Samstag, 16. September 2017
Air-Berlin nach der Insolvenz: Die Folgen werden wohl wie immer ungleich verteilt…
Revolte bei Air Berlin: Piloten kämpfen gegen den Pleitegeier
"Die Pleitelinie Air Berlin kämpft mit einem neuen Rückschlag. Mehr
als 200 Piloten melden sich krank, 100 Flüge fallen aus. Die Revolte
ist ein Hilferuf der Kapitäne - doch bringt sie ihnen etwas? (...)
Tatsächlich spielt sich an diesem Morgen ein wilder Streik ab bei Air
Berlin. Es ist eine spontane, illegale Revolte der Piloten, die alle
überrascht: die Fluggäste, das Management, den Insolvenzverwalter - ja
selbst die Pilotengewerkschaft Cockpit (VC). Es ist ein neuer
Tiefpunkt im Geschacher um die Überbleibsel der Pleitelinie und ein
Hilferuf der Kapitäne, die um ihre Pfründe, aber auch ihre Existenzen
fürchten und deswegen meutern. Und es ist auch ein Aufstand gegen die
Lufthansa, die wie ein Pleitegeier über den Resten von Air Berlin
kreist. (...) Nach Einschätzung des Luftfahrtexperten Gerald Wissel
muss Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Air-Berlin-Piloten ihrer
Privilegien berauben. "Eurowings ist seit jeher ein Konstrukt gewesen,
um Druck auszuüben auf die gut bezahlten Piloten der Lufthansa", sagt
Wissel, Chef des Beratungshauses Airborne Consulting. "Da kann Spohr
jetzt nicht den Air-Berlin-Piloten bessere Konditionen geben als
seinen eigenen Eurowings-Leuten."..." Artikel von Claus Hecking vom
12.09.2017 beim Spiegel online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-was-hinter-der-pilotenrevolte-steckt-a-1167274.html
Auch 200 Krankmeldungen sind (erst mal) Krankmeldungen und kein
"wilder Streik"... Und auch wenn der Verkehrsminister offenbar täglich
krank zur Arbeit erscheint: Kranke Piloten zum Fliegen aufzufordern
erscheint uns grob fahrlässig gegenüber den Passagieren!
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