23.03.17 - Sintflutartige Regenfälle haben in Peru
bereits 78 Menschenleben gekostet und über 100.000 Menschen obdachlos
gemacht. Millionen drohen von Trinkwasser und Nahrungsmitteln
abgeschnitten zu werden (siehe rf-news. Während die katastrophalen Regenfälle weiter anhalten, mussten jetzt auch noch 23 Pazifikhäfen wegen "anomalen Wellen" geschlossen werden. Das schneidet eine Reihe von Küstenstädten vom einzigen Versorgungsweg ab.
Mit am schlimmsten betroffen sind die Menschen in der Hauptstadt Lima, die an der Mündung von drei Flüssen liegt. Inzwischen lebt fast ein Drittel der 32 Millionen Einwohner Perus in Lima. Auf der Suche nach Beschäftigung strömen Menschen in die Stadt, besiedeln auch zeitweise ausgetrocknete Flussbetten oder küstennahe Hügel, wo sie den Überschwemmungen schutzlos ausgeliefert sind. Der Nachrichtendienst latinapress berichtet, wie sich die ärmsten Menschen, vor allem Müllsammler, selbst organisieren, um den Opfern der Überschwemmung in anderen Stadtteilen zu helfen.
Seit Jahresbeginn ist in vielen Regionen von Peru die zehnfache Regenmenge gefallen wie in normalen Jahren. Ausgelöst werden diese Regenfälle durch die extreme Erwärmung des Meeres vor Peru um 5,5 Grad über der üblichen Temperatur. Dadurch verdunstet das Wasser und es bilden sich ständig starke Wolken, die über den Anden abregnen. Dieses neuartige Phänomen wird als "Küsten-El-Nino" bezeichnet.
"El Nino" ist eine Bezeichnung für eine starke Erwärmung des Ozeans im Südost-Pazifik, die normalerweise im Abstand von mehreren Jahren auftritt. Nachdem es bereits im vergangenen Jahr einen starken "El-Nino"-Effekt gab, erwarten australische Klimaforscher angesichts der Erwärmung des Meeres vor Peru, dass sich nun ein neuer "El Nino" herausbilden wird. Zugleich häufen sich seit Jahresbeginn extreme Hitzewellen in Australien und Wärmerekorde in der Arktis und Nordamerika.
Die World Metereological Organization (WMO) erklärt angesichts der Häufung von Wetterextremen, dass das Weltklima den bisherigen Gesetzmäßigkeiten immer weniger folgt. Der Leiter der Klimaforschung der WMO, David Carlson: "Wir befinden uns nun in wahrhaft unkartierten Gewässern." Eine Hauptursache ist der weiter ungebremste Anstieg der CO2-Werte in der Atmosphäre, die 2016 erstmals global dauerhaft über 400 ppm lagen und auch 2017 ungebremst weiter steigen. Das kennzeichnet den kompletten Bankrott der imperialistischen Klimapolitik, die mit Emissionshandel und Festhalten an der Verbrennung fossiler Rohstoffe (Kohle, Öl, Gas) den beschleunigten Umschlag in die Weltklimakatastrophe sehenden Auges organisiert.
Das alleinherrschende internationale Finanzkapital und seine Regierungen haben auch die Opfer in Peru auf dem Gewissen. Als Verursacher der Schäden müssen sie die Versorgung der Opfer bezahlen und für die materiellen Schäden aufkommen, für 157 eingestürzte Brücken, 1.900 Kilometer zerstörte Straßen oder 157.000 beschädigte Häuser.
Als konsequenteste Kraft gegen die Zerstörung der natürlichen Umwelt und für die Zukunftsperspektive Sozialismus müssen auch in Peru die marxistisch-leninistischen Organisationen gestärkt werden. Die Marxistisch-Leninistische Partei von Peru (PML) und die Proletarische Partei von Peru (PPP) sind beide Mitgliedsorganisationen der revolutionären Weltorganisation ICOR.
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Mit am schlimmsten betroffen sind die Menschen in der Hauptstadt Lima, die an der Mündung von drei Flüssen liegt. Inzwischen lebt fast ein Drittel der 32 Millionen Einwohner Perus in Lima. Auf der Suche nach Beschäftigung strömen Menschen in die Stadt, besiedeln auch zeitweise ausgetrocknete Flussbetten oder küstennahe Hügel, wo sie den Überschwemmungen schutzlos ausgeliefert sind. Der Nachrichtendienst latinapress berichtet, wie sich die ärmsten Menschen, vor allem Müllsammler, selbst organisieren, um den Opfern der Überschwemmung in anderen Stadtteilen zu helfen.
Seit Jahresbeginn ist in vielen Regionen von Peru die zehnfache Regenmenge gefallen wie in normalen Jahren. Ausgelöst werden diese Regenfälle durch die extreme Erwärmung des Meeres vor Peru um 5,5 Grad über der üblichen Temperatur. Dadurch verdunstet das Wasser und es bilden sich ständig starke Wolken, die über den Anden abregnen. Dieses neuartige Phänomen wird als "Küsten-El-Nino" bezeichnet.
"El Nino" ist eine Bezeichnung für eine starke Erwärmung des Ozeans im Südost-Pazifik, die normalerweise im Abstand von mehreren Jahren auftritt. Nachdem es bereits im vergangenen Jahr einen starken "El-Nino"-Effekt gab, erwarten australische Klimaforscher angesichts der Erwärmung des Meeres vor Peru, dass sich nun ein neuer "El Nino" herausbilden wird. Zugleich häufen sich seit Jahresbeginn extreme Hitzewellen in Australien und Wärmerekorde in der Arktis und Nordamerika.
Die World Metereological Organization (WMO) erklärt angesichts der Häufung von Wetterextremen, dass das Weltklima den bisherigen Gesetzmäßigkeiten immer weniger folgt. Der Leiter der Klimaforschung der WMO, David Carlson: "Wir befinden uns nun in wahrhaft unkartierten Gewässern." Eine Hauptursache ist der weiter ungebremste Anstieg der CO2-Werte in der Atmosphäre, die 2016 erstmals global dauerhaft über 400 ppm lagen und auch 2017 ungebremst weiter steigen. Das kennzeichnet den kompletten Bankrott der imperialistischen Klimapolitik, die mit Emissionshandel und Festhalten an der Verbrennung fossiler Rohstoffe (Kohle, Öl, Gas) den beschleunigten Umschlag in die Weltklimakatastrophe sehenden Auges organisiert.
Das alleinherrschende internationale Finanzkapital und seine Regierungen haben auch die Opfer in Peru auf dem Gewissen. Als Verursacher der Schäden müssen sie die Versorgung der Opfer bezahlen und für die materiellen Schäden aufkommen, für 157 eingestürzte Brücken, 1.900 Kilometer zerstörte Straßen oder 157.000 beschädigte Häuser.
Als konsequenteste Kraft gegen die Zerstörung der natürlichen Umwelt und für die Zukunftsperspektive Sozialismus müssen auch in Peru die marxistisch-leninistischen Organisationen gestärkt werden. Die Marxistisch-Leninistische Partei von Peru (PML) und die Proletarische Partei von Peru (PPP) sind beide Mitgliedsorganisationen der revolutionären Weltorganisation ICOR.
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