Montag, 17. September 2012
Vier Jahre internationale Finanz- und Weltwirtschaftskrise
15.09.12 - Heute vor genau vier Jahren war der Zusammenbruch der Lehman Brothers Bank. Sie gehörte zu den fünf größten Investmentbanken der Welt. Mit diesem Paukenschlag wurden die billionenschweren, weltweit organisierten lukrativen Finanzstöme unterbrochen. Eine internationale Bankenkrise schnürte die Finanzmärkte ein und das internationale Finanzwesen drohte zu kollabieren. Panische Verkäufe von Devisen und Aktien, um an flüssiges Geld zu kommen, brachten die Devisenmärkte ins Trudeln und lösten eine internationale Börsenkrise aus. Diese in der Geschichte des Kapitalismus an Umfang und Tiefe einmalige Weltfinanzkrise wurde im Oktober 2008 zum unmittelbaren Auslöser einer neuen Weltwirtschaftskrise, deren Dimension ebefalls ihresgleichen sucht.
Die internationale Finanz- und Weltwirtschaftskrise setzt sich bis heute fort. Die meisten imperialistischen Länder haben den Kriseneinbruch 2007/2008 nicht wettgemacht. Daran haben die immer umfangreicheren Krisenprogramme nichts geändert. Im Gegenteil: sie verschärfen die chronische Überakkumulation des Kapitals, also die eigentliche Ursache der Überproduktionskrise.
Erst vor einer Woche beschloss die Europäische Zentralbank künftig Staatsanleihen in unbegrenztem Ausmaß aufzukaufen, was mit dem Druck von frischem Geld verbunden sein wird. Vorgestern zog die US Notenbank Fed nach. Sie beschloss, auf unbegrenzte Dauer jeden Monat durch den Kauf von Anleihen und Hypotheken 40 Milliarden Dollar in den amerikanischen Markt zu pumpen.
Der erste unmmittelbare Effekt war ein Anstieg der Aktienkurse und der Rohstoffpreise. Industriemetalle legten am Tag nach der Fed-Sitzung um bis zu vier Prozent zu und stiegen auf den höchsten Stand seit mehreren Monaten. Der Ölpreis zog ebenfalls an. Gold kletterte auf den höchsten Stand seit Februar.
Seit Beginn der internationalen Finanz- und Weltwirtschaftskrise hat die Fed bereits für rund 2,3 Billionen Dollar Staatsanleihen und Immobilienpapiere aufkaufen lassen.
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