in Kraft.
Angefertigt in doppelter Urschrift, in deutscher und russischer Sprache. Moskau, am 23. August 1939
Für die Deutsche Reichsregierung
v. Ribbentrop
In Vollmacht der Regierung der UdSSR
W. Molotow” (8)
Dieser Vertrag hinderte Hitler-Deutschland daran, sofort einen Angriff auf die UdSSR vorzunehmen und bedeutete zugleich das Scheitern der Versuche der westlichen Staaten, Deutschland und die UdSSR gegeneinander auszuspielen. Der Vertrag selbst unterscheidet sich nicht von den Texten anderer in diesen Jahren abgeschlossener Pakte, ist in dieser Hinsicht also völlig unspektakulär.
Er war die logische Fortsetzung der Friedenspolitik der UdSSR und er war auch darauf zurückzuführen, daß die westlichen bürgerlichen Staaten sich einem gemeinsamen Vorgehen gegen Hitler-Deutschland entgegenstellten. Da Hitlers Kriegspläne bereits offen auf dem Tisch lagen, konnte dieser Vertrag auch keine Ermutigung für diesen sein.
Spätestens an dieser Stelle bringt die antisowjetische, antikommunistische Propaganda gewöhnlich das sogenannte geheime Zusatzprotokoll ins Spiel.
Sehen wir uns auch hier den Wortlaut an:
„Aus Anlaß der Unterzeichnung des Nichtangriffsvertrags zwischen dem Deutschen Reich und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken haben die unterzeichneten Bevollmächtigten der beiden Teile in streng vertraulicher Aussprache die Frage der Abgrenzung der beiderseitigen Interessensphären in Osteuropa erörtert. Diese Aussprache hat zu folgendem Ergebnis geführt:
1. Für den Fall einer territorial-politischen Umgestaltung in den zu den baltischen Staaten gehörenden Gebieten (Finnland, Estland, Lettland, Litauen) bildet die nördliche Grenze Litauens zugleich die Grenze der Interessensphären Deutschlands und der UdSSR, Hierbei wird das Interesse Litauens an dem Wilnaer Gebiet beiderseits anerkannt.
2. Für den Fall einer territorial-politischen Umgestaltung der zum polnischen Staate gehörenden Gebiete werden die Interessensphären Deutschlands und der UdSSR ungefähr durch die Linie der Flüsse Narew, Weichsel und San abgegrenzt.
Die Frage, ob die beiderseitigen Interessen die Erhaltung eines unabhängigen polnischen Staates erwünscht erscheinen lassen und wie dieser Staat abzugrenzen wäre, kann endgültig erst im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklärt werden.
In jedem Falle werden beide Regierungen diese Frage im Wege einer freundschaftlichen Verständigung lösen.
3. Hinsichtlich des Südostens Europas wird von sowjetischer Seite das Interesse an Bessarabien betont. Von deutscher Seite wird das völlige politische Desinteressement an diesen Gebieten erklärt.
4. Dieses Protokoll wird von beiden Seiten streng geheim behandelt werden. Moskau, den 23. August 1939
Für die Deutsche Reichsregierung
v. Ribbentrop
In Vollmacht der Regierung der UdSSR
W. Molotow” (9)
Um auch hier zu einer richtigen Wertung zu kommen, müssen wir uns mit der Stellung Polens in dieser Zeit beschäftigen, war doch die polnische Regierung einer der Hauptgründe für das Scheitern der Verhandlungen der UdSSR mit den westlichen Staaten über ein gemeinsames Vorgehen gegen die faschistischen Staaten.
Trotz mehrfachen Drängens der Franzosen, verweigerte die polnische Regierung den sowjetischen Truppen das Durchmarschrecht im Falle eines Krieges gegen Deutschland. „Mit den Deutschen riskieren wir, unsere Freiheit zu verlieren. Mit den Russen verlieren wir unsere Seele.” (10)
Das war die Antwort des polnischen Generalstabschef Marschalls Rydz-Smigly, das war die Haltung der polnischen Regierung, die lieber die Freiheit des eigenen Volkes opfern wollte, als die Sowjetarmee durch ihr Land ziehen zu lassen.
