Freitag, 30. November 2012

Zypern: Nicht-verurteilte Gefangene begannen Hungerstreik in der zentralen Justizvollzugsanstalt in Nikosia

Wir sind die folgenden auf den Prozess wartenden Gefangenen: Dimitris Mamalikopoulos #1108/12, Panagiotis Baztekis #908/12, Ioannis Mavrofridis #906/12, Andreas Ivanidis #907/12, Kosmas Kalaitzidis #905/12, Georgios Dimitriou #1264/12, Vero Doriani #1265/12, Eleftherios Kartasakis #1263/12. Als nicht-verurteilte Insassen des zentralen Gefängnisses in Nikosia (Zypern) fordern und kämpfen wir für unser gesetzmäßigen Rechte. - Erstens: Es wird uns nicht erlaubt, auf den Gefängnishof zu gehen. - Zweitens: Es wird uns nicht erlaubt, fernzusehen. - Drittens: Wir werden gezwungen, Wasserflaschen zu kaufen, weil das Trinkwasser nicht einmal durch die Gefängnisverwaltung zur Verfügung gestellt wird. - Viertens: Uns wird es nicht erlaubt, mehr als 10 Minuten pro Woche mit unseren Familien per Telefon zu kommunizieren. - Fünftens: Uns wird keine anständige Ernährung gegeben. Wir fordern unsere gesetzlichen Rechte, indem wir nicht mehr als die Umsetzung der Regelungen, die in den Gefängnisstatuten stehen, verlangen, auf die alle InsassInnen ein Anrecht haben. Daher entschieden alle zuvor erwähnten Personen, die auf ihren Prozess warten, in den Hungerstreik zu gehen, bis unsere legalen Bedürfnisse befriedigt werden. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass unsere Entscheidung weitere Probleme bzgl. unserer Untersuchungshaft zur Folge haben wird; wir unausweichlich Folter erdulden müssen und in den extra eingerichteten Isolationsflügel eingesperrt werden (obwohl die letzte Strafmaßnahme rechtlich untersagt ist solange es sich um nicht-verurteilte Gefangene des Zentralgefängnisses handelt). Wir bitten daher um Unterstützung und Solidarität, vor allem durch die Griechische Botschaft in Nikosia. Solidarität ist unsere Waffe. Die Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jeder Knast.

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