Durch den verhängten Ausnahmezustand hat der bürgerliche Staat es geschafft, Proteste wie die der Gelbwesten vorläufig einzuschränken. Nun nutzt die Polizei diese Zeit um die Militarisierung der Gesellschaft weiter voranzutreiben. So gab es eine Aktion von Polizisten in Mâcon, bei der sie mit Kindern konkret den Einsatz bei Demonstrationen geübt haben. Dazu kamen die Bullen extra in die Stadt und zogen den Kindern Schutzuniformen an und rüsteten sie mit Schilden und Schlagstöcken aus, um Techniken der Polizei in der Bekämpfung von Demonstration zu vermitteln.
Während die Reaktion versucht, die revolutionäre Bewegung einzuschüchtern und ihre angebliche Stärke und Volksverbundenheit zu zeigen, gab es auch einige Aktionen von den Jeunes Revolutionnaires. Neben zahlreichen Aktionen, bei denen Flugblätter und Zeitungen verteilt wurden, gab es zwei Aktionen für politische Gefangene. Mit verschiedenen Malungen und einem Transparent forderten die Jeunes Revolutionnaires in Saint-Etienne wenige Tage nach der Explosion in Beirut die Freiheit des libanesischen Revolutionärs und politischen Gefangenen Georges Abdallah sowie die Freiheit Palästinas.
In Lyon demonstrierten die Revolutionäre vor dem irischen Konsulat in Lyon und verteilten Flugblätter, um die Auslieferung des irischen Revolutionärs Liam Campbell zu verhindern. Liam Campbell soll wegen angeblichen Waffenhandels an Litauen ausgeliefert werden, ohne dass er je in diesem Land war. Über ihn schreiben die Genossen: „ Liam Campbell ist ein irischer Republikaner, ein Mann, der sein ganzes Leben für die Befreiung Irlands und den Sozialismus gegeben hat.“ und „Stoppt die Auslieferung von Liam Campbell! Ohne eine Volksarmee hat das Volk nichts!“.
- Geschrieben von chsc
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