Montag, 22. April 2013
Gladio/"Stay behind"
KPL: Aktivitäten der NATO-Terrororganisation »Stay behind« offenlegen, Spitzeldienst abschaffen!
Quelle: Kommunistische Partei Luxemburgs vom 19/04/2013
Nach den Enthüllungen im »Bommeleeër« Prozeß über eine Beteiligung der NATO-Geheimorganisation »Stay behind« an den Sprengstoffanschlägen in den 1980er Jahren kommen immer weitere Informationen ans Tageslicht.
Während Kriminalpolizei und Justiz in den vergangenen Jahren zu keinem Moment in diese Richtung ermittelten, wurde diese Woche bekannt, dass der »Service de Renseignement« Premierminister Jean-Claude Juncker und den damaligen Justizminister Luc Frieden schon im Januar 2006 darüber informierte, dass möglicherweise der »Stay behind« hinter den Anschlägen gesteckt habe. Offenbar wurde die Justiz auch damals nicht über diese Spur in Kenntnis gesetzt, so dass jegliche Ermittlungen ausblieben.
Der SREL war zur Schlußfolgerung gekommen, dass eine Gruppe des »Stay behind« am Ursprung der Sprengstoffanschläge, die das Land in Angst und Schrecken versetzten, gestanden haben soll. Schwer wiegt auch die Enthüllung des ehemaligen Präsidenten des Rechnungshofes, auch der USA-Geheimdienst CIA sei darin verwickelt. Dazu muss man auch wissen, dass der Luxemburger »Stay behind« dem Chef des Spitzeldienstes und der wiederum einer geheimen NATO-Struktur unterstand.
Viel Staub wirbelte auch die Enthüllung auf, der Geheimdienst, der während Jahrzehnten politische Spionage betrieb und Tausende Luxemburger bespitzelte, habe im Senninger Schloß bereits vor Jahren ein zweites geheimes Archiv eingerichtet.
Die Kommunistische Partei Luxemburs stellt fest, dass es immer noch starke Kräfte gibt, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt und fordert, dass die Regierung unverzüglich ihr Schweigen bricht und ihr Wissen über die gesetzeswidrigen Aktivitäten der NATO-Terrororganisation »Stay behind« und des Spitzeldienstes auf den Tisch legt.
Die KPL bekräftigt ihre Forderung nach Auflösung des Spitzeldienstes.
Mitgeteilt von der KPL
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