Die feindselige Haltung ist in der Geschichte der beiden Staaten begründet.
Nach der Oktoberrevolution 1917 fielen mit den Armeen aus vierzehn Staaten auch die polnischen Herren 1920 über die Sowjetunion her. Die Rote Armee vertrieb sie und gelangte dabei bis vor die Tore Warschaus. Da den englischen und französischen Monopolen ca. 40 Prozent der Industrieanlagen in Polen gehörten, bekamen die polnischen Pans nun die volle Unterstützung Frankreichs und Englands. Doch die Sowjetunion wollte den Frieden und war daher auch bereit einen Vertrag zu unterzeichnen, auch wenn die Bedingungen dieses Vertrages als schändlich zu bezeichnen waren. Der Vertrag von Riga 1921 legte die neuen Grenzen zwischen Polen und der UdSSR fest, die Polen bereits 1919 durch die Pariser Friedenskonferenz zugestanden wurden. Zur sogenannten Curzon-Linie wurde in Abwesenheit Rußlands jedoch noch folgender Beschluß gefaßt:
„Die Konferenz hat ( … ) ausdrücklich die Frage der Forderungen, die Polen auf die Gebiete östlich dieser Linie anmelden könnte, offen gelassen. Die Konferenzteilnehmer glaubten, nicht in der Lage zu sein, darüber zu entscheiden und überließen die Regelung späteren Verhandlungen zwischen Polen und Rußland.” (11)
Um diese Forderungen zu realisieren, begannen die polnischen, englischen und französischen Kapitalisten den neuen Feldzug gegen die Sowjetunion, der mit dem sowjetischen Zugeständnis im Vertrag von Riga endete. Im Vergleich zur Curzon-Linie vom 8. Dezember 1919 bedeutete die Grenze des Vertrages von Riga für Polen einen Gebietszuwachs von 110.000 Quadratkilometern. Zugleich wurden die Ukrainer und die Weißrussen in zwei Staaten gespalten und in Polen zu einer unterdrückten nationalen Minderheit.
Vor allem dieses Gebiet, diese 110.000 Quadratkilometer, waren es, die die UdSSR im sogenannten Zusatzprotokoll als ihre Interessensphäre bezeichnete. Hinzu kommt die ganze Westukraine und das westliche Weißrußland. Durch die Grenzziehung von 1939 kam Bialystok im Norden und Przemysl im Süden zur UdSSR. Die Sowjetunion erwarb insbesondere die wichtigen Städte Lemberg, Stanislau, Tarnopol, Luzk, Brest-Litowsk, Grodno und Nowogrodek. Am 10. Oktober 1939 schloß die UdSSR einen gegenseitigen Beistandsvertrag mit Litauen und überließ der Republik Litauen Stadt und Gebiet von Wilna.
Abgeordnetenwahlen für die Volksversammlung der West-Ukraine und für die Volksversammlung des westlichen Weißrußlands fanden am 22. Oktober statt. Die Kandidaten, die von verschiedenen Organisationen wie Bauernkomitees, Arbeitervereinigungen usw. aufgestellt worden waren, erhielten in der West-Ukraine 90,9 Prozent und im westlichen Weißrußland 90,7 Prozent der Stimmen. Die Volksversammlung der West-Ukraine wurde am 26. Oktober im Lemberg einberufen, die des westlichen Weißrußlands am 28. Oktober 1939 in Bialystok, nachdem am 22. Oktober die Abgeordnetenwahlen stattgefunden hatten. Beide Versammlungen proklamierten den Beitritt zu den Sowjetrepubliken Ukraine und Weißrußland.
Am 1. November 1939 nahm der in Moskau zusammengetretene Oberste Rat der Sowjetunion ein Gesetz über den Beitritt der West-Ukraine zur UdSSR und ihre Eingliederung in die sozialistische Sowjetrepublik Ukraine an. Am nächsten Tag erließ der Oberste Rat ein entsprechendes Gesetz, welches das westliche Weißrußland mit der sozialistischen Sowjetrepublik Weißrußland vereinigte.
