„Seit dem 20. Januar 2018 greift das türkische Militär gemeinsam mit
salafistischen bzw. dschihadistischen Gruppierungen das Gebiet Afrin
in Rojava/Nordsyrien an. KurdInnen muslimischen, alevitischen und
ezidischen Glaubens stellen die Bevölkerungsmehrheit Afrins. Darüber
hinaus ist es Heimat christlicher AssyrerInnen und syrischer
AraberInnen sowie vereinzelt ArmenierInnen. Die Stadt Afrin mit ihren
umliegenden Dörfern im äußersten Nordwesten Syriens konnte seit Beginn
des Kriegs trotz wiederholter Angriffe durch die Nusra-Front, den
Islamischen Staat (IS) oder andere islamistische Gruppen sowie das
türkische Militär relative Stabilität und den Frieden bewahren. Mehr
noch wurde Afrin v.a. ab 2015 für Hunderttausende Binnenflüchtlinge
aus Aleppo und den umliegenden Gebieten trotz Embargo und Isolation
ein sicherer Hafen. Bis jetzt. Denn die türkische Armee und verbündete
Salafisten bzw. Dschihadisten unter dem Label der Freien Syrischen
Armee (FSA) greifen momentan nicht nur Flüchtlinge gezielt an, sondern
verursachen auch neue Fluchtbewegungen“ – so beginnt der (auch von uns
unterschriebene) Aufruf „Frieden für Afrin“ für eine bundesweite
Großdemonstration in Berlin am 3. März 2018, in dem auch 5 konkrete
Forderungen erhoben werden, die sich nicht zuletzt an die
Bundesregierung richten.
https://friedenafrin.wordpress.com/aufruf/
Siehe zum Protest gegen den Krieg der Türkei und die (erneute und
wiederholte) Unterdrückung des Protestes dagegen in der Türkei und der
BRD vier weitere aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=128090
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