Sonntag, 8. Februar 2015
3 Podcasts vom Februar 2015 der Sendung "Wieviele sind hinter Gittern"
Themen:
- Gefangenenlager Guantánamo – Zustand und Ausblick
- Antifaschist erhält vier Jahre Knast für Generalstreikbeteiligung in Spanien
- Niederländische Behörden wollten ein Konzert der linken türkischen Band Grup Yorum verbieten
- Gefangenenlager Guantánamo – Zustand und Ausblick
Seit dem Sieg der kubanischen Revolution im Jahr 1959 tragen US-Contras und ihre Verbündeten in Europa den Popanz vor sich her, das neue Kuba verletze permanent die Menschenrechte. Aber es sind die USA selbst, die auf der Karibikinsel gegen Menschen- und Völkerrecht verstoßen. Denn sie unterhalten nicht nur ihre Marinebasis Guantánamo Bay (militärisches Kürzel GTMO, gesprochen »Gitmo«) gegen den ausdrücklichen Willen Kubas. In dem dort 2002 errichteten Militärgefängnis werden ausserdem »Terrorverdächtige« interniert und gefoltert - im rechtsfreien Raum.
Die wachsende Zahl von Veröffentlichungen aus der Hölle von »Gitmo« ist Ausdruck der seit Jahren größer werdenden Kritik an diesem Militärgefängnis. Schon 2006 hatte die UN-Menschenrechtskommission gefordert, es müsse aufgelöst werden und die Gefangenen sind einem fairen Gerichtsverfahren zuzuführen oder unverzüglich freizulassen.
Ein Gespräch mit dem Journalisten Jürgen Heiser.
(Das im Gespräch erwähnte „Guantanamo Tagebuch" ist geschrieben von Mohamedou Ould Slahi,, Verlag Klett-Cotta, 459 Seiten, 19,95 Euro)
http://www.radioflora.de/contao/index.php/Beitrag/items/gefangenenlager-guantanamo-zustand-und-ausblick.html
- Niederländische Behörden wollten ein Konzert der linken türkischen Band Grup Yorum verbieten
Eine der bekanntesten revolutionären Bands der Türkei wollte in den Niederlanden auftreten. Der Konzert-Termin in Amersfoort war schon lange bekannt, Fans hatten bereits Karten erworben. Das Konzert schien zunächst kein Problem zu sein, was insofern erwähnenswert ist, als Gruß-Yorum-Konzerte immer wieder stattlicher Repression ausgesetzt sind; auch außerhalb der Türkei. Doch dann schalteten sich sowohl der niederländische Geheimdienst aks auch die örtliche Polizei ein und übten dem Vernehmen nach Druck auf die Stadtverwaltung in Amersfoort aus, das Konzert als ein vermeintliches Sicherheitsrisiko abzusagen.
Êin Gespräch zum Thema mit Sandra, Aktivistin Rote Plattform Wien.
In einer ersten Stellungnahme von Grup Yorum heißt es dazu: »Wir haben die Verbote des Faschismus überwunden, indem wir Festnahmen und Verhaftungen in Kauf nahmen. So wie es uns in der Türkei gelingt, Hunderttausende in Stadien zu versammeln, werden wir auch in europäischen Ländern Stadien füllen. (...) Lieder verstummen nicht, die Tänze gehen weiter«
Ein Gespräch zum Thema mit Sandra,von der Plattform gegen Isolation
http://www.radioflora.de/contao/index.php/Beitrag/items/niederlaendische-behoerden-wollten-ein-konzert-der-linken-tuerkischen-band-grup-yorum-verbieten.html
- Antifaschist erhält vier Jahre Knast für Generalstreikbeteiligung in Spanien
Spanien geht immer repressiver gegen jene vor, die sich an Generalstreiks beteiligen. Der Fall von Alfonso Fernández Ortega – allgemein Alfon genannt – steht als klares Beispiel dafür. Sein Verteidiger hat nun Rechtsmittel angekündigt gegen das Urteil der vergangenen Woche, als der 21-jährige in Madrid zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Erstinstanzlich verurteilt, weil Alfon angeblich „Explosivstoffe“ in einem Rucksack beim Generalstreik am 14. November 2012 mitgeführt habe, als erstmals Spanien, Portugal und Griechenland gemeinsam bestreikt wurden.
Ein Gespräch mit Frank von der Alfon-Solidaitätsgruppe Berlin.
http://www.radioflora.de/contao/index.php/Beitrag/items/antifaschist-erhaelt-vier-jahre-knast-fuer-generalstreikbeteiligung-in-spanien.html
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