Am 1. September 1939 überfiel Deutschland Polen. Die polnische Regierung floh am 13. September nach London.
Erst am 17. September 1939, als es keinen polnischen Staat mehr gab, rückte die Rote Armee in die bezeichneten Gebiete ein.
Alle bisher von Polen beherrschten Westukrainer und Westweißrussen kamen zu ihrer Nation zurück. Sie waren in Polen einer wachsenden nationalen Unterdrückung ausgesetzt. Verlangte noch die Pariser Friedenskonferenz den Schutz dieser nationalen Minderheiten in Polen, so protestierte außer der UdSSR niemand mehr gegen den am 13. September 1934 vom polnischen Außenminister Beck verkündeten Beschluß der polnischen Regierung: „Bis zur Inkraftsetzung eines allgemeinen und einheitlichen Systems zum Schutze der Minderheiten sieht sich meine Regierung gezwungen, ab heute jegliche Mitarbeit mit den internationalen Organen bezüglich der Kontrolle der Anwendung des Minderheitenschutzes durch Polen zu verweigern.” (12)
Das war das offizielle Signal zu einer verstärkten Verfolgung der ukrainischen und weißrussischen Bevölkerung und zugleich der Grund dafür, daß die Rote Armee in den Gebieten, in denen diese Nationalitäten die übergroße Mehrheit darstellten, lebhaft willkommen geheißen wurde.
So verlief die Geschichte der polnisch-sowjetischen Grenze bis 1939. Der Einmarsch der Roten Armee in die Gebiete, die im Zusatzprotokoll „Interessensphäre der Sowjetunion” genannt werden, war keine Annexion polnischer Gebiete, sondern die Wiedervereinigung der Ukrainer und Belorussen in einem Staat. Gleichzeitig war sie der Haltepunkt für den deutschen Vormarsch.
Noch einmal möchte ich eine Äußerung Churchills vom 22. Februar 1944 zitieren. “Wir haben die Besetzung Wilnas im Jahre 1920 nicht gebilligt. Der britische Standpunkt findet seinen Ausdruck in der sogenannten Curzon-Linie, die in jedem Fall eine unparteiische Lösung des Problems darstellt.” (13)
Doch als Churchill das sagte, und damit zugab, daß der sowjetische Standpunkt nichts mit Großmachtpolitik zu tun hatte, sondern historisch rechtmäßig und militärisch sinnvoll war, herrschte noch nicht der sogenannte Kalte Krieg.
Zu diesen militärisch sinnvollen Vorsichtsmaßnahmen gehörte auch das Angebot von Beistandspakten gegenüber den baltischen Ländern. Die militärischen Erfolge ermunterten die profaschistischen Elemente in diesen Ländern, so daß die reale Gefahr bestand, daß diese Länder zu Vasallen Deutschlands werden könnten. So unterzeichnete die Sowjetregierung am 28. September 1939 mit Estland, am 5. Oktober mit Lettland und am 10. Oktober mit Litauen Beistandspakte.
Infolge des sowjetisch-deutschen Nichtangriffspakts war nun auch Japan bereit, einen Nichtangriffspakt zu unterzeichnen.
Durch ihre konsequente Friedenspolitik hatte die UdSSR zunächst einmal eine gewisse Absicherung erreicht. Zumindest vertraglich waren die Grenzen und Fernost und im Westen gesichert.
Polen dagegen war zerstört, trotz und wegen der Garantien Englands. Denn sie waren zugleich der Grund für Hitler, mit der UdSSR einen Vertrag zu schließen, um einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden. Doch selbst jetzt änderten die Westmächte ihre starre Haltung nicht. Sie führten den sogenannten „komischen Krieg”, bei dem sich die Truppen Frankreichs und Deutschlands untätig gegenüber standen.
Der Grund war Finnland.
