"Ein Bündnis von Initiativen ruft Beschäftigte von Volkswagen und
Autovision sowie weitere Unterstützer zum Protest am 16.2.2016 in
Emden auf. Der Protest wendet sich gegen prekäre Arbeitsverhältnisse
bei VW und gegen die Unterdrückung von Arbeitern, die sich gegen die
Unternehmenspolitik zur Wehr setzen – in Deutschland und in China. Im
VW-Konzern findet das Wachstum von Produktion, Umsatz und Profit auf
Kosten der Arbeiter statt. Es gibt eine vielfältige Spaltung der
Belegschaften durch Outsourcing, Zeitverträge, Leiharbeit,
Werkverträge und andere prekäre Beschäftigungsformen. Einerseits
werden immer wieder Sonderschichten eingefordert, andererseits
entledigt man sich regelmäßig großer Teile der Belegschaft, bevor
ihnen die rechtlich zustehenden besseren Arbeitsbedingungen gewährt
werden. Leiharbeiter werden in ihren Einsätzen zwischen verschiedenen
Werken verschoben. Dem liegt eine weltweite Konzernstrategie der
Prekarisierung zugrunde. (...) Die anstehenden Betriebsratswahlen sind
ein gutes Mittel, endlich zu einer echten Beschäftigtenvertretung zu
kommen. Schluss mit dem Co-Management! Eine Arbeitnehmervertretung
soll sich nicht den Kopf der Firmenleitung zerbrechen, sondern die
Interessen der Beschäftigten vertreten, und zwar aller. Dazu gehören
auch die mit prekären Arbeitsverträgen und die Outgesourcten, selbst
wenn sie formal nicht von VW angestellt sind. Nutzt die
Betriebsratswahl, um einen Kurswechsel in der Betriebsratspolitik zu
bewirken..." Flugblatt zur Protestkundgebung vor dem VW Werk in Emden
(pdf) (ab 14 Uhr zum Schichtwechsel am Kreisel am Haupttor / ab 15 Uhr
in der Fußgängerzone, Lange Straße) von Forum Arbeitswelten China -
Deutschland, Interessengemeinschaft der Leiharbeiter IGL und der
Leihkeule
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2018/02/emden160218.pdf
Siehe für Hintergründe den Beitrag dazu
http://www.labournet.de/?p=128029
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