Samstag, 16. September 2017

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Harvey, Irma und die Klassenfrage



„Florida zieht wegen seines normalerweise milden Klimas Obdachlose aus  
allen Teilen der USA an. Mehr als 40.000 Obdachlose leben insgesamt  
auf den Straßen des Bundesstaats. Doch jenseits des Wetters ist  
Florida zugleich der gefährlichste aller Bundesstaaten für Obdachlose.  
Es gibt dort mehr individuelle Gewaltakte gegen Obdachlose als  
irgendwo sonst in den USA. Auch die Behörden sind berüchtigt für ihren  
feindseligen Umgang mit Obdachlosen. (…) Eine andere – deutlich  
größere – Bevölkerungsgruppe in Florida, die während des Sturms  
doppelte Angst hatte, sind die Papierlosen. Mehr noch als den Hurrikan  
und die Flutwellen fürchteten sie das Zugreifen der Ausländerpolizei  
und eine mögliche Abschiebung.(…) . Für zusätzliche Angst sorgte, dass  
auch das Ministerium für die Heimatsicherheit und die auf  
Abschiebungen spezialisierte Ausländerpolizei ICE an den  
Rettungsaktionen im Sturm beteiligt waren. Allein im südlichen Florida  
leben rund 450.000 Menschen ohne Papiere“ – aus dem Beitrag  
„Festnahmegrund Hurrikan von Dorothea Hahn am 11. September 2017 in  
der taz, in dem vor allem die regelrecht polizeistaatlichen Methoden  
der „Hilfe“ in Florida Thema sind
http://www.taz.de/Wirbelsturm-Irma-in-Florida/!5443399/

Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge, einen Hintergrundartikel  
und den Verweis auf die LabourNet Germany Materialsammlung zu „Harvey“
http://www.labournet.de/?p=121477

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