Die englischen und französischen Politiker dachten damals „weit mehr daran, mit welchen Mitteln man Rußland schlagen könne – sei es durch eine Hilfeleistung an Finnland, sei es durch einen Bombenangriff auf Baku oder durch eine Landung in Konstantinopel – als daran, auf welche Weise man mit dem ‘Reich’ fertig werden könnte.” So Charles de Gaulle. (14)
Doch auch die Amerikaner dachten in diese Richtung.
Wie die Westmächte, setzten auch die deutschen Faschisten ihre Hoffnungen auf Finnland. Deren Grenze zur Sowjetunion war zu diesem Zeitpunkt der schwache Punkt der Sowjetunion. Und in Finnland, dem Land, das die Oktoberrevolution vom zaristischen Joch befreite, und dem die gleiche Revolution die nationale Unabhängigkeit brachte, herrschte nun die Reaktion. Die finnischen Aktivitäten, der Bau von Befestigungsanlagen, der Ausbau von Straßen und Bahnstrecken bis an die sowjetische Grenze, mußten für die UdSSR mehr als bedrohlich erscheinen. Leningrad lag in Reichweite schwerer finnischer Geschütze.
Auch zu diesem Zeitpunkt und in dieser Situation setzte die Sowjetunion ihre Friedenspolitik fort. Obwohl die finnische Regierung einen Beistandspakt bereits abgelehnt hatte, schlug die UdSSR Grenzverhandlungen vor, die am 12. Oktober 1939 auch begannen. Wie diese Verhandlungen auf finnischer Seite liefen, das beweist der Bericht des US-Botschafters in Finnland, der seinem Außenministerium mitteilte, die Instruktionen für diese Verhandlungsdelegation seien „gerade so hart, wie es die USA wollen”. (15)
Zu den eindeutigen Grenzvorschlägen der sowjetischen Regierung bemerkte der gewiß nicht sowjetfreundliche englische Journalist Alexander Werth:
„Die beiden späteren Staatspräsidenten Paasikivi und Kekkonen, die seinerzeit für eine friedliche Schlichtung des Streits eingetreten waren, erzählten mir 1945, ihrer Meinung nach seien die sowjetischen Vorschläge gemäßigt und verständlich gewesen. Der Krieg sei vielleicht zu vermeiden gewesen, wenn sich Paasikivis und Kekkonens Politik durchgesetzt hätte.” (16)
Doch die ferngesteuerte finnische Regierung beendete die Verhandlungen und brach Ende November mit einem Artillerieangriff den bestehenden sowjetisch-finnischen Nichtangriffspakt. Seitdem behauptet die westliche Propaganda entweder, der Artillerieüberfall sei erfunden, oder es sei „nur ein ganz kleiner Überfall” gewesen. Doch es bleibt eine Tatsache, daß die finnische Regierung den Krieg provozierte. Das gesteht auch Gustav Mannerheim, General der finnischen Armee, ein. „Ich zweifelte nicht daran, daß die USA und Großbritannien in den Konflikt eingreifen würden.” (17)
So kam es zum von den Westmächten gewünschten Krieg. Sie stellten die UdSSR als Aggressor dar und betrieben am 14. Dezember 1939 den Ausschluß der UdSSR aus dem Völkerbund. Die USA bewilligte Finnland eine Anleihe von 10 Millionen US-Dollar für den Bezug verbilligter Waffen. (18)
Großbritannien und Frankreich bereiteten auf der Grundlage des Beschlusses des Völkerbundes eine direkte Aggression gegen die UdSSR vor. Am 15. März 1940 beschloß der gemeinsame Oberste Kriegsrat der beiden Staaten, vom Nahen Osten aus in Baku und von Finnland aus in Leningrad einzufallen.
In einem Brief an den französischen Oberbefehlshaber General Gamelin schrieb der französische Frontkommandeur General Weygand: „Ich meinerseits halte es für das wichtigste, der Sowjetunion den Hals umzudrehen in Finnland ( … ) oder an einem anderen Ort.” (19)
Daß diese Pläne nicht zur Ausführung kamen, lag zum einen daran, daß die Rote Armee militärisch bereits gesiegt hatte, und zum anderen sich die finnische Regierung dem finnischen Volk beugen mußte, das nicht länger als Kanonenfutter für die Interessen der westlichen Imperialisten dienen wollte. So wurde bereits am 12. März 1940 Frieden geschlossen, in dessen Folge die sowjetisch-finnische Grenze nun 120 Kilometer weiter nördlich verlief. Daß es der Sowjetunion nur um die Sicherheit von Leningrad und Murmansk ging, beweist auch die Tatsache, daß die Rote Armee weder von der Möglichkeit der Besetzung Finnlands Gebrauch machte, noch Kontributionen forderte, um ihre Kriegsausgaben zu decken.
