Montag, 26. Februar 2018

Demo gegen den 2. Kongress der „Verteidiger Europas“!

Am Samstag, den 3. März, findet der zweite Kongress der „Verteidiger Europas“ im Wasserschloss Aistersheim, Bezirk Grieskirchen statt. Der Kongress ist ein Vernetzungstreffen zwischen verschiedensten Faschisten und Nazis aus mehreren Ländern. Es kommen die reaktionärsten bis offen faschistischen Regierungspolitiker, Verschwörungstheoretiker, die Identitären, Antisemiten, Mitglieder der AFD aus Deutschland, Holocaustleugner uvm.
Der erste Kongress fand im Oktober 2016 in den Redoutensälen in Linz statt. Nicht nur die Veranstaltung selbst, sondern auch Räumlichkeit sorgte für gerechtfertigte Aufregung und Zorn, da sie der Stadt Linz gehört. Hier war unter anderem der jetzige Innenminister Kickl einer der Redner. An der antifaschistischen Gegendemonstration nahmen über 3500 Menschen teil und schafften eine gelungene, kämpferische Demonstration.
Im März wird das Schloss von der Burschenschaft Arminia Czernowitz gemietet. Dem Bürgermeister von Aistersheim, Rudolf Riener (ÖVP), gefällt es scheinbar nicht, dass in seiner Stadt der Faschistenkongress stattfindet. Trotzdem tut er nichts dagegen. Er sagte: „Es ist Sache des Besitzers.“, der ein FPÖ-Ersatzmitglied im Gemeinderat ist. Weiter sagt er: „Natürlich kann ich nicht alle Feste überwachen, trotzdem sind wir aus den Erfahrungen aus 2016 etwas vorsichtig. (…) Es ist ja nicht einfach ein Maskenball. Natürlich wären mir andere Veranstaltungen im Schloss lieber. Allerdings sind mir derzeit auch die Hände gebunden“
Und heuer sind beim Faschinstenkongress unter anderem dabei: „Info-Direkt“, eine offen faschistische Nachrichtenseite. Sie schrieb über den Veranstaltungsort, ein Schloss aus dem Mittelalter mit Burggraben, dass er „den wehrhaften Charakter Europas versinnbildlicht. Er bringt zum Ausdruck, was Patrioten für ganz Europa fordern: Sichere Grenzen!“. Auch die Initiative „Ein Prozent“ aus Deutschland ist dabei, die z.B. den Identitären regelmäßig Geld gibt. Es kommen dazu noch viele verschiedene faschistische Verlage. Andere Teilnehmer des Kongresses sind von der nächsten offen faschistischen Nachrichtenseite „unzensuriert.at“, deren ehemaliger Chefredakteur jetzt als Kommunikationsleiter im Kabinett von Innenminister Herbert Kickl arbeitet. Während seiner Arbeit als Chefredakteur wurde sogar vom Verfassungsschutz gegen ihn ermittelt, offenbar ohne Folgen. Der Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) und der ehemalige ÖVP-Mandatar Marcus Franz sind Redner.
Beim letzten Kongress konnten die AntifaschistInnen Siege erringen, indem die antifaschistische Bewegung gestärkt wurde. Kämpfen wir auch dieses Jahr um Siege für die Stärkung und Entwicklung einer kämpferischen antifaschistischen Bewegung!

Heraus zur Demo gegen den Faschistenkongress!

Wann? Samstag, 3. März, 14:00 Uhr
Wo? Dorfplatz, 4676 Aistersheim, OÖ

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