Sonntag, 16. Juni 2013
NGOs kritisieren SPD-Votum für EU-Abkommen mit Zentralamerika im Bundesrat
Berlin, 12.06.2013. Der Geschäftsführer der in Berlin ansässigen
Nichtregierungsorganisation Forum Umwelt & Entwicklung, Jürgen Maier,
hat in einem Beitrag für das Lateinamerika-Nachrichtenportal
amerika21.de die Zustimmung von SPD-geführten Ländern für das
international umstrittene Assoziierungsabkommen der EU mit
Zentralamerika kritisiert.
Am 7. Juni hat der Bundesrat in letzter Lesung mit knapper Mehrheit das
Assoziierungsabkommen der EU mit den Ländern Zentralamerikas angenommen.
Nachdem bei der Abstimmung im Bundestag am 25. April die drei
Oppositionsfraktionen geschlossen gegen das Abkommen gestimmt hatten,
bestand wie schon bei der Abstimmung über das Freihandelsabkommen mit
Peru und Kolumbien die Möglichkeit, dass das Abkommen im rot-grün
dominierten Bundesrat durchfallen könnte.
26 Nichtregierungsorganisationen hatten sich zuvor in einem offenen
Brief an die Mitglieder des Bundesrats gewandt. Ihre Kernaussage: "Die
unterzeichnenden Organisationen sind der Überzeugung, dass das dem
Bundesrat vorliegende Assoziierungsabkommen einer grundlegenden und
insbesondere menschenrechtlichen Überarbeitung bedarf und der Bundesrat
diesem in der Form, wie es nun vorliegt, nicht zustimmen sollte."
„Mit dem positiven Votum stimmte die SPD im Bundesrat auch diesmal
wieder lieber mit der Bundesregierung als mit der eigenen
Bundestagsfraktion – außer wenn sie von den Koalitionspartnern Grüne
oder Linke daran gehindert wurde“, konstatiert Maier.
Das Forum Umwelt & Entwicklung wurde 1992 nach der UN-Konferenz für
Umwelt und Entwicklung gegründet und koordiniert die Aktivitäten
deutscher Nichtregierungsorganisationen in internationalen
Politikprozessen zu nachhaltiger Entwicklung.
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier:
http://amerika21.de/2013/06/83235/abkommen-eu-zantralamerika
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