Mit dem Neutralitätspakt zwischen den beiden Ländern war nun auch die Nordgrenze der UdSSR zunächst einmal gesichert.
Während England, die USA und Frankreich vor allem damit beschäftigt waren, eine Aggression gegen die UdSSR zu organisieren, und zwischendurch immer wieder mal versuchten Friedensverhandlungen mit Hitler-Deutschland auf den Weg zu bringen, hatten die deutschen Faschisten aufgerüstet.
Am 9. April besetzten sie Dänemark und deutsche Truppen landeten in allen norwegischen Häfen. Während Dänemark den Westmächten völlig gleichgültig war, protestierte Großbritannien gegen den Einmarsch in Norwegen, da mehr als 50 Prozent der norwegischen Industrie den britischen Kapitalisten gehörten. Die britischen Truppen, die in Nordnorwegen landeten, wurden von der Wehrmacht geschlagen. Der Widerstand der norwegischen Bevölkerung brach schnell zusammen. Zum schnellen Zusammenbruch Norwegens trugen die Aktivitäten des früheren Kriegsministers Major Quisling bei, der eine profaschistische Bewegung organisiert und mehrere tausend deutsche Agenten ins Land geholt hatte.
Die Besetzung Norwegens führte zum Umdenken bei den Westmächten. Die Münchner Politik, die Pläne, die deutsche Aggression nach Osten zu lenken, waren gescheitert.
Am 10. Mai 1940 marschierte die Wehrmacht in den Beneluxländern und in Frankreich ein. Am selben Tag wurde Chamberlain durch Churchill ersetzt.
Der „Blitzkrieg” gegen Frankreich wurde von einem unerwartet schnellen deutschen Sieg gekrönt. Umgehend forderte der französische Oberbefehlshaber, General Weygand, die Kapitulation, obwohl oder weil die Kommunistische Partei Frankreichs entgegen aller anderslautenden Propaganda, als einzige Partei einen Volkskrieg gegen die Naziwehrmacht forderte. Die eindeutig ablehnende Haltung der französischen herrschenden Klasse zu diesem Aufruf war so eindeutig, daß selbst die amerikanische Presse zu dem Schluß kam: „Die französischen Großkapitalisten wollten lieber Hitler als die Volksfront in Paris ( … ). Einen Sieg fürchteten sie wohl noch mehr als eine Niederlage.” (20)
Auch den britischen Vorschlag der Gründung einer „Britisch-Französischen Union” in Restfrankreich, mit dem die Briten offensichtlich Frankreich als Großmacht ausschalten wollten, wurde von Marschall Petain und der Mehrheit der Regierung abgelehnt: „Besser eine Naziprovinz als ein britisches Dominion.” (21)
All diese Ereignisse zeigen das wahre Gesicht der herrschenden Klasse in England wie in Frankreich. Ihre imperialistischen Ziele unterschieden sich in nichts von denen der Faschisten, auch ihre Handlungen waren bestimmt von Hegemoniestreben, vom Wunsch nach Vergrößerung der eigenen Macht und von tiefer Feindschaft gegenüber dem Sozialismus und besonders der UdSSR.
Die von Stalin geführte Außenpolitik der Sicherung des Friedens, der Sicherung der Staatsgrenzen der UdSSR machte all ihre Ambitionen zunichte.
