Freitag, 12. April 2013
BRD-System = Götzendienst (Shirk) für exzessiven Konsum (Denkanstoß Nr. 12 von Muntasir bi-llah (Bernhard Falk))
"Und sie haben Allah andere als Seinesgleichen zur Seite gestellt, um (die Menschen) von Seinem Weg abirren zu lassen. Sag: Genießt nur, dann aber wird euer Los fürwahr das Feuer sein!"
(aus dem heiligen Qur'an, Sure 14, Vers 30)
Was die BRD-Gesellschaft, in der das Individuum im Mittelpunkt steht (Kapitalismus/Demokratie), noch zusammenhält: Das ist der Konsum. Ein hemmungsloser und rücksichtsloser Konsum. Das Götzensystem unserer Zeit...
Der Kapitalismus stellt das einzelne Subjekt mit seinem Profitinteresse in den Mittelpunkt, die Demokratie den Bürger mit seinem anmaßenden gesetzgeberischen Anspruch. Beide ergänzen einander auf fatale Weise.
Die Form des Konsums, wie sie insbesondere
von der BRD sowie den USA praktiziert wird, ist zerstörerisch und geht buchstäblich über Leichen. Die globalen Auswirkungen sprechen eine deutliche Sprache: Zerstörung des Ökosystems (Klimakatastrophe, Artensterben etc.) und weltweit 100.000 Hungertote täglich...
Das von den USA sowie Deutschland seit knapp 100 Jahren etablierte System exzessiven Massenkonsums nennt man auch "Fordismus" (und "Postfordismus"). Hierin liegt übrigens historisch die Grundlage für das verheerende Zusammenwirken der USA mit dem Deutschen Reich bzw. der BRD.
Der Begriff "Fordismus" verweist auf die nach dem 1. Weltkrieg entwickelte Form industrieller Warenproduktion, bezeichnet also die stark standardisierte Massenproduktion und Massenkonsumtion von Konsumgütern.
In dem Zusammenhang sind v. a. zwei Namen zu nennen: Henry Ford und Adolf Hitler. Der US-Industrielle Ford, Chef der Ford Motor Company, arbeitete eng mit dem faschistischen "Führer und Reichskanzler" der Deutschen zusammen. In Hitlers Büro (in der NSDAP-Parteizentrale) hing ein großes Porträt von Ford; und Hitler sagte schon 1931 einer US-Zeitung: "Ich betrachte Henry Ford als meine Inspiration..."
In einer Gesellschaft, die auf exzessivem Konsum basiert, dreht sich letztlich alles ums Geld, auch die Zeit. Ein typischer Spruch aus dem Fordismus lautet: "Zeit ist Geld!"
Den auf exzessiven Konsum orientierten Menschen in Deutschland und den USA gefällt das Geld, solange es Konsum ermöglicht. Allerdings wissen die Konsumbürger, dass Geld nur ein Zwischentauschmittel ist, das sich von anderen Tauschmitteln dadurch unterscheidet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern aufgrund allgemeiner Akzeptanz zu weiterem Tausch eingesetzt werden kann.
Was die Stabilität des von der BRD dominierten Euro bzw. des von den USA dominierten Dollar betrifft, sind die Konsumbürger aus folgendem Grund beunruhigt: Die zurzeit global im Umlauf befindliche Geldmenge übersteigt den aktuellen Geldwert aller global verfügbaren Realgüter um das 30-fache. Anders formuliert, der Wert allen Geldes müsste also im Durchschnitt 30-fach verringert werden, um ein realistisches Wirtschaftsäquivalent zu schaffen.
Der Zinseszins-Effekt hat zudem zur Folge, dass sich eine große Mehrheit der Gesamtgeldmenge im Besitz einer sehr kleinen Minderheit konzentriert.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts löste sich das Geld von seiner materiellen Bindung (der Goldstandard wurde allmählich aufgegeben), sodass sich ein Finanzkapitalismus, nämlich ein Phänomen ausufernden Geldes entwickelt hat, das es im Industriekapitalismus nicht gegeben hatte. Die Tatsache, dass das Kapital, das heute in der Welt zirkuliert, nur noch zu einem Bruchteil durch die Realwirtschaft gedeckt ist, löst beim US-/BRD-Bürger große Angst vor dem Augenblick aus, in dem sich das Geld als genau das offenbaren könnte: eine Anhäufung von Nullen...
Der Hang einer Gesellschaft, die auf Konsum und Geld orientiert ist, Götzendienst (Shirk) zu praktizieren, ergibt sich schon kulturhistorisch; denn das Geld hat historisch drei Ursprünge:
den materiellen Wert (entfällt beim Dollar/Euro heutzutage, da der Goldstandard aufgegeben worden ist);
eine Instanz (Herrscher/Gemeinschaft), die das Geld emittiert und dessen Wert beglaubigt;
das Shirk-Opfer, das den "Göttern" im Tempel dargebracht wird.
"Geld" hat also v. a. einen sakralen Ursprung; dem entspricht die sprachliche Herkunft dieses Wortes: Das germanische Wort "gelt" bedeutet "Götteropfer". Das Opfer für die "Götter" konnte bei den Germanen bzw. anderen Shirk-Gesellschaften ein Mensch oder ein Tier sein; als Substitut (Ersatz) konnte man den Priestern sog. Opfermünzen geben.
Im weiteren Verlauf der Historie boten dann die (merkwürdigen) Opfer- und Inkarnationslehren des Christentums das ideale kulturelle Terrain, auf dem sich die "Geldlogik" weiterentwickeln konnte. Es ist darum nicht verwunderlich, dass die moderne (verheerende) Geldwirtschaft und das kapitalistische System im christlichen Kulturraum entstanden sind.
Damit das Geld "glaubwürdig" bleibt, verlangt das Shirk-System damals wie heute Opfer - und zwar existentielle Opfer. Man kann diesen grausamen Sachverhalt auch folgendermaßen formulieren: Die Menschen glauben ans Geld, weil einige dran glauben müssen...
Das ist der kulturelle Hintergrund für die Grausamkeit, mit der die USA/BRD weltweit operieren:
sei es die tödliche Ausbeutung von Africa, Asia, Latin America (100.000 Hungertote täglich als Konsequenz der US-/BRD-Politik)
sei es der Druck der BRD auf die Südeuropäer (Griechen, Spanier etc.), sozial verheerende Programme für die Euro-Politik durchzuführen.
Die Staatsspitze der BRD, die in Absprache mit der US-Führung diese grausame Shirk-Politik organisiert, legt insbesondere Wert darauf, der BRD-Bevölkerung mit salbungsvollen Worten zu erklären, dass solch eine Politik im Interesse der Deutschen sei, um den hierzulande praktizierten exzessiven Konsum fortzusetzen...
Als Muslime sind wir verpflichtet, uns vom Shirk-System der BRD zu distanzieren, und zwar öffentlich. Wir müssen die BRD davor warnen, dieses verheerende imperialistische System aufrechtzuerhalten. Der exzessive Konsum wird die Deutschen ins Verderben führen...
"Denk-Anstoß" Nr. 12, Abu Shahida (Muntasir bi-llah) (Bernhard Falk), 30.07.2012
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