Samstag, 16. September 2017

[Nur in Köln?] Katholische „Mildtätigkeit“. Nicht für „slawische“ Elemente…



„Bislang haben Hilfseinrichtungen wie etwa die Kontakt- und  
Beratungsstelle für Wohnungslose des SKM dennoch versucht, auch diesen  
Menschen zu helfen: mit einem Mittagstisch, einer Möglichkeit zu  
duschen oder seine Post zu hinterlegen. Doch seit einigen Wochen haben  
sie kapituliert. Mit Ausnahme der Überlebensstation Gulliver am  
Hauptbahnhof haben alle Obdachlosen-Einrichtungen ihre Türen für  
Osteuropäer geschlossen – mit der Folge, dass das Elend auf den  
Straßen noch sichtbarer wird“ – aus dem Bericht „Obdachlose in Köln -  
Hilfseinrichtungen schließen Türen für Osteuropäer“ von Bettina  
Janacek am 26. August 2017 im Kölner Stadtanzeiger über die neue  
Maßnahme des Sozialdienstes katholischer Männer (SKM), Osteuropäern  
nicht mehr zu helfen. Im mit Abstand reichsten, milliardenschweren  
Bistum der BRD fehlt das Geld, Menschen zu beschäftigen, die  
osteuropäische Sprachen sprechen, ist einer der dafür angeführten  
sogenannten Gründe. Die – ja, wirklich – Belästigung (der deutschen  
BürgerInnen, versteht sich) durch „Elendscamps“ an Bahngleisen und in  
Parks wird ebenso als Problem (der Migranten, versteht sich) gesehen,  
wie die nahe liegenden Streitigkeiten um Reviere für Betteln und  
Flaschen sammeln. Ein regelrechter Mini-Kosmos deutscher Ideologie…  
(nicht der Artikel, sein Gegenstand).
http://www.ksta.de/koeln/obdachlose-in-koeln-hilfseinrichtungen-schliessen-tueren-fuer-osteuropaeer-28227132

Siehe dazu auch eine – zurückhaltende – Kritik an dieser  
Vorgehensweise und einen älteren Hintergrundbeitrag
http://www.labournet.de/?p=121048

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