Mittwoch, 29. August 2012
[AGF-Info] Antikriegstag: Zahlreiche Aktionen gegen Ruestungsexporte, Krieg und Neonazis
Liebe AGF-Info Leserinnen und Leser,
zum Antikriegstag am 01. September anbei eine PM des Netzwerks
Friedenkooperative mit Hinweisen auf Aktionen und
Veranstaltungen gegen Rüstungsexporte, Krieg und Neonazis.
Viele Grüße
Hermann Anell
PS: Das Anti-Atomnetz Trier ist an diesem Tag mit einen Infostand von 11
Uhr bis 13 Uhr am Pranger in der
Trierer Innenstadt präsent. Sie können gerne vorbeischaun!
PM zum Antikriegstag:
Zahlreiche Aktionen gegen Rüstungsexporte, Krieg und Neonazis
Bonn, 24.08.2012
Antikriegstag/Weltfriedenstag 2012
Gegen Rüstungsexporte, militärische Interventionen und Neonazis
Zum Antikriegstag/Weltfriedenstag erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen
an den Beginn des 2. Weltkriegs am 1.9.1939, protestieren gegen deutsche
Rüstungsexporte und neonazistische Gewalt und fordern zivile Konfliktbearbeitung
statt militärischer Interventionen.
Das Netzwerk Friedenskooperative listet mehr als 160 Antikriegsaktionen und
Veranstaltungen im Umfeld des 1. September, die bereits an diesem Wochenende
beginnen (siehewww.friedenskooperative.de/netzwerk/akt12ter.htm).
Ein thematischer Schwerpunkt ist der Protest gegen die deutschen Rüstungsexporte.
Im Rahmen der Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" wenden
sich Friedensgruppen mit Mahnwachen, Diskussionsveranstaltungen, Demonstrationen
und Konzerten insbesondere gegen die geplanten Lieferungen modernster
Leopard 2-Panzer an die autokratischen Regime in Saudi-Arabien und Katar.
Geplant sind auch Aktionen Zivilen Ungehorsams bei den Waffenfirmen.
Saudi-Arabien hatte zuletzt 2011 mit Panzergewalt Demonstrationen gegen das
Regime von Bahrein gewaltsam niedergeschlagen.
Das Netzwerk Friedenskooperative sieht im Panzerdeal "eine skrupellose
Verknüpfung vermeintlicher deutscher Wirtschaftsinteressen mit der Aufrüstung
sunnitisch-wahabistischer Regime für einen künftigen Krieg gegen den schiitisch
geprägten Iran".
"Die Bundesregierung zündelt am Pulverfass Naher und Mittlerer Osten", erklärt
Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Stenner.
Die Regel, "keine Rüstungsexporte in Spannungsgebiete" würde ins Gegenteil
verkehrt, Bemühungen um eine Beilegung des Atomstreits mit Iran konterkariert.
Schon jetzt seien Saudi-Arabien und Katar mit der Bewaffnung der
"Freien syrischen Armee" die treibenden Kräfte bei der Eskalation des Bürgerkriegs
in Syrien. Die auch von einigen deutschen Friedensorganisationen unterstützten
gewaltfrei demonstrierenden Akteure der Zivilgesellschaft in Syrien blieben auf
der Strecke.
In der Förderung der Zivilgesellschaft wie im Interessenausgleich mit benachbarten
Staaten sehen Friedensorganisationen realistischere Möglichkeiten zur Bewältigung
von Konflikten. Das Bündnis "Kooperation für den Frieden" hat dazu umfangreiche
Dossiers zu den Brandherden Afghanistan, Syrien, Israel-Palästina und Iran vorgelegt.
Friedensorganisationen warnen eindringlich vor den unkalkulierbaren Folgen eines
Angriffs auf Iran, der jetzt wieder von der israelischen Regierung
so unverantwortlich beschrieen werde.
Gewerkschaften wie Friedensbewegung wenden sich generell gegen künftig drohende
Ressourcenkriege.
Im DGB-Aufruf zum Antikriegstag heißt es:
"Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise öffnet die Schere zwischen Arm und Reich
immer weiter. Diese Krisen sind von Menschen gemacht und erhöhen die Gefahr,
dass kriegerische Auseinandersetzungen um knapper werdende Ressourcen zunehmen.
So lange Menschen an Krisen und Kriegen genauso verdienen wie an der Spekulation mit
Nahrungsmitteln oder an Waffengeschäften - so lange werden die Krisenursachen
nicht beseitigt werden können."
Bei den Aktionen zum Antikriegstag bekräftigen die Gruppen den Widerstand gegen die
neonazistischen Umtriebe in Deutschland. "Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus"
gehören zusammen.
So beteiligen sich zahlreiche Gruppen aus Gewerkschaften, Friedensbewegung und
antifaschistischen Initiativen an den Protestaktionen gegen den auch nach den
jüngsten Verboten rechter Kameradschaften in NRW nicht abgesagten Neonaziaufmarsch
in Dortmund am 1. September.
Als absurd und kontraproduktiv bezeichnet die Friedenskooperative die jetzt erfolgte
Untersagung eines antifaschistischen Protestcamps durch die Dortmunder Behörden.
Manfred Stenner
Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskooperative
Auskünfte gibt das Büro des Netzwerks Friedenskooperative
unter 0228/692904
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Netzwerk Friedenskooperative
Römerstr. 88, D- 53111 Bonn
Tel. 0228/692904, Fax: 0228/692906
friekoop@friedenskooperative.de
www.friedenskooperative.de
Spendenkonto: Förderverein Frieden e.V.
Konto-Nr. 4041860400 bei GLS-Bank (BLZ 43060967)
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