Bündnis macht Druck gegen Tönnies und Sub-UnternehmerPressemitteilung 05/2020, 24. August 2020 | Online lesenSehr geehrte Damen und Herren! Lieber Bodo Schulz! Vor der Kommunalwahl NRW ruft die aktion ./. arbeitsunrecht mit einem bunten Bündnis zur Demonstration nach Düsseldorf auf. Bitte beachten Sie: Wir sind der Überzeugung, dass es sich bei den Werkverträgen in der Fleisch-Industrie um illegale Arbeitnehmer-Überlassung (verdeckte Leiharbeit) handelt. Wir wollen gemeinsam Druck auf die NRW-Landesregierung und zuständige Minister ausüben, damit sie endlich glaubhaft mit Schein-Werkverträgen, Mietwucher, Umweltverschmutzung und anderen Delikten aufräumt. Wir erwarten, dass kriminelle Unternehmer zur Kasse gebeten und bestraft werden. Die aktion ./. arbeitsunrecht wird gesammelte Unterschriften an NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) übergeben. Für Nachfragen, Hintergrund-Informationen und Interviews stehe ich gern zur Verfügung. Mit besten Grüßen Elmar Wigand, Presse-Sprecher | 0176.588 656 23
PRESSEMITTEILUNG – Aktion gegen Arbeitsunrecht e.V. | Köln, 24. August 2020
DEMONSTRATION GEGEN SYSTEM TÖNNIES in DüsseldorfBündnis macht Druck gegen Tönnies und Sub-UnternehmerScharfe Kritik NRW-Landesregierung: Untätigkeit der Behörden. Rechtsnihilismus. KungeleiEine bunte Koalition ruft unter dem Motto „System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!“ zur Demonstration am Freitag, 11. September 2020, 18 Uhr am HBf Düsseldorf auf.Vor der Kommunalwahl NRW am 13. September 2020 sollen die Bürger sensibilisiert werden, keinen Parteien oder Kandidaten ihre Stimme zu geben, die mit dem System Tönnies kungeln. Die zentralen Aussagen des Demo-Aufrufs lauten:
Werkverträge verbieten reicht nicht!Das Bündnis fordert demokratische Arbeitsverhältnisse und kritisiert Versuche der Bundesregierung, Werkverträge und Leiharbeit in der Fleischindustrie zu verbieten als halbherzig. Eine bloße Umetikettierung von „Werkverträgen“ zu „sachgrundloser Befristung“ reiche nicht aus. Die Ausbeutung nach dem Prinzip Heuern und Feuern muss beendet werden.Neben Schlachthof-Gegnern und betroffenen Anwohner*innen aus dem Kreis Gütersloh, Tierrechtler*innen und Umweltschützer*innen unterstützt das rumänische Kollektiv România – Țara Muncii Ieftine (Rumänien – Land der billigen Arbeit) die Demonstration. Wanderarbeiter*innen aus verarmten Teilen Rumäniens stellen vermutlich die größte Gruppe der Beschäftigten bei Tönnies. Gegen Straflosigkeit und RechtsnihilismusDie Proteste richten sich nicht zuletzt gegen eine zu lasche Gangart der NRW-Landesregierung gegenüber einem kriminognen (Verbrechen fördenden) Unternehmermilieu rund um die Fleisch-Industrie. Dazu gehören neben deutschen auch rumänische Sub-Unternehmer, welche Menschen anwerben und an die Fließbänder schleusen.Die NRW-Behörden unternehmen — trotz einschlägiger Informationen und Anzeigen — zu wenig bis nichts gegen Mietwucher und illegale Arbeitnehmerüberlassung, die im System Tönnies systematisch als „Werkvertrag“ verschleiert wird. Tönnies dicht machen!Das Bündnis hält die industrielle Fleischproduktion nach dem Vorbild von Tönnies, Westfleisch und Vion nicht reformierbar und fordert die Schließung dieser Turbo-Tier-Fabriken.Viele der beteiligten Gruppen haben bereits vor einem Jahr, am Aktionstag #FREITAG13. September 2019, gegen Tönnies mobil gemacht. Damals konnten wir die Ausbeutung von Wanderarbeiter*innen durch sogenannte „Werkverträge“ erstmals ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Corona hat endgültig gezeigt, dass die Tier-Industrie ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Den Aufruf-Text & unterzeichnende Gruppen finden Sie hier: https://arbeitsunrecht.de/demo-aufruf-system-toennies-stoppen/ Wer sind wir?Die aktion ./. arbeitsunrecht e.V. -- Initiative für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb, unterstützt engagierte Beschäftigte, aktive Betriebsräte und Betriebsratsgründer*innen.Wir sammeln und veröffentlichen Wissen über Union Busting --> professionelle Gewerkschafts- und Betriebsratsbekämpfung durch aggressive Arbeitgeber und spezialisierte Dienstleister, deren Methoden, Strategien und Netzwerke. Unser Aktionstag ist > #FREITAG13. (Freitag, der 13.) Als gemeinnütziger Verein sind wir unabhängig von Parteien, Gewerkschaften, Stiftungen und staatlichen Institutionen. Wir finanzieren uns durch Spenden und Mitgliedbeiträge (> jetzt beitreten). Die aktion./.arbeitsunrecht ist Trägerin des taz.panter Preis 2017. Pressekontakt | Press ContactElmar Wigand | Luxemburger Str. 176 | 50937 Köln | koeln01@arbeitsunrecht.de | +49.176.588 656 23Follow usFacebook | Telegram | Instagram | Twitter | Email-Newsletter | Presse-Verteiler | Website |
aktion./.arbeitsunrecht e.V.
Luxemburger Str. 176
Webseite: https://aktion.arbeitsunrecht.de/50937 Köln Deutschland Spenden: https://aktion.arbeitsunrecht.de/spenden/ Beitreten: https://aktion.arbeitsunrecht.de/mitglied-werden
Lesen Sie schon unseren Newsletter? Hier kostenlos bestellen.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen