Montag, 27. März 2017
Die Solidarität mit den Maruti 13 geht schon weit über die Grenzen Indiens hinaus!
Das unsägliche Urteil der indischen Klassenjustiz, faktisch den
gesamten Vorstand der Betriebsgewerkschaft eines der Werke von Indiens
größtem Autounternehmen zu lebenslänglicher Haft zu verurteilen (siehe
Verweis am Ende dieses Beitrages) schlagt mächtige Wellen – in Indien
und weit darüber hinaus. Die Reaktionen waren, wie berichtet, schon an
den Tagen der Urteilsverkündung, sowie eine Woche später bei der
Verkündung des Strafmaßes, für die indische Gewerkschaftsbewegung neu.
Erstmals hatten alle Belegschaften der Maruti-Suzuki Werke gemeinsam
einen Proteststreik durchgeführt, den rund 30.000 Beschäftigte
befolgten, und auch im Industriegürtel um die Hauptstadt Delhi hatten
sich 100.000 Arbeiterinnen und Arbeiter an Solidaritätsprotesten
beteiligt. Jetzt wird für die kommenden Tage zu weiteren Protesten
aufgerufen und die Gewerkschaftsverbände der Parteien sehen sich –
teilweise erstmals – gedrängt, solidarisch Stellung zu beziehen und
Aktionen vorzubereiten. Solidaritätsaktionen gibt es aber auch vor
offiziellen indischen Einrichtungen in USA, Australien und Brasilien,
in weiteren Ländern befindet man sich in Vorbereitung dazu. Siehe dazu
fünf Meldungen und Erklärungen, die einen aktuellen Überblick nach den
Gerichtsurteilen geben – inklusive der Erklärung des internationalen
Netzwerkes, dem auch LabourNet Germany angehört
http://www.labournet.de/?p=113868
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