Ein mexikanisches Bundesgericht fordert die Schaffung einer Wahrheitskommission im Fall von 43 verschwundenen Lehramtsstudenten in Mexiko. Es gebe rechtliche und verfassungsmäßige Unterstützung für die Aufklärung des Falls, so die drei Richter gestern (Ortszeit) in der nordöstlichen Stadt Reynosa.
Das Gericht widersprach damit einer Entscheidung des mexikanischen Generalstaatsanwalts. Man könne sich nicht auf nationales Recht berufen, um internationalen Verpflichtungen nicht nachzukommen, begründeten die Richter ihre Forderung.
Den offiziellen Ermittlungen zufolge wurden die jungen Männer getötet und verbrannt. Unabhängige Untersuchungen zweifeln das allerdings an. Die Einzelheiten und Hintergründe der Tat sind noch immer unklar. Auch der künftige Präsident Mexikos, Andres Manuel Lopez Obrador, der am 1. Dezember das Amt antritt, fordert eine Wahrheitskommission in dem Fall.
https://orf.at/stories/3027464/
Das Gericht widersprach damit einer Entscheidung des mexikanischen Generalstaatsanwalts. Man könne sich nicht auf nationales Recht berufen, um internationalen Verpflichtungen nicht nachzukommen, begründeten die Richter ihre Forderung.
Von Polizisten verschleppt
Das Schicksal der jungen Menschen hatte in Mexiko für Entsetzen gesorgt. Polizisten hatten die Studenten der Universität Ayotzinapa in der Nacht auf den 27. September 2014 im Bundesstaat Guerrero verschleppt und dem Verbrechersyndikat Guerreros Unidos übergeben.Den offiziellen Ermittlungen zufolge wurden die jungen Männer getötet und verbrannt. Unabhängige Untersuchungen zweifeln das allerdings an. Die Einzelheiten und Hintergründe der Tat sind noch immer unklar. Auch der künftige Präsident Mexikos, Andres Manuel Lopez Obrador, der am 1. Dezember das Amt antritt, fordert eine Wahrheitskommission in dem Fall.
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