Angesichts der Siege der faschistischen Armeen waren in den baltischen Ländern starke faschistische Organisationen entstanden, deren systematische Hetze gegen die Rote Armee und die UdSSR schließlich dazu führte, daß die Regierung der UdSSR von den Regierungen der baltischen Staaten die Einhaltung der geschlossenen Verträge forderte. Das gab der ohnehin schon starken Arbeiterbewegung in diesen Ländern großen Auftrieb, in dessen Folge es ihr gelang, die profaschistischen Regimes durch demokratische Regierungen zu ersetzen.
In den ehemaligen russischen Gebieten Bessarabiens verstärkte sich zu jener Zeit ebenfalls die Tätigkeit faschistischer Organisationen, und die rumänische Regierung unter König Carol intensivierte ihre Beziehungen zu Deutschland.
Das zwang die Regierung der UdSSR, sowohl die Rückgabe Bessarabiens, das die herrschenden Kreise Rumäniens 1918 an sich gerissen hatten, wie auch das ukrainische Gebiet der Nordbukowina zu fordern. Die Volksversammlung der Nordbukowina hatte bereits 1918 beschlossen, sich wieder mit der Sowjetukraine zu vereinigen, was die rumänischen Monarchisten jedoch mit militärischen Mitteln verhinderten. Angesichts der feindlichen Haltung Rumäniens dürfte die Forderung der UdSSR, die Ende 1940 erfüllt war, niemanden verwundern.
So sieht es mit den von der UdSSR angeblich annektierten Gebiete im Zusammenhang mit dem Nichtangriffsvertrag wirklich aus. Das ist der ganze Umfang, und jeder Mensch, dem die antikommunistische Propaganda nicht gänzlich das Gehirn vernebelt hat, dürfte zu der Ansicht gelangen, daß es keine „Annexionen” gegeben hat. Es gab einen Kampf um die Sicherung der Grenzen. Es gab die Wiederherstellung der Einheit der ukrainischen und weißrussischen Nation, die als nationale Minderheiten in Polen und Rumänien unterdrückt gelebt hatten. Es gab den freiwilligen, selbstgewählten, durch Wahlen verlangten Anschluß der baltischen Staaten an die UdSSR als selbständige Republiken.
Die UdSSR führte in einer äußerst komplizierten Lage eine konsequente Politik, die den Menschen den Frieden sichern und den Krieg verhindern sollte.
Der Nichtangriffsvertrag wie auch das Zusatzprotokoll waren ein notwendiger Schritt, der die Westukrainer und Westweißrussen vor dem Faschismus rettete und den deutschen Faschisten klar machte, wie weit sie gehen durften. Die UdSSR war aus objektiven Gründen nicht in der Lage, Polen unter einer antisowjetischen, profaschistischen Regierung zu schützen, die ihr Land lieber den Faschisten überließ.
Der Bruch des Vertrages durch Hitler-Deutschland im Juni 1941 änderte die Situation erneut. Am 3. Juli 1941 sprach Stalin in einer Rundfunkansprache zu allen Bürger der UdSSR:
„Man könnte fragen: wie konnte es geschehen, daß sich die Sowjetregierung auf den Abschluß eines Nichtangriffspakts mit solchen wortbrüchigen Leuten und Ungeheuern wie Hitler und Ribbentrop eingelassen hat? Ist hier nicht von der Sowjetregierung ein Fehler begangen worden? Natürlich nicht! Ein Nichtangriffspakt ist ein Friedenspakt zwischen zwei Staaten. Eben einen solchen Pakt hat Deutschland uns im Jahre 1939 angeboten. Konnte die Sowjetregierung ein solches Angebot ablehnen? Ich denke, kein einziger friedliebender Staat kann ein Friedensabkommen mit einem benachbarten Reich ablehnen, selbst wenn an der Spitze dieses Reichs solche Ungeheuer und Kannibalen stehen wie Hitler und Ribbentrop. Dies aber natürlich unter der einen unerläßlichen Bedingung, daß das Friedensabkommen weder direkt noch indirekt territoriale Integrität, die Unabhängigkeit und die Ehre des friedliebenden Staates berührt. Bekanntlich ist der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der UdSSR gerade ein solcher Pakt. Was haben wir durch den Abschluß des Nichtangriffspakts mit Deutschland gewonnen? Wir haben unserem Lande für anderhalb Jahre den Frieden gesichert sowie die Möglichkeit, unsere Kräfte zur Abwehr vorzubereiten, falls das faschistische Deutschland es riskieren sollte, unser Land trotz des Paktes zu überfallen. Das ist ein Gewinn für uns und ein Verlust für das faschistische Deutschland. Was hat das faschistische Deutschland durch die wortbrüchige Zerreißung des Pakts und den Überfall auf die UdSSR gewonnen und was hat es verloren? Es hat dadurch für kurze Zeit eine gewisse vorteilhafte Lage für seine Truppen erzielt, hat aber in politischer Hinsicht verloren, da es sich in den Augen der ganzen Welt als blutiger Aggressor entlarvt hat.” (22)
Wir wissen wie die Aggression Nazi-Deutschlands endete.
