Samstag, 16. September 2017
Hamburg: Polizeigewalt gegen Pressefreiheit
Warum werden Journalisten erst munter, wenn sie selbst betroffen sind?!
"Jetzt auf einmal ist die Aufregung groß. Jetzt, wo sich herausstellt,
dass Informationen über Journalisten, man stelle sich das vor!
JOURNALISTEN!, die Hüter der Bürgerrechte, in polizeilichen
Informationssystemen zu Unrecht gespeichert wurden, dass falsche
Informationen gespeichert wurden oder ursprünglich einmal richtige
Informationen nicht gelöscht wurden. Da erbebt die Szene und berichtet
jetzt mit überschwappender Empörung als die große Neuigkeit, dass es
einen „Datenskandal“ bei der Polizei gibt und dass offenbar
zehntausende Unschuldige gespeichert sind. Mit Verlaub, verehrte
Kollegen, sowohl unter den Journalisten als auch aus dem
netzpolitischen Lager: Das ist ziemlich scheinheilig! Und was Sie da
berichten, ist bei weitem nicht der größte Skandal im Bereich der
polizeilichen Informationstechnik! Doch all diese Skandale haben „die
Medien“ bisher geflissentlich ignoriert, tot geschwiegen und
ausgesessen. Kleine Aufzählung gefällig?! (...) Auf den Zug
ausgerechnet dann aufzuspringen, wenn zufällig einmal Journalisten
betroffen sind, zeugt von mangelhaftem Respekt gegenüber den – hier
stimme ich mit der Einschätzung überein – vermutlich Millionen von
betroffenen Bürgern, über die diverse Polizeibehörden falsche,
veraltete, längst zu löschende bzw. irrelevante Informationen
gespeichert haben und immer noch vorrätig halten..." Kommentar von
Abbe vom 30. August 2017 bei Police-IT - ist leider was dran...
https://police-it.org/warum-werden-journalisten-erst-munter-wenn-sie-selbst-betroffen-sind
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