Samstag, 16. September 2017

»Flüchtlingsgipfel«: Leere Versprechungen & Irreführung der Öffentlichkeit. Wie ein Kontinent dabei ist, seine eigenen Grundwerte aufzugeben.


"Am gestrigen Montag trafen sich die Regierungschefs von Deutschland,  
Frankreich, Spanien und Italien sowie die EU-Außenbeauftragte in Paris  
mit Vertretern der afrikanischen Staaten Niger, Tschad und Libyen. Der  
europäische Plan sieht vor, Flüchtlinge möglichst weit weg von  
europäischen Grenzen abzuwehren und ihr Elend so möglichst unsichtbar  
zu machen. Und damit das nicht so inhuman klingt, wie es tatsächlich  
ist, werden ein paar Scheinlösungen präsentiert, ohne konkret zu  
sagen, wie die überhaupt umgesetzt werden sollen. Der Verrat an den  
eigenen Grundwerten wurde dabei in gut klingende Worthülsen verpackt.  
(...) Ein klarer Abschied also vom individuellen Recht auf Asyl in  
Europa, eine Abkehr von Menschenrechten und aktionistische Abschottung  
statt dem Versuch einer wirklichen Bekämpfung der Ursachen von Flucht.  
Denn die werden vielmehr befeuert, wenn Europa auf dem halben  
Kontinent Waffen und Geld für die Flüchtlingsabwehr verteilt und dabei  
auch vor Diktaturen wie dem Tschad – oder anderen  
»Migrationspartnern«, z.B. Sudan, Südsudan und Eritrea – oder  
Staatsruinen wie Libyen nicht Halt macht. (...) Wer sich selbst als  
aufgeklärten und fortschrittlichen Teil der Welt begreift und seine  
Werte an andere weitervermitteln will, muss sie zwingend auch selbst  
vorleben!..." Pro Asyl-Erklärung vom 29.08.2017, der wir uns voll und  
ganz anschliessen!
https://www.proasyl.de/news/fluechtlingsgipfel-leere-versprechungen-irrefuehrung-der-oeffentlichkeit/

Siehe dazu drei Kommentare
http://www.labournet.de/?p=120701

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen