Montag, 27. Mai 2013
Jede zehnte Goldmine vor der Stilllegung?
Marl (Korrespondenz), 27.05.13: Infolge der Weltwirtschafts- und Finanzkrise fallen die Goldpreise. In einer Studie sieht die US-Bank Goldman Sachs jede zehnte Mine in Gefahr und warnt vor dem Kauf von Goldminen-Aktien. Denn bei den Goldminenbetreibern tobe ein Überlebenskampf. "Der niedrigere Goldpreis ist eine schlechte Nachricht für Goldaktien. Bis zu 10 Prozent der Minenkapazität könnte geschlossen werden müssen", heißt es in der Studie.
Der Minenbetreiber African Barrick Gold brach in London am Tag des Erscheinens der Goldman-Studie um mehr als 7 Prozent auf 150,6 britische Pence ein. African Barrick Gold betreibt in Tansania 4 Goldminen. Für die Minenarbeiter und ihre Familien bedeutet die Stilllegung, nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern oft auch Hunger und Elend. Denn die Minenbetreiber kümmern sich nach Schließung keinesfalls um die Menschen, die sie jahrelang ausgebeutet und vergiftet haben.
Die Frage der Stilllegungen der Bergwerke und der Umweltzerstörung, aber auch der Lebensverhältnisse, waren Themen auf der 1. Internationalen Bergarbeiterkonferenz in Peru. Wer mehr dazu erfahren will, kann sich auf der Website www.minersnet.org informieren.
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