EJÉRCITO
ZAPATISTA
DE LIBERACIÓN NACIONAL.
MEXIKO.
März 2017.
An die Sexta der
Welt.
Compas,
Nun, wir wir Euch
gesagt haben,
wir werden sehen, auf welche Weise wir Euch unterstützen können,
damit Ihr den
Widerstand und die Rebellion derjenigen, die verfolgt und durch
Mauern
abgetrennt werden, unterstützt. Nun, wir sind bereits ein wenig
voran gekommen.
Die erste Tonne
zapatistischen
Kaffees für die Kampagne »Gegen
die Mauern des Kapitals: Widerstand, Rebellion, Solidarität und
Unterstützung
von unten und links«
steht bereit.
Der Kaffee ist 100%
Zapatista:
Angebaut durch zapatistische Hände auf zapatistischem Land; von
Zapatistas
geerntet; unter der zapatistischen Sonne getrocknet; gemahlen
durch
zapatistische Maschinerie; die zapatistische Kaffee-Mühle ging
durch Zapatistas kaputt
und wurde von Zapatistas repariert (es war ein
nicht-zapatistisches
Geschicklichkeitsspiel); dann durch Zapatistas verpackt, von
Zapatistas
etikettiert und von Zapatistas transportiert.
Die erste Tonne
Kaffee wurde
durch die Teilnahme der fünf Caracoles mit ihren Räten der Guten
Regierung,
ihren autonomen zapatistischen Landkreisen (MAREZ) und den
Kollektiven der
Gemeinden erlangt, und befindet sich jetzt bereits im
CIDECI-UniTierra in San
Cristóbal de Las Casas, in Chiapas, rebellisches Mexiko.
Dieser zapatistische
Kaffee ist
wohlschmeckender, wenn er kämpfend genossen wird.
Hier ein kleines
Video der
Tercios Compas, in dem der Ablauf – von
der Kaffee-Plantage bis
zur Lagerung – zu
sehen ist.
Wir sind auch dabei,
die
Arbeiten, mit denen die Zapatistinnen und Zapatisten beim
vergangenen CompArte
teilgenommen haben, zu klassifizieren und zu verpacken. Dieselben
werden wir
Euch ebenfalls schicken, um so Eure Aktionen zu unterstützen.
Wir hoffen, sie beim
Treffen im
April übergeben zu können, damit sich all dies in die
verschiedenen Winkel der
Welt hin bewegt, dorthin, wo es Sexta –
das heißt:
Widerstand und Rebellion –
gibt.
Wir hoffen, mit
dieser ersten
Unterstützung könnt Ihr Eure Unterstützungsarbeit für die
Verfolgten und
Diskriminierten der Welt, beginnen oder fortsetzen.
Vielleicht fragt Ihr
Euch, wie
das alles bis hin zu euren Winkeln gelangen wird. Nun, in der
gleichen Form,
wie es produziert wurde – das
meint: sich
organisierend.
Heißt auch: Es wird
gebeten, sich
nicht nur für das zu organisieren, sondern auch und vor allem für
Unterstützungsaktionen all dieser Leute, die heutzutage wegen
einer Hautfarbe,
einer Kultur, eines Glaubens, einer Herkunft, einer Geschichte,
eines Lebens
verfolgt werden.
Und das ist für
jetzt nicht
alles. Erinnert euch immer daran: Es muss Widerstand geleistet,
rebelliert,
gekämpft und sich organisiert werden.
Ah, und wir fragen,
wie wird das
gesagt – das, was wir sagen wollen
–
jedoch auf
eine Art, die zu verstehen gibt:
Fuck
Trump!
(und
all die
Anderen auch –
das heißt: die Peña
Nietos, Macris,
Temers, Rajoys, Putins, Merkels, Mays, Le Pens, Berlusconis,
Jinpings,
Netanyahus, Al-Assads –
und
hier könnt Ihr hinzufügen, wie die
Mauer heißt oder heißen wird,
die
nieder zu
reißen ist – so
dass alle Mauern diese
Botschaft erhalten.)
(Das
heißt: Das
hier ist die erste Tonne von mehreren – und die
erste Schimpfkanonade von mehreren, die folgen werden –
und sie ist nicht aus Zucker. (1))
Aus
den Bergen des
Südosten Mexikos.
Subcomandante
Insurgente Moisés. Subcomandante
Insurgente Galeano.
Mexiko,
März 2017.
Dem Kommuniqué
beigefügt, ist das
Video der Tercios Compas; mit dem Lied »Somos
sur/ Wir sind Süden«;
Text und Musik: Ana Tijoux; begleitet von Shadia Mansour.
übersetzt von
lisa-colectivo
malíntzin.
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Anmerkung des_der
Übersetzer_in:
(1) im Original: »mentada
que no son de
menta«;
Wort-Spielerei aus: »mentada«:
Beleidigung,
»mentado«:
berühmt; »menta«:
Minze.
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