Neue
Zürcher Zeitung, 25.9.2018
(dpa) Mexiko hat nach rund 50 Jahren das Massaker an
Studenten in Tlatelolco als Verbrechen des Staates und
Verletzung von Menschenrechten anerkannt. Die staatliche
Kommission der Aufmerksamkeit für Opfer (CEAV) erklärte am
Dienstag in einer Resolution, das Massaker mit mehreren
hundert Toten sei eines der tragischsten Ereignisse der
jüngeren Geschichte des Landes und solle nun öffentlich
aufgearbeitet werden. Am 2. Oktober 1968 hatten die
mexikanischen Behörden einen friedlichen Studentenprotest auf
dem Plaza de las Tres Culturas in Tlatelolco in Mexiko-Stadt
mit Gewalt beendet. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen
kamen bis zu 300 Menschen dabei ums Leben, offiziell
dokumentiert sind jedoch nur 37 Tote.
https://www.nzz.ch/international/mexiko-erkennt-massaker-in-tlatelolco-als-staatsverbrechen-an-ld.1423222
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