Das ist die ganze Geschichte des Nichtangriffspakts.
Die Angriffe gegen die Sowjetunion und insbesondere gegen Stalin, oft genug von Leuten, die sich ein „linkes” Mäntelchen umhängen, haben auch den Grund, daß man die negativen Seiten der Westmächte im Kampf gegen Hitler weitestgehend verschleiern möchte. Und erst recht bereitet es den Apologeten und Demagogen des Kapitalismus wenig Behagen, wenn sie die historische Tatsache zugeben müßten, daß die damals noch sozialistische Sowjetunion, geführt von einer kommunistischen Partei, an deren Spitze J.W. Stalin stand, die einzige Macht war, die entschlossen und unbeirrbar für den Frieden und die Zerschlagung des Faschismus eintrat. Daher die Kübel von Schmutz, die bei jeder Gelegenheit über Stalin und die sozialistische Sowjetunion ausgegossen werden.
Klaus Wallmann sen. (29.05.2005)
Quellen:
1) J.W. Stalin, Werke, Bd. 13, S. 174 f., Dietz Verlag Berlin, 1955
2) M. Maiski, Wer half Hitler?, S. 189, Moskau 1960
3) G. Fuchs, Gegen Hitler und Henlein, S. 281, Berlin 1961
4) J.W. Stalin, Werke Band 14, S. 101., Dortmund 1976
5) Sumner Welles, Jetzt oder nie, S. 294f., Stockholm 1944
6) Auswärtiges Amt der UdSSR: Akte der englisch-französisch-sowjetischen Verhandlungen, Band 3, Blatt 138, Moskau 1946
7) Winston Churchill, Der zweite Weltkrieg, Band 1, S. 325, Stuttgart 1954
8) Aus dem Archiv des deutschen Auswärtigen Amtes, Serie D, Band 8, S. 205f., Baden Baden 1950
9) ebenda
10) Paul Reynaud, La France a sauvé L’Europe, Band 1, S. 587
11) R.H. Lord, US-Mitglied der Kommission für polnische Angelegenheiten bei der Friedenskonferenz, zitiert nach: Alius, Die Curzon-Linie, S. 22, Zürich 1945
12) Offizielles Journal des Völkerbundes, Ausgabe Oktober 1934, Genf 1934
13) zitiert nach G. Deborin, Der zweite Weltkrieg, S. 64
14) C. de Gaulle, Memoires de la guerre, L’appel 1940-1942, S. 26, Paris 1954
15) Langer/Gleason, Challenge to isolation 1937-1940, S. 322, New York 1952
16) Alexander Werth, Rußland im Kriege 1941-1945, S. 70, München 1965
17) G. von Mannerheim, Erinnerungen, S. 339, Freiburg i. Breisgau 1952
18) Documents on American Foreign Relations July 1939 – June 1940, Bd. 2, S. 391, Boston 1940
19) G. Gamelin, Servir, Bd. 3, S. 199, Paris 1947
20) The New York Post, 03.08.1940
21) K. von Tippelskirch, Geschichte des zweiten Weltkriegs, S. 91, Borin 1956
22) J.W. Stalin, Werke, Bd. 14, S. 133f., Dortmund 1976
(Überschrift korrigiert, Red. K-online)
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