der
Staat sucht ein Atommüll-Lager. Laut Standortauswahlgesetz kommen dafür
Regionen mit geologischen Formationen aus Salz, Ton oder
Kristallingestein in Betracht. Im September 2017 hat das Suchverfahren
offiziell begonnen. Aktuell versucht die Bundesgesellschaft für
Endlagerung (BGE), einen Überblick über die geologische Datenlage im
Land zu gewinnen.
Auch
.ausgestrahlt ist nicht untätig geblieben. Wir haben anhand von Studien
der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) eine Deutschlandkarte erstellt, die erstmals Landkreise aufzeigt, die von der Standortsuche potenziell betroffen sein könnten.
Warum
greift .ausgestrahlt den Behörden vor? Warum warten wir nicht ab, bis
die BGE erste Standortgebiete veröffentlicht? Schließlich ist es
durchaus möglich, dass dann weitere Regionen hinzukommen oder andere von
uns markierte Standorte wegfallen.
Die
Betroffenen an den potenziellen Standorten haben jedoch nur dann eine
Chance auf ein faires Verfahren, wenn sie frühzeitig aktiv werden – also
jetzt!
Denn das
Standortauswahlverfahren, das der Bundestag im März 2017 gesetzlich
beschlossen hat, ist – anders als behauptet – weder fair noch
wissenschaftsbasiert noch partizipativ.
Auf der .ausgestrahlt-Website findest Du unsere ausführliche Kritik am Standortauswahlverfahren und weitere Informationen, die wir laufend ergänzen.
Im Shop
liegen dazu druckfrisch oder als PDF die neue Broschüre „Atommüll-Lager
per Gesetz“ und der kostenlose Flyer „Ene, mene, muh ...“ bereit. Darin
erläutern wir auch, was Betroffene jetzt tun können, um ihre Rechte zu
erstreiten.
Wenn Du in einer der betroffenen Regionen lebst, bestell doch gleich ein Infopaket, mit dem Du auch die Menschen in Deiner Umgebung informieren kannst.
Wenn Du in einer der betroffenen Regionen lebst, bestell doch gleich ein Infopaket, mit dem Du auch die Menschen in Deiner Umgebung informieren kannst.
Oder
organisiere eine Infoveranstaltung an Deinem Wohnort; .ausgestrahlt
vermittelt Referentinnen oder Referenten, die das Suchverfahren
erläutern.
Weitere aktuelle Informationen in diesem Newsletter:
1. Atompolitisch versagt: Der GroKo-Vertrag
2. Rechtswidriger Atommüllexport
3. Tihange 1: Gefährliche Vorboten
4. Workshop „Jugend trifft Erfahrung“
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
2. Rechtswidriger Atommüllexport
3. Tihange 1: Gefährliche Vorboten
4. Workshop „Jugend trifft Erfahrung“
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
Herzliche Grüße
Angela Wolff
und das ganze .ausgestrahlt-Team
und das ganze .ausgestrahlt-Team
1. Atompolitisch versagt: Der GroKo-Vertrag
Obwohl
Atomstrom die Energiewende ausbremst, spielt Atompolitik im
Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung so gut wie keine Rolle.
Und das, was drin steht, bietet kaum Anlass zur Freude. Mehr dazu im
aktuellen Blog-Beitrag von Jochen Stay.
2. Rechtswidriger Atommüllexport
Mit
Zustimmung des Bundesumweltministeriums plant Vattenfall, defekte
Brennstäbe aus dem AKW Brunsbüttel zu Forschungszwecken nach Schweden zu
schicken. Danach sollen die strahlenden Abfälle dort verbleiben. Das
Ministerium schafft so einen Musterfall, mit dem das Exportverbot für
Atommüll rechtswidrig umgangen wird. Alibigründe könnten dann künftig
vorgeschoben werden, um Atommüll im Ausland loszuwerden. .ausgestrahlt
hat diesen Skandal publik gemacht. Die taz berichtet darüber.
3. Tihange 1: Gefährliche Vorboten
Bislang
konzentrierte sich das öffentliche Interesse auf das
Gefährdungspotenzial des belgischen Risse-Reaktors Tihange 2. Doch das
ARD-Politmagazin Monitor hat aufgedeckt, dass auch der Nachbarreaktor
Tihange 1 gefährlicher ist, als bislang gedacht. In dem AKW häufen sich
sogenannte Precursor-Ereignisse – Vorboten, die auf Schäden im
Reaktorkern hinweisen. Auch der Atomkatastrophe in Tschernobyl war ein
unbeachteter Precursor vorausgegangen. Hier geht's zum Monitor-Beitrag, in dem auch die Menschenkette vom letzten Sommer eine Rolle spielt.
4. Workshop: Jugend trifft Erfahrung
„Atommüll
– Was geht uns das an?“ lautet der Titel des nächsten Workshops aus der
Veranstaltungsreihe „Jugend trifft Erfahrung“. Organisatorin ist die
BUNDjugend mit Unterstützung des Trägerkreises Atommüllreport, dem auch
.ausgestrahlt angehört. Erneut treffen junge Menschen zwischen 18 und 28
Jahren zum Austausch mit erfahrenen Atomkraftkritiker*innen zusammen.
Der Workshop findet vom 9. bis 11. März statt; Veranstaltungsort ist
Karlsruhe. Interessierte können sich hier informieren und anmelden.
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
Dass
RWE nichts mit Ökostrom zu tun hat, ist schon länger klar. Trotzdem
wird die RWE-Tochter „Innogy“ in den Medien immer wieder als
„Ökostromtochter“ bezeichnet. Eine neue Untersuchung
zeigt deutlich, wie falsch das ist. Höchste Zeit gegen das mediale
Greenwashing vorzugehen. Mach mit und verschicke einen Leser*innenbrief,
immer wenn Du den Begriff „RWE-Ökostromtochter“ liest.
In
Baden-Württemberg übt das Umweltministerium Druck auf die Ärzteschaft
aus, weil diese sich gegen die Deponierung und das Recycling von
radioaktivem Müll aus dem AKW-Abriss wendet. Die Ärztinnen und Ärzte
halten jedoch dagegen – etwa unlängst bei einem Symposium zur
Freimessproblematik. Mehr dazu hier.
.ausgestrahlt
ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen
Atomkraftgegner*innen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.
Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und
politische Entwicklungen.
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