Samstag, 25. Mai 2013
Zu unsicher: Linke-Abgeordnete können nicht nach Kabul
Gehrcke und Schäfer wollten Gespräche mit Parteien und NGOs in Afghanistan führen
Berlin (dpa/nd). Die angespannte Sicherheitslage in Kabul hat zwei Bundestagsabgeordnete der Linkspartei zum Abbruch einer Afghanistan-Reise gezwungen. Die Parlamentarier Wolfgang Gehrcke und Paul Schäfer mussten noch vor der Einreise ins Land über die Türkei ihr Vorhaben aufgeben, teilte ein Fraktionssprecher am Samstag in Berlin mit. Die deutsche Sicherheitsbehörden hätten konkrete Warnungen zu Fahrtrouten und Gesprächsorten erhalten.
Die beiden Politiker erklärten, von einer Stabilisierung der Lage in Afghanistan könne keine Rede sein: „Weder die ISAF-Truppen noch afghanische Sicherheitskräfte sind in der Lage, selbst in der Hauptstadt Kabul Sicherheit herzustellen.“ Gehrcke und Schäfer wollten dort Gespräche mit Parteien, Abgeordneten und Nichtregierungsorganisationen führen.
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